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Google Scholar startet auf Deutsch
Wissenschafts-Suchdienst wird erweitert
Google erweitert sein Angebot erneut um einen interessanten Dienst. Die Suche nach wissenschaftlicher Literatur ist nun auch auf Deutsch gestartet, der Service Google Scholar. Hier können Studenten und Wissenschaftler, aber natürlich auch "Jedermann", nach Literatur suchen. Die Suchmaschine durchkämmt dabei akademische Verlage, wissenschaftliche Artikel und Zusammenfassungen von Büchern. Ebenfalls durchforstet werden Diplomarbeiten und Dissertationen.
Google Scholar ordnet diese Suchergebnisse wie schon bei der alltäglichen Websuche nach der Relevanz. Berücksichtigt werden dabei Quelle, Autor und natürlich die Häufigkeit der Verwendung des Textes als Zitat.
Die deutsche Version befindet sich noch im Beta-Stadium. Google hofft, durch Partnerschaften mit wissenschaftlichen Verlagen und Universitäten das Angebot an Literatur zügig ausbauen zu können. Der englischsprachige Wissenschafts-Suchdienst läuft bereits seit Ende 2004. In den USA wird das Projekt uwischenzeitlich von zahlreichen akademischen Einrichtungen und Verlagen unterstützt, darunter dem Institute of Electrical and Electronical Engineers und dem Online Computer Library Center.
Google möchtel der akademischen Forschung damit ein eigenes Tool bieten, das als erste Anlaufstelle für die Suche nach aktuellen Veröffentlichungen dient. Der Sprecher von Google Deutschland, Stefan Keuchel, erklärt zum Start des Dienstes auf Deutsch, dass man überzeugt sei, dass Google Scholar helfe, die deutsche Forschung einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und die internationale Wahrnehmung zu erhöhen.
Microsoft betreibt natürlich ebenfalls einen wissenschaftlichen Suchdienst. Mit Windows Live Academic Search kann man, übrigens auch auf Deutsch, in mehr als sechs Millionen Einträgen von rund 4.300 Wissenschaftsjournalen und 2.000 Konferenzen suchen. Dieser Dienst konzentriert sich auf Publikationen zu den Gebieten Computerwissenschaften, Electronic Engineering und Physik. Im Rahmen der Beta-Phase soll der Dienst aber noch auf andere Disziplinen erweitert werden.