12.09.2006 (13:47Uhr)
Langsam stellt sich die Frage, ob Microsoft es an der nötigen Sorgfalt bei der Überprüfung ihrer Updates mangeln läßt, bevor diese an Windows-Nutzer ausgeliefert werden.
Erneut ist einer der im August verteilten Patches (MS06-049) schadhaft, es droht akkuter Datenverlust unter Windows2000. Konkret betroffen sind Dateien in komprimierten Ordnern, die seit Einspielen des Patches um ganze 4kb kastriert und somit oftmals unbrauchbar werden.
Dagegen hilft lt. Microsoft nur, die Kompression für alle Ordner zu deaktivieren. Ein etwas schmalbrüstiger Vorschlag, vor allem, wenn der Schaden bereits eingetreten ist...
In letzter Zeit häuften sich die Meldungen, in denen wir über solche Pannen bei den Updates für Microsoft - Windows Betriebssysteme berichten mußten. Ist Microsoft etwa mit der Qualitätssicherung überfordert? Dann sollte man das Geschäft mit der Sicherheit doch besser anderen überlassen, statt sie wie für Vista vorgesehen zukünftig auszusperren...
Einen Überblick über die von den Patches verursachten Probleme findet man beim Internet Storm Center (ISC): http://isc.incidents.org/diary.php?storyid=1611
Über so viel geballte Inkompetenz bei einem doch recht renomierten Betriebssystemhersteller wie Microsoft kann man eigentlich nur noch staunen...