Größtes Ermittlungsverfahren gegen eDonkey-Filesharer
Bitte die NEWS Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 3500 Tauschbörsen-Teilnehmer beachten samt Anhang, also die Lagefortschreibung.
Was haltet ihr von dem Vorgehen? Seid ihr betroffen?
So langsam wird aus den monatelangen Drohungen der Musikindustrie also ERNST! Lang genug machten die Produzenten Minusgeschäfte und sahen zu, wie millionenfach illegal Musik getauscht wurde. Natürlich trägt die Industrie auch zum illegalen Handeln ein wenig bei, sei es durch überhöhte CD/DVD-Preise oder übertriebene Kopierschutzmaßnahmen, die eher an Spyware und Trojaner erinnern, als an Schutz.
Gleichzeitig aber ist dieses größte Verfahren ein Beweis, dass die Musikindustrie nun die Nase voll hat von den Warnungen, die nicht erhört wurden. Nach und nach schließen die großen Tauschbörsen, siehe BearShare, Grokster, iMesh oder Kazaa. Spätestens in zwei Jahren wird es vorbei sein mit dem downloaden aus den P2P-Netzen. Das Online-Radio wird überleben, es ist die einzige legale Alternative!
Solltet ihr auch eine Meinung haben, dann tut sie bitte kund.
Größtes Ermittlungsverfahren gegen eDonkey-Filesharer
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Anonymous -
23. Mai 2006 um 17:13 -
Geschlossen
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ich finde es einfach traurig, dass diese geldgierigen säcke nichts besseres zu tun haben, als nach bööösen leuten zu suchen, die keinen bock haben überteuerte cds zu kaufen. würden wir uns mit wichtigen sachen so intensiv beschäftigen, hätten wir schon ein paar probleme weniger. was ich auch so eine frechheit finde ist das was die in iTunes abziehen wollten. als sie genug kunden hatten wollte die musik industrie schon preise erhöhen, das ist doch eine einzige verarsche, genau wie der DRM schutz. da ist man schon so nett und zahlt für die lieder und dann sind sie so verseucht, dass man sie nur 3 mal kopieren kann und es teilweise bestimmt auch probleme mit dem brennen oder auf den mp3 player laden gibt, also meiner meinung nach sollte man einfach die gesammte musik industrie boykottieren und lieder mit dem radio mitschneiden oder weiter herunterladen (hier in der schweiz ist das herunterladen noch legal), denn die können nicht ohne uns, wir aber ohne sie.
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Hallo und willkommen im Forum,
die Schweiz möchte den gesamten Internetverkehr überwachen, da wird es dann wieder Nägel mit Köpfen geben.
Die überteuerte Musikindustrie boykottieren ist ein super Vorschlag und ich amche das seit langem. Allerdings ist illegales downloaden nicht der Sinn der Sache, solange es legale Radiosender und massig super Programme für legale Mitschnitte gibt.
Stell dir vor, du stellst einen 300€-Einkauf in den Keller und alle Nachbarn bedienen sich. Der letzte, der etwas möchte und nichts mehr vorfindet beschwert sich dann sogar bei dir, du sollst wieder auffüllen...wärst du einverstanden? Ich nicht...
Dass die Sänger und Bands zu viel Kohle verdienen und zusätzlich die Stars in der Werbung für die Musik / Videos etc, da sind wir uns einig. Abber legal sollte es zugehen, also Boykott wäre prima.
CDs könnten 5 Euro kosten und es wäre noch immer genug verdient.
Ein Song zu 99 Cent ist schweineteuer, 25 Cent wäre fair und würde definitiv die legalen Downloads irre in die Höhe schnellen lassen.
iTunes ist wiederum ein Thema für sich.... -
ja das mit dem überwachen hab ich gehört, erbärmlich....diese daten können bestimmt gut missbraucht werden, von wem auch immer. was das allerdings für das herunterladen bedeutet weiss ich nicht, denn in der schweiz ist nur das HERUNTERLADEN von MUSIK legal (also nicht das anbieten, so gibt es eigentlich auch ein gesetz gegen das "klauen" von musik, aber das ist natürlich so wie überall, es geht einfach den meisten am ar*** vorbei und viele haben kein problem damit, da sie nicht anbieten). software und dvd usw, sind sowieso verboten.
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Nun gut, Kaiserfive, beleben wir mal die Diskussion.
Gerne würde ich nun schreiben "welch ein Erfolg für die Orgene unseres Rechtsstaates". Doch leider kann ich an diesem Erfolg nichts positives erkennen. Zwar ist dem Gesetz genüge getan, und juristisch ist am Vorgehen der Staatsanwaltschaft nichts zu beanstanden. Es enstpricht dem klaren Auftrag des Gesetzes.
Trotzdem ist es nicht Recht und nicht richtig, was da stattfindet. Denn schon das zugrundeliegende Gesetz ist Unrecht. Der Staat macht sich hier zum Werkzeug einiger globaler Konzerne, die sich durch Tauschbörsen in Ihrer Optimierungswut gestört fühlen.
Angesichts der fortschreitenden Beschneidung der Rechte des Bürgers (übrigens nicht nur im Bereich des Urheberrechtes) sollte es niemanden mehr verwundern, wenn immer mehr Menschen mit diesen nicht mit dem Willen der Mehrheit des Volkes in Einklang stehenden Regeln in Konflikt geraten. Es zeugt von ausgesprochen guter Lobbyarbeit der Industrie, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer und internationaler Ebene, wenn Regierungen weltweit Gesetze zugunsten von Einzelinteressen und gegen die Interessen der regierten Menschen durchsetzen.
Und es ist zugleich ein Armutszeugniss für ein System, das für sich in Anspruch nimmt, demokratisch zu sein. Nein, mit Demokratie haben diese Gestetze tatsächlich nur noch wenig zu tun, sie sind erste Ergebnisse einer beginnenden Wirtschaftsdiktatur. Denn es ist schon immer eine reine Machtfrage: Wer hat die Macht, etwas als illegal erklären zu lassen, und wer hat die Macht, seine Vorstellungen vom Lauf der Dinge per Gesetz durchsetzen zu lassen?
Angesichts der Nutzerzahlen von Tauschbörsen vergangener Jahre ist deutlich, daß diese Form des dirkekten und unkoordinierten Austausches ein Bedürfnis des Menschen in der modernen Gesellschaft ist. Tauschbörsen sind Ausdruck unserer Gegenwartskultur. Normal wäre für eine Demokratie, daß nun Wege in der Gesetzgebung gesucht werden, die einen Ausgleich der Interessen von Nutzern und den Schöpfern der Werke leistet. Genau das ist hier (mal wieder) nicht passiert, was sich auch im Detail belegen ließe.
Was stattdessen stattfindet sind Verbote, Repressionen, und Verfolgung der Nutzer, ganz offensichtlich mit dem Ziel, die Institution Tauschbörse komplett auszurotten. Begleitet wird dieser Vorstoß auf gesetzgeberischer Seite von gut bezahlten Meinungsbildnern in den Medien, die dafür zu sorgen haben, daß der Begriff "Tauschbörse" nach und nach im öffentlichen Bewußtsein mit "kriminelle Vereinigung" gleichgesetzt wird."Wo kämen wir denn hin, wenn jeder seine Sachen einfach mit jedem tauschen könnte, das schadet ja der Musikindustrie!" Na und? Gibt es irgendwo eine verfassungsmäßige Bestandsgarantie für ein bestimmtes Geschäftsmodell? Was wäre denn schon dabei, wenn es keine Musikindustrie mehr gäbe, wenn statt der Tauschbörsen die Plattenfirmen wegen Unwirtschaftlichkleit schließen? Wäre das wirklich ein so großer Verlust für die Menschheit? Nebenbei bemerkt, aussterben würden sie nicht. Nur die unbotmäßig hohen Gewinne, die entgegen aller Beteuerungen dieses Industriezweiges auch heute noch eingefahren weden sind damit natürlich nicht mehr möglich.
Werteabwägung: Wie hoch bewerten wir die Teilhabe am kulturellen Geschehen gegenüber wirtschaftlicher Interessen einzelner? Dürfen Güter unserer Kultur (dazu gehören auch die Musikwerke) überhaupt von Einzelnen als ihr "Eigentum" vereinnahmt werden, in der Form, daß zumindest theoretisch die Möglichkeit besteht, andere von der Teilhabe auszuschließen?
Eines ist sicher: Wenn es in zwei Jahren tatsächlich die letzte Tauschbörse ihre Tore geschlossen haben sollte, wird mit ihr ein großes Stück Demokratie beseitigt sein. Mal seh'n wo wir auf diesem Weg noch hinkommen...
Im übrigen: es gibt keinen Grund zur Aufregung. Es galt schon von Anbeginn dieser Erde das Recht des Stärkeren. Und das wird auch so bleiben, bis an ihr Ende. Wer grade der Stärkere ist, wechselt von Zeitalter zu Zeitalter. Heute hat die globalisierte Industrie mal wieder gezeigt, wer gegenwärtig das Sagen hat. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Grüße
Funkenzupfer. -
Zitat von Funki
Denn schon das zugrundeliegende Gesetz ist Unrecht
Erstmal willkommen zurück...und dieser Satz ist wieder typisch...
Was ist an diesem Gesetz unrecht?
Dein Pkw, sofern du einen hast, denke eher du bist Radfahrer, gehört dir. Wenn ihn jede Nacht eienr ausleiht und ohne Sprit zurückbringt, dazu leicht ramponiert, ist das okay?
Solange es Gesetze gibt muss man diese respektieren. Fruchten die zur Verfügungstehenden und rechtlichen Möglichkeiten nicht, so muss man sich eben damit abfinden, dass einem angebliches Unrecht wiederfährt.
Legt jeder seine Auffassung von Recht und Gesetz selbst aus, dann erleben wir die zwei von mir erwähnten jahre bis zum Ende der illegalen Tauschbörsenmachenschaften ohnehin nicht...
Wer ein Lied kauft, der kauft die Lizenz. So ist es auch mit XP, Vista und und und...
Lizenz = Lizenzvereinbarung. Wer Verträge abschließt, und sei es durch einen kauf, der bindet sich freiwillig an das Recht, die geschriebenen Vertragsbestandteile.
Niemand wird gezwungen Musik zu kaufen. Aber in die Illegalität abdriften muss man deshalb nicht. Und ein gekauftes Stück bei eDonkey anbieten und hundertausendfach "verschenken", das ist eben einfach illegal. -
Moin Kaiser,
Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich
Ein Musikwerk z.B. nutzt sich bei Gebrauch nicht ab, man kann es im Gegensatz zu meinem PKW auch nicht verbeulen, selbst wenn millionen Menschen sie anhören. Und ich bin froh, daß es Gesetze gibt, und auch Menschen, die diese durchsetzen, welche andere davon abhalten, meinen PKW nachts zu entwenden.
Natürlich kann es nicht angehen, daß ein Mensch, der ein Musikwerk (oder ein anderes kulturelles Gut) geschaffen hat, leer ausgeht. Eine Vergütung steht ihm zweifellos zu, doch halt: Maßstab für eine solche Vergütung kann nur die tatsächliche erbrachte Leistung sein. Und da ist die Anzahl an Vervielfältigungen der schlechteste aller denkbaren Maßstäbe.
Ja, ich trete dafür ein, daß unsere Kulturgüter -- und das schließt die Musik ein -- allen Menschen ohne Bedingung zur Verfügung stehen sollen, auch wenn sie nicht dafür zahlen können oder wollen. Es gibt ein unteilbares Menschenrecht auf die Teilhabe am kulturellen Prozess. Dieses steht über wirtschaftlichen Erwägungen. Hierin ist das Unrecht der aktuellen Gesetzeslage begründet.
Und damit keine Zweifel aufkommen: Naürlich muß man sich an die Gesetze unseres Staates halten, auch dann, wenn sie eindeutig falsch sind. Da gibt es gar keine Frage.
Wie Du schon schreibst:ZitatSolange es Gesetze gibt muss man diese respektieren.
Es gibt Ausnahmen auch von dieser Regel, doch diese liegen hier definitiv nicht vor.
Es ist kein Naturgesetz sondern von findigen Marketingexperten erdachtes Vermarktungskonzept, daß Du nur die "Lizenz" erwerben kannst. Und Du hast ganz recht, niemand zwingt mich, diese Bedingungen zu akzeptieren. ich tue es auch nicht. Mein Laptop läuft z.B. seit einiger Zeit bereits ausschließlich unter Debian.Etwas anderes ist es bei kulturellen Gütern. Hier stellt sich die Frage nicht, ob sich jemand den Bedingungen des Anbieters unterwerfen will oder nicht. Dem Anbieter steht es nicht zu, darüber zu entscheiden, wer an dem Kulturgut teilhaben darf und wer nicht. Insofern wären Tauschbörsen für Kunst, Kultur und Wissen das optimale Instrument zur Verbreitung. Eine gerechte Vergütung muß ja nicht zwingend an die Kopienanzahl geknüpft werden.
Was illegal ist und was nicht, ist übrigens sehr wandlungsfähig. Werden Gesetze geändert, sind Dinge plötzlich illegal, die zuvor legal waren und andere Dinge, die bislang verboten waren, sind mit einem mal erlaubt.
Du schlägst einen Boykott der Musikindustrie vor. Nun, frage Dich einmal wie realistisch ein solches Unterfangen bei einem menschlichen Grundbedürfnis ist? Eben. Der einzige zielführende Weg ist der Kampf mit legalen Mitteln gegen Gesetze, die den Menschen zu Unrecht und zugunsten Einzelner in seiner Feiheit und der Teilhabe an Kultur und Wissen beschneiden.
Grüße
Funkenzupfer. -
Guten Morgen,
es ist zunächst jedem selbst überlassen, ob er sein eigenes Produkt verkaufen oder verschenken möchte. Der Software-Entwickler kann sein Tool gratis verteilen um sich einen Namen zu machen, er kann zu Spenden aufrufen auf freiwilliger Basis, seine Ware als OpenSource anbieten oder es wunderschön verpacken und 19,99€ verlangen. Er, der Inhaber aller Rechte, entscheidet selbst.
Nun kommt der Kunde ins Spiel und auch er entscheidet selbst. Er aber ist ebenso an Regeln gehalten wie der Verkäufer und Anbieter. Ob er nun Hartz IV-Empfänger oder Multimillionär ist, 19,99€ steht z. B. auf jeder Schachtel des Produkts. Dies ist "ungerecht", keine Frage, aber so ist es leider, das Leben. Der Millionär darf nun drei Produkte kaufen und dabei zwei verschenken. Der Beschenkte hat nun den gleichen Rang wie der Millionär, beide haben eine Lizenz, das selbe Produkt und dürfen dieses registrieren, damit arbeiten etc. Auch bei Schenkungen und Annahme von Geschenken gibt es viele, auch unnütze und überholte Gesetze, aber eben einzuhaltendes Recht. Die Gesetze werden regelmäßig seitens der Gerichtsbarkeit überprüft und teilweise auch verschieden ausgelegt, der Gesetzgeber oft zum nachträglichen "Verbessern" aufgefordert oder gar zu Änderungen gezwungen. Ob nach einer Änderung eine Besitzstandswahrung greift ist wieder fraglich. Das ist der Wandel der Zeit.
Der Boykott von Produkten ist schwer durchsetzbar, siehe Tankstellen und Spritpreise. Leider sind die Möglichkeiten der Bürger stark eingeschränkt. Dennoch eine legale Methode. Produkte in Filesharingnetzwerken ohne Einverständnis des "Herstellers" oder Eigentümers zu verteilen aber ist eben illegal.
Dasselbe passiert mit Plagiaten. Firma X verkauft sein Trikot für 79€, da es in Deutschland produziert und aus hochwertigen Materialen beseteht. Vom Design üder die Zulieferer stammt z. B. alles aus eigenen Landen, das hat seinen Preis. In Istanbul gibt es aber eine Firma, die nimmt dieses Trikot auseinander und lässt den PC auswerten, wie denn das Schnittmuster funktioniert. Am Ende gibt es eine 1:1-Kopie des Originals ohne jeden Unterschied für den Betrachter. Diese Kopie kostet ein Zehntel. Der Bürger, der auf dem Basar einkauft oder im tschechischen Eger seine Kleiderschränke füllt, handelt "legal". Er kauft Ware zu drastisch reduzierten Preisen. Der Arbeitsmarkt in Deutschland dankt es diesem Tun nicht. Immer mehr Boutiquen und "Klamotten-Läden" werden derzeit vom Zoll dicht gemacht, zu Recht. Illegalität bestimmt inzwischen den europäischen Markt. Das ist ungut, um es vorsichtig auszudrücken.
Auch ich kaufe preisbewusst und auch ich bin für Änderungen vieler Gesetze, die einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Auch ich kämpfe mit MP3 innerhalb der Familie, aber ich habe die Macht des formatierens auf meiner Seite...
Ob ich nun für oder gegen diese Musikindustrie bin ist bei der Entscheidung legal zu bleiben völlig außen vor. Boykottieren kann ich, Regeln brechen durch illegales Tun aber ist der falsche Weg.