Novell testet Port-Nachfrage
Linux-Distributor fragt nach vermissten Windows-Programmen
Novell ( http://www.novell.com ) hat eine Umfrage gestartet, um herauszufinden welche Windows-Programme Linux-User am meisten vermissen. Neben der Nachfrage nach Ports will der US-amerikanische Linux-Distributor damit die Gründe für und gegen einen Wechsel zu Linux erforschen. "Als Resultat wollen wir die Verkäufer der am meisten nachgefragten Applikationen kontaktieren und über eine Portierung für Linux verhandeln", sagt Scott Morris, der bei Novell für die Umfrage verantwortlich ist. Eine sensationell einfache Art den Nutzer zufrieden zu stellen, Hut ab. Denn so erfährt man aus erster Hand, was ein Linux-Nutzer tatsächlich vermisst.
Die bisherigen Ergebnisse haben gezeigt, dass vor allem Finanzmanagement-Software wie beispielsweise Quicken, QuickBooks oder TurboTax häufig nachgefragt wird. Diese Angaben habe man erwartet, andere wiederum seien für Novell überraschend, so Morris. Man habe nicht damit gerechnet, dass Linux-User eine Portierung von Multimedia-Programmen wie Adobe Photoshop, Dreamweaver und Illustrater wünschen. "Wir fassen den Bedarf an Multimedia-Applikationen positiv auf, da es zeigt, dass wir die Nachfrage nach Basis-Software abdecken", so Morris. Diese Strategie wird Linux deifinitiv weitere Windowsnutzer in die offenen Arme treiben.
Novell will mit dieser Umfrage hauptsächlich an Unternehmen herantreten, die bisher weinig oder nichts unternommen haben um ihre Software Linux-kompatibel zu gestalten. "Wir sind sehr interessiert an den Bedürfnissen der Community und werden ihr, unterstützt durch die Ergebnisse, Gehör verschaffen", verspricht Morris. Laut Novell ist noch nicht klar, wie lange die Umfrage online sein wird - möglich sei aber eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Teilnehmen kann man über die Community-Site CoolSolutions von Novell http://www.novell.com/coolsolutions/.
Somit ist Linux auf einem guten Weg das Wort Benutzerfreundlichkeit neu zu definieren.
Quelle: http://www.pressetext.de