Mit über 22 Millionen neuen Malware-Exemplaren zeigte sich die Malware-Industrie im vergangenen Jahr so produktiv wie noch nie zuvor. Gegenüber 2008 stieg die Anzahl der Malware-Exemplare um ca. 55 Prozent von 17 Millionen auf 40 Millionen Schädlinge, wie der Jahresreport 2009 von Panda Security zeigt.
Panda Security meldet Negativ-Rekord:
Über 22 Millionen neue Malware-Exemplare in 2009
Der Anti-Viren-Spezialist analysierte in seinen PandaLabs im Jahr 2009 damit mehr neue Malware-Exemplare als in seiner gesamten 20-jährigen Unternehmensgeschichte zusammen.
Den größten Anteil am Gesamtvolumen hatten Trojaner und falsche Antivirensoftware.
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Mit 92 Prozent dominierte Spam die Postfächer der Email-Accounts und war somit immer noch vorherrschend an der Malware-Verbreitung beteiligt.
Dennoch wurden aber soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder YouTube immer mehr zur Verbreitung genutzt. Auch die Manipulation von Suchergebnissen, sogenannte Blackhat SEO Attacken nahmen im vergangenen Jahr deutlich zu.
Warnung vor den „stillen Teilhabern“
66 Prozent der Schädlinge waren Trojaner, gefolgt von Adware mit knapp 18 Prozent. Viren, Spyware, Würmer und anderem Malware-Typen machen insgesamt nur einen Anteil von 16 Prozent aus. Das zeigt, dass insgesamt viel mehr Gefahr von scheinbar „unspektakulären“ Schädlingen ausgeht als von Malware wie dem Conficker-Wurm, der eine hohe Aufmerksamkeit der Medien und der User erhielt.
Für 2010 prognostiziert PandaLabs weiterhin eine massive Bedrohungszunahme. Als potentielle Angriffsziele gelten vor allem Windows7 und Mac.
Der komplette Jahresreport 2009 steht (in englischer Sprache) zum Download als PDF bereit.
Annual_Report_PandaLabs_2009.pdf