iTunes: Abkehr vom 99-Cent-pro-Song-Modell?
Alain Levy, Chef von EMI, geht nach Gesprächen mit Apple davon aus, dass das Unternehmen bald vom starren Preismodell abrücken wird.
Apples ( http://www.apple.com ) Strategie, jeden Song für 99 Cent zu verkaufen, missfällt ja bekanntermaßen der Musikindustrie schon länger. So möchte man vor allem bei zugkräftigen Stars an der Preisschraube drehen, im Gegenzug jedoch auch weniger populäre Songs deutlich günstiger verkaufen.
Das Wall Street Journal ( http://www.wsj.com ) vermeldet, dass Alain Levy, Chef der EMI Music Group, erklärt habe, dass er nach Gesprächen mit Apples Steve Stobs sicher sei, das Unternehmen werde das iTunes-Preismodell ändern. Die Frage natürlich ist wann und in welche Richtung man Änderungen einführt.
Kostet der Starsong künftig 1,49 Euro, der unbekannte Interpret hingegen ist für 0,49 Cent zu haben? Wird das Preismodell schon 2006 durchsetzbar sein?
Auch für die Verbraucher ist diese bisherige Strategie nicht zufriedenstellend. Gleichzeitig ist es unerträglich sich vorzustellen, dass ein Multimillionär noch mehr absahnt, im Gegenzug der unbekanntere Artist eventuell die bessere Musik bietet, jedoch weder gefördert noch richtig akzeptiert wird.
Die Gewinnspannen der Stars sind beträchtlich, die der Musikfirmen ebenso. Leider.
Quelle: http://www.testticker.de