02.11.06 (15:31)
Schon über 1.000 Geldscheine, hauptsächlich 50-Euro-Noten, lösten sich in Deutschland auf.
ALARM: Euroscheine lösen sich auf
In vielen deutschen Städten (Berlin, Potsdam, Karlsruhe, Würzburg, Frankfurt/Oder, Magdeburg, Kiel, Bad Mergentheim, Düsseldorf, Gießen, München, Cottbus, Rostock, Leipzig, Erfurt, Koblenz und Freiburg) sind Geldscheine aufgetaucht, die sich auf noch ungeklärte Weise auflösen. Nachweisbar sind 1000 Geldscheine bisher einfach zerfallen. Laut amtlichem Gutachten hauptsächlich 50-Euro-Scheine!
Diese Scheine sind offensichtlich mit Schwefelsäure in Kontakt gekommen, die Landeskriminalämter Berlin und Rheinland-Pfalz haben bereits die Ermittlungen aufgenommen.
Die Bundesbank bestätigte die Problematik. Die Banknoten zerfallen beispielsweise sofort nach Entnahme aus einem Geldautomaten. Betroffen sind nur Scheine unter einem Nennwert von 200 Euro..
Auslöser muss eine Chemikalie sein, mit der die Scheine zuvor behandelt wurden, einen Produktionsfehler schließt man jedoch aus.
Ob die Beschädigungen aus Versehen oder mutwillig entstanden sind, das ist noch völlig unklar. Verbraucher können natürlich die leicht zerfallenen Banknoten bei den Filialen der Bundesbank eintauschen. Voraussetzung jedoch ist, dass mehr als die Hälfte der Banknote übrig geblieben ist oder zumindest ein Nachweis über den Verbleib des Rests erbracht wird. Hebt also den Schein, wenn er zerbröselt, in die Kamera am Bankomat...und immer schön lächeln...
Chemiker gehen davon aus, dass der Zersetzungsprozess der Banknoten erst durch die Berührung mit der Hand ausgelöst wird. Möglicherweise sind die Scheine mit einer Art Sulfat-Salz gepudert, das sich dann in Verbindung mit Feuchtigkeit, da reicht Handschweiß aus, zu Schwefelsäure entwickelt. Diese Annahme stützt sich auf der Tatsache, dass die Scheine im Bankomat beispielsweise haltbar sind udn sich erst nach einiger Zeit auflösen.
Erstmals ist am 21. Juni in Berlin ein zerstörter 20-Euro-Schein bei der Landesbank abgegeben worden, am 14. Juli folgten dann zwei 5-Euro-Scheine in Potsdam. Die Polizei ging von Einzelfällen oder "Spaß" aus. Doch seit August tauchten immer mehr "gebrochene Noten", so nennt man die zerstörten Scheine offiziell, auf.
Grund zur Hysterie gibt es natürlich nicht. Vorbeugen kann man nur, indem man bargeldlos bezahlt...
Zu Risiken und Nebenwirkungen befragt bitte euren Banker...oder zieht handschuhe an. Aber keine Gesichtsmaske, das kommt in der Bank nicht immer gut an, auch nicht zu oder kurz nach Halloween ...