Passwortdaten von Flirtlife.de kompromittiert
Auf der Sicherheits-Mailing-Liste Full Disclosure wurde am vergangenen Sonntagabend eine brisante Liste mit Zugangsdaten von rund 100.000 Nutzern des Internet-Dating Flirtlife.de veröffentlicht. Der Betreiber reagierte offensichtlich bereits an diesem Montagmorgen mit der Vergabe neuer Passwörter für die Accounts und informierte sodann die Nutzer per E-Mail über diese ergriffene Maßnahme.
Zur Reaktivierung des Accounts müssen nun die Turteltäubchen ein neues und möglichst intelligenteres Passwort setzen.
Flirtlife-Geschäftsführer Matthias Kopolt sagte gegenüber der Quelle, heise Security, dass es sich bei der Liste wahrscheinlich um einen alten Stand der Passwortdatenbank handelt, da etwa die Hälfte der Benutzernamen mittlerweile nicht mehr existent seien. Demnach wären also höchstens rund ein Viertel der derzeit 200.000 Accounts von der Veröffentlichung betroffen. Wie die Account-Daten an die Öffentlichkeit gelangen konnten, ist für Kopolt derzeit noch schleierhaft. Passwörter würden bei Flirtlife ausschließlich als so genannte MD5-Hashes abgelegt und seien damit nicht im Klartext auslesbar. Nun wird vermutet, dass die Angreifer nicht über eine Schwachstelle in der Flirtlife-Seite an die Daten gelangten. Man sei im Hause jedoch noch mit den Untersuchungen zugange. Neider in den eigenen Reihen? Gekündigte Mitarbeiter? Das riecht doch nach Sabotage....
Vernachlässigt man Vertipper bei Accountnamen sowie unterschiedliche Groß- und Kleinschreibung, ergibt in der veröffentlichten Liste bei einer Gesamtzahl von rund 100.000 Datensätzen folgende Verteilung der häufigsten Passwörter:
123456: 1375
ficken: 404
12345: 367
hallo: 362
123456789: 260
schatz: 253
12345678: 215
daniel: 215
askim: 184
nadine: 177
1234: 176
passwort: 173
sommer: 159
baby: 159
frankfurt: 159 etc.
Möglicherweise versuchten die Angreifer auch, sich mit einem simplen Passwort aus einer Liste besonder häufig auftretender Passwörter bei möglichst vielen Accounts anzumelden.
Auffällig ist die starke Häufung der Ziffernfolge 1234, mit der insgesamt rund 2,5 Prozent aller Passwörter beginnen: Ein blinder Login-Versuch mit "123456" führt in fast 1,4 Prozent der Fälle zum Erfolg.
Verstehe ich nicht so etwas....ich habe das beste Passwort, es lautet gpd;9,2²4Q@
Das bekommt keine Sau raus...
Quelle: heise