Berlin-Hauptbahnhof: Opfer mit HIV infiziert?
[SIZE=-1]Neuer Schock für die Opfer des Amokläufers von Berlin[/SIZE]
[SIZE=-1]Einer der durch die Messerstiche Verletzten ist eigenen Angaben zufolge HIV-positiv. Somit ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die Menschen, die der Täter anschließend mit dem Messer verletzte, mit dem Virus infiziert haben.[/SIZE][SIZE=-1]
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Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber der Quelle, SPIEGEL ONLINE, dass ein Opfer entsprechende Angaben über seine Infektion gemacht hat. Er betonte, eine Infektion der Verletzten sei "nicht zwingend die Folge, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden".
Der Ablauf der Ereignisse vom Freitagabend sei noch nicht vollständig aufgeklärt, sagte der Polizeisprecher weiter. Nun muss die Tat rekonstruiert werden um zu wissen, wer als erstes, wer als letztes Opfer wurde etc.
Dringender Aufruf:
Deshalb werden die angegriffen und verletzten Personen gebeten, sich umgehend zur ärztlichen Begutachtung in die Rettungsstelle des Klinikums der Charité Campus Mitte, Schumannstraße 20-21, oder zur Rettungsstelle Innere Medizin des Campus Rudolf-Virchow-Klinikums am Augustenburger Platz 1 im Wedding zu begeben. Auch Helfer sollten sich melden, da sie womöglich mit dem Blut der Opfer in Berührung gekommen seien und sich so angesteckt haben könnten.
Wer keine Möglichkeit habe, sich selbst in die Rettungsstellen zu begeben, kann die Polizei über den Notruf 110 alarmieren.
16-Jähriger betstreitet die Tat
Der 16-jährige, der nach der Einweihungsfeier des Berliner Hauptbahnhofs wahllos nun mindestens 28 Menschen niedergestochen haben soll, bestreitet die Tat - oder kann sich zumindest nicht mehr daran erinnern.
Die Tatwaffe, ein Messer, wurde jedoch sichergestellt. Es handelt sich um das Messer, das der 16-Jährige bei sich getragen hat.
Laut Polizei gibt es ca. 60 Zeugen für die Tat, alle werden derzeit vernommen.
Der Vater des 16-Jährigen reagierte mit Betroffenheit und Erschütterung. Der "Berliner Morgenpost" sagte er, dass er keine Erklärung für die Tat habe. Zu den Umständen des Amoklaufs wisse er nichts, stehe aber mit der Polizei in telefonischem Kontakt. Er bitte darum, er und die Familie mögen jetzt nicht in Sippenhaft genommen werden. Sie hätten mit der Tat nichts zu tun.
Der Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, wehrte sich natürlich gegen eine erneute Stigmatisierung seines Bezirks nach dem Amoklauf. "Ich warne davor, jetzt wieder die Verhältnisse in Neukölln für die Tat verantwortlich zu machen. Dafür kann man keinen Bezirk oder eine Stadt verantwortlich machen. Der mutmaßliche Täter hätte auch ein Hamburger sein können oder ein Bürger aus anderen Berliner Bezirken", sagte der SPD-Politiker SPIEGEL ONLINE. Natürlich denkt jeder an die Rütli-Hauptschule...
Quelle: Spiegel