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Ein Weg aus dem Diktat der MI - Magnatune?

  • Funkenzupfer
  • 4. Oktober 2005 um 02:22
  • Geschlossen
  • Funkenzupfer
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    2.009
    • 4. Oktober 2005 um 02:22
    • #1

    Zuerstmal: Was ist Magnatune? Antwort: Ein Label. Laut eigener Aussage das erste echte Internet-Label. Von seinem Gründer, John Buckman gedacht als alternative Antwort zu Apples iTunes auf den Wunsch der Kunden, Musik direkt aus dem Internet herunterladen zu können. Zu jedem Zeitpunkt, wenn ihnen danach ist ohne sich an Öffnungszeiten von Geschäften halten oder umständliche Wege auf sich nehmen zu müssen. Das Angebot ist absolut legal. Doch verwirklicht es ein Konzept völlig konträr dem der etablierten Musikindustrie. Hier wird dem Kunden zunächst die Möglichkeit geboten, die Musikwerke kostenfrei als Stream in voller Qualität und Länge anzuhören. Wenn das Angebot überzeugt, und man das Stück nachher selbst besitzen möchte, erst dann wird ein Betrag für einen Download als mp3 und das Recht, sich diesen auf CD zu brennen fällig. Je nach Album wird von Magnatune ein Preis vorgeschlagen, doch - und das ist erstaunlich- ist dieser nicht verbindlich. Ist mir persönlich die gebotene Musik weniger oder mehr wert, kann ich den Preis den ich bezahlen werde nach meinen Vorstellungen korrigieren, nach oben offen und nach unten bis zu einem Minimum von $5,--pro CD. Wer es sich leisten kann und dieses bemerkenswerte Projekt unterstützen möchte, zahlt natürlich mehr, davon ist John Buckman genauso überzeugt wie von der Ehrlichkeit seiner Kunden.
    Die hohen Preise für Musikwerke der etablierten Musikindustrie waren in der Vergangenheit gerechtfertigt, als analoge Aufnahmetechnik in aufwendig ausgestatteten Tonstudios sowie ebenso teure Herstellung und der kostspielige Vertrieb von Tonträgern einkalkuliert werden mußten. Doch heute, im Digitalzeitalter ist die Ausstattung selbst für qualitativ anspruchsvolle Aufnahmen mit ein paar tausend Dollar bezahlt. Bei einem Vertrieb über Internet sind die Vertriebskosten natürlich minimal. Und so ist es einfach nicht mehr zeitgemäß, was die Musikindustrie, die sich über eine "Raub"-Kopierende Gemeinde wundert, ihren Kunden abverlangt, selbst dort, wo für einen Titel "nur" $0,99 kassiert werden. Denn nur der weitaus geringste Teil davon kommt bei den Künstlern an. Auch hier beschreitet Magnatune neue Wege: Der Erlös wird einfach durch zwei geteilt, die eine Hälfte behält das Label, die andere Häfte bekommt der Künstler. Ein meiner Ansicht nach wirklich faires Prinzip.

    Wer nun glaubt bei dieser Art "Open Music" á la Linux Open Source seien nur igendwelche unbekannten Hinterhofmusiker zu finden, der irrt. Neben vielen unbekannten finden sich inzwischen durchaus glanzvolle Namen wie The English Concert /Trevor Pinnock. Und es werden mehr. Es lohnt sich, einfach bei Magnatune zu stöbern. Lediglich durch aberwitzige Promotion-Aktionen gepushte Kurzzeit-Sternchen mit zweiwöchigem Verfallsdatum aus der Retorte der Musikindustrie wird es hier wohl niemals geben. Wie schön.

    Meine persönliche Meinung zu diesem Projekt: Eine wirklich gute Idee, der ich viel Erfolg wünsche, auch wenn es wohl nicht die Größe der mit Hilfe von geschickt lancierter Werbung vermarkteten konventionellen Labels erreichen wird.

    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

  • Funkenzupfer
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    2.009
    • 15. November 2005 um 23:23
    • #2

    So ganz "rund" scheint es nicht gelaufen zu sein, mit dem freien Probehören ohne jegliche Einschränkung. Schade. Zu viele Menschen nutzten den Service als kostenlose Musikquelle. Das kann auf Dauer kein Unternehmen finanzieren, wenn zugleich die Verkaufszahlen sinken. Doch noch will der Pionier in Sachen Musikverkauf ohne DRM keinesfalls die Segel streichen: "I really dislike DRM", so Buckman. Zunächst wird also (bereits seit dem 27.10.) der Kunde nun bei allen Demo-Downloads durch eine schnarrende Computerstimme am Ende des Stückes daran erinnert, daß er das soeben Gehörte noch nicht selbst besitzt und nichts dafür bezahlt hat, einfach indem Titel und Quelle des Stücks in breitstem Amerikanisch genannt werden. Angesichts der Tatsache, daß die CD's wie oben beschrieben zu wirklich günstigen Konditionen angeboten werden, ein verständlicher und fairer Schritt. Außerdem ist diese Ansage bei der Verbreitung über Podcast nützlich, zahlreiche E-Mails drehten sich in der Vergangenheit um die stets gleichen Fragen: "Was für ein Stück haben Sie gestern um 3°° übertragen"?
    Daß sein Konzept aufgeht, davon ist John Buckman nach wie vor fest überzeugt, und die Verkaufsergebnisse der vergangenen zehn Wochen scheinen ihn zu bestätigen. Ein Sattes Plus von 40% weisen in die richtige Richtung. Weiter so!

    Wir müssen uns als Kunden fragen: Wie wollen wir es künftig haben? Sind wir bereit, solchen fairen Angeboten mit entsprechender Fairness zu begegnen, und es nicht zu mißbrauchen, oder wollen wir es wirklich auf die harte Tour mit DRM?

    Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür, und da ist sein Angebot tatsächlich eine Überlegung wert: Erwirbt man bei Buckman doch mit jedem Kauf das Recht, die Musik guten Gewissens an drei Freunde weiterzuverschenken, ohne sich mit Kopierschutztrojanern a la Sony herumärgern zu müssen...

    Selbstverständlich ist auf den Lizenzierten CD-Downlods keine Ansagestimme, die den Genuß abrupt beendet.


    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

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