BlackAngel-Wurm: In vier Tagen bist du tot!
Grusel-Wurm verschickt Todesbotschaften
Mit dem Wurm BlackAngel.B infizierte Rechner zeigen zunächst das Bild eines schwarzhaarigen Mädchens und eine genau terminierte Todesdrohung, ähnlich wie in dem Horrorfilm "The Ring".
Das Sicherheitsunternehmen Panda Software warnt indes vor der Verbreitung der neuen B-Variante von Wurm BlackAngel. Erst vergangene Woche verursachte ja die A-Version des Wurms störende Zwischenfälle. BlackAngel.B ist nun aber sehr eifrig im Netz unterwegs und konnte schon jetzt auf zahlreichen Rechnern identifiziert werden. Der Wurm hat sich über Microsofts Messaging Programm an alle aktiven Kontakte in der Liste herangepirscht, indem er sich als Video mit dem Namen "Fantasma" tarnt.
Kinoreife Todesbotschaft
Sobald die in der Nachricht enthaltene Video-Datei geöffnet wird, erscheint ein Mädchengesicht mit schwarzen Haaren, das dem User drohend entgegen schaut. Der spanische Text lautet "En el 1er dia te espantas, en el 2 te desesperas, en el 3 buscas ayuda y en el 4 mueres", das soll übersetzt heißen: "Am ersten Tag erschrickst Du, am zweiten Tag verzweifelst Du, am dritten Tag suchst Du nach Hilfe und am vierten Tag stirbst Du". Das ähnelt natürlich dem Filmzitat "The Ring", in dem ein totes, schwarzhaariges Mädchen im weißen Geistergewand in einem Video erscheint und jeden, der es sieht, eine Woche später mal eben umbringt.
Wurm unterbindet Antiviren-Software
Der BlackAngel.B Code verändert natürlich verschiedene Einstellungen auf dem befallenen System und beendet auch die Prozesse der installierten Sicherheits-Tools (Antiviren-Programm, Firewall, etc.), um der Demaskierung zu entgehen. Durch das Schließen des Task Manages, des Control Panel, des Registry Editors, der System Configuration Utility und dem System Restores hindert er den User daran, das Betriebssystem zu konfigurieren.
Um sich danach an alle Kontakt-Adressen im MSN-Messenger versenden zu lassen blockt der Wurm ein Fenster in der Applikation und hindert somit den User am Zugriff auf diesen. An die vorgefundenen Adressen versendet er nun Nachrichten mit variierenden Betreffzeilen, wie "jaja look at that" oder "mira este video" sowie eine Web-Seite, auf der sich der BackAngel.B Wurm versteckt und herunter geladen wird.
Quelle: Telekom-Presse