Schadstoffe in Toner und Raumluft
Beim Umgang mit Farb-Laserdruckern ist Vorsicht geboten: Experten haben im Toner und in der Raumluft gefährliche Giftstoffe nachgewiesen.
Das berichtet die Zeitschrift „Computerbild“ in ihrer aktuellen Ausgabe (7/2006). Tonerstaub kann etwa beim Drucken und beim Wechseln der Kartuschen in die Raumluft gelangen. Wie die Tests ergeben haben, geben manche Drucker während des Betriebs auch gesundheitsschädliche Substanzen in die Luft ab.
Die Tests wurden bei der Landesgewerbeanstalt (LGA) in Nürnberg für „Computerbild“ durchgeführt. Ergebnisse aus solchen Tests fließen in die Grenzwerte von Prüfsiegeln wie „LGA-schadstoffgeprüft“ oder dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ein.
Krebserregende Substanzen
Bei vier der sechs getesteten Farb-Laserdrucker fanden sich die zinnorganischen Verbindungen DBT und TBT im Toner, bei zwei Geräten Azofarbstoffe. Die Tonerproben von zwei Druckern enthielten sogar mehr als das 130fache der erlaubten Menge an zinnorganischen Verbindungen. Azofarbstoffe können krebserregende Substanzen freisetzen.
Beim Betrieb gelangten weitere gesundheitsschädliche Substanzen in die Luft: Während eines Tests in einer Prüfkammer gab ein Drucker doppelt soviel Styrol wie erlaubt ab, ein anderes Gerät zuviel Benzol.
Fachleute empfehlen, dass Anwender beim Wechseln der Tonerkartuschen möglichst vorsichtig sein sollten. Auch leere Kartuschen verpackt man am besten wieder in eine Folie, bevor sie zurückgegeben werden. Abteilungsdrucker beispielsweise, die sehr viel in Betrieb sind, sollten nicht neben den Arbeitsplätzen, sondern in eigenen Räumen untergebracht werden.
Quellen: http://focus.msn.de/digital/farb-laserdrucker_nid_26415.html und http://www.windows-tipps-hilfe.de/viewtopic.php?p=172#172