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Gefälschte AMD-Prozessoren im Umlauf

  • Anonymous
  • 4. Februar 2006 um 19:40
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    • 4. Februar 2006 um 19:40
    • #1

    Gefälscht: Amazon verkaufte 386er als Athlon 64 X2

    Beim Online-Einkauf ist man nicht immer auf der sicheren Seite, das ist allgemein bekannt. Allerdings vertraut man den "GROßEN" der Branche dann doch eher, als dem kleinen eBay-Powerseller...zu recht? Nein, leider nicht...

    Diese Erfahrung musste kürzlich ein Kid, äh, WinFuture-Leser machen. Er hatte beim Online-Versandhändler Amazon einen Prozessor der Marke AMD erworben, zu einem Zeitpunkt, als AMD mit massiven Lieferschwierigkeiten zu kämpfen hatte und nur wenige Händler seine Wunsch-CPU überhaupt liefern konnten. Er nahm den Mehrpreis von rund 70 Euro in Kauf und erwarb einen AMD Athlon X2 64 3800+.

    Nach dem Auspacken fiel dem jungen Mann angeblich sofort der fehlende Gehäuseaufkleber mit dem charakteristischen AMD Athlon 64 X2 Logo auf. Der war offenbar einfach vergessen worden, bekam also nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Lieber schnell die schöne neue CPU verbauen. Das Mainboard hatte den Sockel 939 und die CPU war kleiner. Tja, das war dann wohl eine Pizza Calzone mit ohne Füllung... :lol:

    Sofort nahm der Leser die CPU näher in Augenschein. Siehe da, ein Prozessor für den Sockel 939 sollte natürlich auch 939 goldene Pins aufweisen, die aufgrund der geringen Grösse der CPU über die gesamte Unterseite verteilt sein sollten. In der Mitte des "CPU-Bodens" befand sich bei diesem Modell allerdings eine freie Fläche, die bei einem aktuellen Athlon-Prozessor wie erwähnt vollständig mit Pins bedeckt sein sollte.

    Hilfestellung bei der Authentizitätsprüfung leistete dann wohl winfjudschär. Dazu schickte der Leser Photos, anhand derer sich die CPU leider leicht als Fälschung identifizieren liess. Die Oberfläche war deutlich rauer als bei den modernen AMD-Prozessoren üblich. Zum Glück war ein Zahlencode erkennbar.

    Es stellte sich heraus, dass dieser Code auch auf einem anderen AMD-Prozessor zu finden ist: einem AMD Am386DX/DXL-33. Dabei handelt es sich um eine Intel-kompatible 386er-CPU, die mit 33 MHz getaktet war und um 1991 in zahlreichen günstigen PC-Systemen zum Einsatz kam. Wow. Ein Schnäppchen...

    Seitens Amazon erklärte man sich umgehend dazu bereit, die CPU zurückzunehmen und den Kaufpreis wieder auszuzahlen. Eine E-Mail an AMD, mit der auch die Fotos eingeschickt wurden, beantwortete das Unternehmen rasch mit einem unerfreulichen Ergebnis:

    "...Der Prozessor, von dem Sie uns Aufnahmen angehängt haben, ist kein originaler AMD Athlon™64 x2 3800+ Prozessor, sondern eine Fälschung..."

    AMD wollte keine weiteren Angaben machen und verwies im weiteren Text seiner E-Mail darauf, dass die Umtauschpflicht allein bei dem Händler lag, der die CPU verkauft hatte. Ein Anfrage von uns an Amazon wurde nur sehr wortkarg beantwortet, indem man darum bat, die CPU zur Prüfung einschicken zu lassen. Dies hatte der betroffene Kunde jedoch bereits getan, um sich von dem wieder zurückgezahlten Geld eine "echte" CPU kaufen zu können.

    Als Konsequenz reagierte Amazon allerdings prompt und nahm die betroffene CPU aus dem Angebot. Da das Unternehmen nach Angaben einer Pressesprecherin alle Prozessoren vom gleichen Großhändler bezieht, will man nun offenbar eine Überprüfung vornehmen, die klären soll, woher die schlecht gefälschten AMD-Prozessoren stammten. Mittlerweile kann der AMD Athlon 64 X2 3800+ wieder bei Amazon bestellt werden. Dieses Mal hoffentlich die guten...

    Quelle: http://www.winfuture.de

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    • 16. März 2006 um 04:51
    • #2

    Erneut gefälschte AMD-Prozessoren im Umlauf

    Die Sockel-A-Prozessoren des Herstellers AMD erfreuen sich nach wie vor recht großer Beliebtheit, denn sie sind nicht teuer und es gibt doch recht viele passende und preiswerte Mainboards. Leider tauchen auch immer wieder gefälschte Prozessoren auf. Zuletzt hat z. B. c't in Ausgabe 20/2005 über einen Mobile Athlon XP-M 2200+ berichtet, der sich als manipulierter (übertakteter) [url=http://www.amd.com/us-en/ConnectivitySolutions/ProductInformation/0,,50_2330_9863_10837^10858,00.html]Geode NX[/url] entpuppte. Zuvor war im Januar 2005 bereits eine Fälscherwerkstatt in Taiwan aufgeflogen, im Herbst 2003 waren in Athlon-XP-Modelle verwandelte Durons im deutschen Einzelhandel aufgetaucht, näheres bitte nach oben scrollen.

    Durch die leider extrem verwirrende Art der Produktbezeichnungen, die vielen unterschiedlichen Kerne und die Möglichkeit, durch die Manipulation der so genannten L-Brücken auf dem Chip Carrier der Prozessoren deren Identifikation und Parameter zu verändern, ist es selbst für Profis schwierig, Fälschungen zu entarnen.

    Hinweis: Zurzeit liefert AMD für den Sockel A nur noch die Sempron-Typen mit FSB333 (166,67 MHz) und setzt darin diese zwei Kern-Typen ein: Den Thoroughbred (CPUID 0x681) mit 256 KByte L2-Cache als Sempron 2200+, 2300+, 2400+, 2500+, 2600+ und 2800+ sowie den Barton (CPUID 0x6A0) mit 512 KByte L2-Cache als Sempron 3000+. Nun gibt es Hinweise darauf, dass manche Sempron 2800+ mit der Typennummer (OPN, Orderable Parts Number) SDA2800DUT3D keine Originale sind: Die Original-Semprons melden sich mit einer Spannungs-Identifikation (Voltage ID, kurz VID) von 1,6 Volt (dafür steht auch der Buchstabe "U" in "SDA2800DUT3D"), die Fälschungen mit 1,725 oder 1,8 Volt. Möglicherweise handelt es sich um manipulierte Geode NX 1750: Dieser Prozessor trägt eigentlich die OPN ANXS1750FXC3S und läuft am FSB266 mit dem Multiplikator 10,5 und 1,4 GHz Taktfrequenz bei 1,25 Volt.

    Durch Veränderung dieser L-Brücken setzen die Fälscher anscheinend den Multiplikator einfach auf 12, sodass der Prozessor bei FSB333 wie ein Sempron 2800+ mit 2,0 GHz läuft; außerdem stellen sie eine höhere Kernspannung ein, damit die Übertaktung um gut 43 Prozent auch stabil gelingt, was natürlich die Laufleistung deutlich schmälern wird.

    Die L6-Brücken der Semprons sind allerdings – anders als bei den Geode-NX-Typen – üblicherweise geschlossen, woran man die Fälschungen erkennen kann.

    Mies:
    [Blockierte Grafik: http://fab51.com/cpu/guide/img/xsempron2800_opn.jpg]

    Original:
    [Blockierte Grafik: http://fab51.com/cpu/sempron/img/SDA2500-opn.jpg]

    Beispiel Original: Sempron, gefälscht: SemPron...

    Die Webseite Fab51 hat schon Anfang März auf eine sehr ähnliche Fälschung hingewiesen, die AMD demnach bereits bestätigt hat.

    Quelle: http://fab51.com/cpu/guide/attention_xp-e.html http://www.heise.de

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