31.1.2008 (18:40)
Minianwendungen in Sidebar oder Desktop stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für den Computer dar. Das fand das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik kürzlich heraus.
Vistas Sidebar & Co als Risiko
Nach den Angaben auf der amtseigenen Internetseite buerger-cert.de laufen diese Programme mit den Rechten des jeweils angemeldeten Benutzers und haben damit weitreichende Befugnisse im System. Das Spektrum der für diese Miniprogramme gegebenen Möglichkeiten reicht konkret von der Veränderung von Systemeigenschaften,
Übertragung und Ausspähung von Daten durch unbefugte Dritte sowie der Veränderung von Dateien, also weit über den für die Erfüllung ihrer informativen Funktionen erforderlichen Rahmen. Damit sind diese Miniprogramme ein ideales Einfallstor für ansonsten gut abgesicherte Rechner, und die durch sie bereitgestellte Ausführungsumgebung sollte deshalb, wann immer möglich, deaktiviert werden.
Drittanbieterprodukte müssen, um einen gefahrlosen Rechnerbetrieb sicherzustellen, meist sogar komplett deinstalliert werden. Bei der Vista-internen Variante genügt es angeblich, in der Systemsteuerung die Sidebar temporär zu deaktivieren (erfordert Rechner-Neustart). Vistas Sidebar sollte außerdem auf dem neuesten Stand sein; nur falls automatische Updates deaktiviert sind, muß man dies per Hand erledigen.