12.10.06 (09:17)
Gestern abend raste ein Kleinflugzeug in ein Hochhaus und jeder sah den 11. September 2001 vor Augen.
Flugzeug stürzte in Wohnhaus (New York, Manhattan)
Der Baseballprofi Cory Lidle und sein Fluglehrer kamen ums Leben. Doch anfänglich dachte niemand an ein Unglück, trotz der sofortigen Veröffentlichung einer FBI-Einschätzung, dass es sich eben um ein Unglück und keinen Terroranschlag handeln muss.
Der Irsinn ist aber ein ganz anderer. Denken wir an den 11. September 2001, so denken wir heute an eine zusätzliche Sicherung des Luftraums, erweiterte Kontrollen vor den Flügen etc.
Was uns dieses Unglück aber zeigt ist schockierend. Denn in den USA ist es üblich, dass man bei entsprechend schlechtem Wetter auf Sicht fliegt. Und wer auf Sicht fliegt, der muss keinen ständigen Kontakt zur Flugsicherung halten. Und beobachtet wurde das Flugzeug auch nicht, da es sich unterhalb des Radars befunden haben soll.
Die Flugsicherung berichtet von einem Notruf bezüglich Treibstoffproblemen, Näheres ist noch nicht bekannt, da weder Blackbox, noch Voicerekorder ausgewertet werden können - die gibt es in diesen Kleinflugzeugen nicht. Ob der Funkverkehr auch nicht aufgezeichnet wird, das muss sich erst zeigen. Eigentlich undenkbar, aber im Ami-Land setzt man die Priroitäten wohl ein wenig anders...
Das Flugzeug ist auf den Baseball-Star zugelassen und sein Ausweis wurde auf dem Gehweg vor dem Gebäude gefunden. Voraussichtlich ist es also Lidle selbst, der ums Leben kam.
Die nach dem Unglück aufgestiegenen Kampfjets waren eine Vorsichtsmaßnahme, da man einen Anschlag nicht zu 100 Prozent ausschließen konnte. Dennoch sprechen alle Behörden von einem Unfall, zum "Glück" im Unglück.