10.09.06 (13:03)
Copyright-Verletzungen von iBackups schädigten die Hersteller im Millionenbereich. Nach dem Aus des illegalen Handels folgte das Urteil.
Das Urteil: Software kopiert - 87 Monate Haft
Ein Chef eines US-Unternehmens namens iBackups führte einen luxuriösen Lebensstil. Mehrere Villen nannte er sein eigen, eine Yacht und einen netten Fuhrpark ebenso, schreibt das zuständige US-Justizministerium. Nannte, sagte ich, denn das ist alles weg...und Schulden hat er nun auch.
Jahrelang kopierte der Herr Software im großen Stil und veräußerte diese mit natürlich hohen Gewinnen. Seinen 5-Millionen-Verdienst ist er nun aber auch los...und monatliche Raten darf er zukünftig auch abstottern, wenn auch nur 200 US-Dollar im Monat.
Die Branchenvereinigung Software & Information Industry Association (SIIA) ist Übermittler dieser Nachricht, hier der PDF-Bericht.
Diese Vereinigung informierte nach Hinweisen der Firmen Symantec und Macromedia schon 2003 das FBI. Die Ermittler besuchten daraufhin Herrn Peterson's Website und bestellten Software. 2005 war dann erst Schluss mit lustig und die Seite ist vom FBI geschlossen worden. Peterson soll Software im Wert von 20 Millionen gekauft und kopiert haben. Allein in den 75 untersuchten Fällen wurde ein Schaden von 9 Millionen angenommen.
Ein US-Bezirksgericht, in dem Fall das in Alexandria, verhängte wegen den Copyright-Verletzungen erstmals eine so gigantische Haftstrafe. Gut so!
Quelle: Heise