10.10.06 (08:29)
Satte 1,6 Milliarden US-Dollar lässt sich Google YouTube kosten. Yahoo! ging leer aus, könnte aber der lachende Dritte sein...
Google und YouTube - Eine verhängnisvolle Affäre (?)
Nur kurz dauerte die Phase des Abtastens, getrieben von der Konkurrenz entschied man bei Google, dass man einfach ein "wenig" mehr Aktien unters Volk bringt, um sich YouTube unter den Nagel reißen zu können.
Noch innerhalb dieses Quartals soll die Übernahme über die Bühne gehen. Samt allen Beschäftigten, den Gründern und natürlich dem Titel. 1,6 Milliarden gelten in Fachkreisen als "deutlich zu günstig".
Anfang 2005 startete YouTube, seitdem baute sich ein nicht unerheblicher Schuldenberg auf. Täglich wurde die Seite interessanter und die Jugend übernahm die Regie. Inzwischen werden täglich 100 Millionen Videos angesehen und über 60.000 Clips hochgeladen.
YouTube deckt derzeit fast die Hälfte dieses Marktes ab, Google ein Viertel. Nun also ist man mächtiger als je zuvor in Sachen Videos und Co.
Knackpunkt ist derzeit das Urheberrecht. Sämtliche Rechteinhaber der Musikvideos, Filme und Ausschnitte von Fernsehsendungen schauten bisher dem Treiben zu. Man duldete die Veröffentlichung bei YouTube. YouTube wiederum wollte eine Möglichkeit schaffen, dass die Rechteinhaber automatisch ermittelt und an Werbeeinahmen beteiligt werden. Noch ist es jedoch nicht so weit.
Und genau das ist der Knackpunkt. Ist YouTube deshalb so "günstig"? Werden die Rechteinhaber auch weiterhin zuschauen oder eher ablehnen bzw. die Hand aufhalten? Einzig die US-Fernsehsender, die Ausschnitte aus ihren Staffeln anbieten, haben eine kostenlose Plattform gefunden und werden diese vielleicht weiterhin bedienen.