IBM Tivoli - Software
Im Rahmen ihrer Initiative, komplexe IT-Umgebungen in den Unternehmen einfacher zu gestalten, kündigte die IBM am 02.12.2005 eine Reihe neuer, sogenannter Monitoring Lösungen an. Die IBM Tivoli-Produkte.
Diese helfen dabei, nach streng definierten Regeln, Probleme automatisch aufzuspüren und diese dann im Hintergrund zu lösen.
Diese Lösung soll noch vor dem Zerstören eines Online-Geschäfts oder dem System-Stillstand erfolgt sein. Somit ist die Gefahr Nummer eins, der Verlust von Kundendaten, zumindest minimiert.
Die neue IBM Tivoli-Software kann auch Probleme identifizieren und sofort die richtigen Schritte zur Lösung des Problems unternehmen. Sie soll beispielsweise Stillstände der Internetdienste entweder ganz beheben oder bringt wichtige Systeme nach einem Stromausfall wieder online. Damit gehören laut IBM zeitaufwändige Problemanalysen und Reparaturen der Vergangenheit an. IBM vergleicht diesen Prozess mit dem menschlichen Körper, der ohne bewusstes Nachdenken einen gebrochenen Arm wieder heilt.
Allerdings würde das ja auch schonen heißen, oder? Also langsameres Arbeiten...
Zu den neuen Produkten gehören
- IBM Tivoli Monitoring
- IBM Tivoli Composite Application Manager
- IBM Tivoli System Automation for Multiplatforms.
Die neue Software ist zudem Bestandteil der IT Service ManagementInitiative von IBM, die das Ziel der Automatisierung und Integration aller IT-Prozesse innerhalb eines gesamten Unternehmens verfolgt. Die Software wird natürlich direkt durch IBM oder deren Partner vertrieben.
Die neue Version 6.1 von Tivoli Monitoring soll bei der Überlastung einzelner Server automatisch andere Geräte als Unterstützung dazuschalten. Der völlig neu eingeführte Tivoli Composite Application Manager spüre Netzwerkengpässe auf und beseitige diese effizient. Die Anwendung sei insbesondere auf sehr komplexe Umgebungen zugeschnitten, deren einzelne Komponenten über das Internet miteinander verbunden sind.
Das ebenfalls neu eingeführte Tivoli Systems Automation for Multiplatforms soll Rechenzentren mit Komponenten verschiedener Hersteller nach einem Stromausfall wieder selbstständig hochfahren, ohne dass es zu Datenverlusten kommen soll.
Diese Produkte werden nach der Anzahl der CPUs lizenziert. Monitoring 6.1 kostet einzeln ab 700 Dollar, Composite Application Manger gibt es ab 5000 Dollar und System Administration for Multiplatforms ab stolzen 1100 Dollar. Einmalkosten, leider, aus Sicht der Arbeitnehmer.
IBM hat nach eigenen Angaben seit 2001 mehr als 475 sogenannte "Selbstheilungsfunktionen" in 75 verschiedene Produkte integriert. Unternehmen sollen dadurch Geld und Arbeitskräfte einsparen.
Und da sind wir beim Punkt. In der heutigen Zeit Arbeitskräfte einsparen, kein guter Werbeslogan, oder?
Leute, wenn Eure Firma, in der IHR Admin seid, solch eine Software ins Auge fasst, dann ratet einfach ab. Haltet zusammen und erfindet wilde Storys über diese Softwarelösung oder so...
Natürlich ist es dem Arbeitgeber lieber einmal 5.000€ zu löhnen und dabei auf zwei Mitarbeiter zu verzichten, die monatlich 5.000€ kosten...
Zum Glück aber kann die Software keine neuen Programme einspielen oder dem User am PC den Client einrichten...noch nicht...und das bleibt hoffentlich so!
Also, machen wir das Beste draus und suchen wir die positiven Aspekte dieser IBM-Lösungen...