[Blockierte Grafik: http://www.napster.de/images/3.1/gfc_napsterlogo.gif] Start in Deutschland
24 Monate nach dem US-Start eröffnet morgen das hoffentlich legale Remake des einstigen Peer-to-Peer-Dienstes Napster auch in Deutschland die Tore. Das Abo gibt es für 10 Euro monatlich, dafür kann man auf einen Katalog von 1,5 Millionen Titeln zugreifen. Wie beim alten Napster gilt: man kann herunterladen, so viel man will. Legal??? Hmmm....
Während zu illegalen Zeiten ungeschützte MP3-Dateien zwischen den einzelnen Nutzern hin und her getauscht wurden, liefert der legale Napster mit digitalem Rechtemanagement (DRM) geschützte WMA-Dateien mit 192 kBit/s von einem zentralen Server aus.
Das Microsoft-DRM sorgt angeblich dafür, dass alle heruntergeladenen Titel nicht mehr abspielbar sind, sobald das Napster-Abo gekündigt wird -- die Musik ist also nur gemietet, Leasing-Mucke. Eine dauerhafte Online-Verbindung ist nicht nötig, allerdings muss der Client einmal monatlich Kontakt zum Napster-Server aufnehmen, um die Gültigkeit des Abonnements zu überprüfen. Die Mietmusik lässt sich angeblich nicht auf Audio-CDs brennen, die notwendigen Rechte lassen sich jedoch zum üblichen Preis von 99 Cent pro Titel beziehungsweise 9,95 Euro pro Album nachkaufen. Derart erworbene Musik bleibt auch nach einer Kündigung abspielbar, da in vollem Umfang bezahlt.
Das Basis-Abo erlaubt die Freischaltung von bis zu drei Rechnern mit Windows XP/2000. Es muss aber auf allen drei der Napster-Client installiert sein.
Mac- oder Linux-User müssen leider draußen bleiben.
Die nächste Stufe kostet 15 Euro pro Monat. Hier gibt es das Napster-to-go-Abo, das das Übertragen der Mietmusik auf bis zu zwei mobile Player erlaubt. Um ein "Player-Hopping" zu verhindern, lässt sich nur alle 30 Tage ein Porti abmelden, falls man das Player-Kontingent ausgeschöpft hat.
Während in den Napster-Shops in den USA und den Vereinigten Königreichen Titel aller Major-Labels und zahlreicher Indies angeboten werden, scheint es in Deutschland bis zur letzten Minute Unsicherheiten über die Teilnahme eines Majors zu geben. EMI und Napster konnten sich Gerüchten zufolge bisher nicht über die Höhe der fälligen Lizenzgebühren einigen. Napster bedauerte in einer offiziellen Stellungnahme das fehlen EMIs: "Napster ist der Auffassung, dass man Musik-Fans ein preislich attraktives Angebot unterbreiten muss", so Deutschlands Napster-Chef Thorsten Schliesche, "Wir werden manche Musik nicht anbieten können, wenn dies eine Anhebung der Abo-Gebühren für unsere Kunden zufolge hätte."
EMIs bestätigte den Ausstieg bezüglich deutschem Napster-Start hingegen nicht offiziell. Sollten sich Napster und EMI nicht einig werden, würden Fans unter anderem auf Titel von Coldplay, Depeche Mode, Herbert Grönemeyer und Robbie Williams vorerst verzichten müssen. Der deutschsprachige Napster-Client soll ab morgen zum Download zur Verfügung stehen unter http://www.napster.de/
Quelle: http://www.heise.de
PS: Welche Software man installieren muss und ob diese Sony-Züge hat ist nicht bekannt. Allerdings muss diese Software ja schließlich den Song schützen und das System checken...hmmm....