29.03.08 (08:08)
Um die illegale Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Medieninhalten zu unterbinden will die Musik- und Filmindustrie einen ganz neuen Weg einschlagen.
Schnüffelbots sollen Filesharer aufspüren
Heerscharen von Rechtsanwälten versuchen im Namen der Musik- und Filmindustrie mittels Abmahnungen und Schadensersatzklagen das Anbieten und Tauschen von urheberrechtlich geschützter Musik sowie Filmen zu unterbinden.
Das ist allerdings sehr aufwendig, da der Datenschutz die Freigabe der zur Strafverfolgung benötigten Daten nicht so einfach erlaubt.
Nun soll in Großbritanien mittels eigens angefertigter "Bots" illegales Filesharing aufgespürt werden.
Diese "Bots" sollen in der Lage sein geschütze von freien Inhalten im Internet zu erkennen und zu unterscheiden.
Im besten Fall können dann die Bots sogar die Quelle des illegalen Angebots ausfindig machen.
So will man große Netzwerke die Unmengen von geschützen Medieninhalten anbieten, ausschalten.
Man müsse sich dann nicht auf einzelne Personen beschränken, sondern könne das Übel direkt an der Wurzel bekämpfen.
Wenn die Pläne der britischen Plattenfirmen aufgehen werden sogenannte Klagewellen der Vergangenheit angehören.
Bleibt abzuwarten ob sich diese Methode bei Erfolg auch bei uns durchsetzen kann.