Bandbreitenmanagement
Jeder wird sich nun sofort fragen: Was ist denn das schon wieder?
Ganz einfach erklärt ist es eine Vorstufe zum Betrug.
Das Problem:
Der PC-Nutzer wünscht sich einen fairen Tarif und sucht eine günstige Flatrate, all inclusive....
Entscheidet er sich für einen Anbieter, so schließt er einen Vertrag ab und genießt eine Laufzeit von 12 bis 24 Monaten bei einer monatlichen Festsumme. Für den Anbieter sind zunächst alle Kunden gleich, jeder surft und jeder bezahlt.
Nun erfolgt jedoch mit der Zeit eine Einteilung der Kunden innerhalb der Anbieter. Es gibt die Wenigsurfer und die "Sauger".
Nun kommt der Begriff Bandbreitenmanagement ins Spiel. Denn ab 20GB Datentransfer wird der Kunde unrentabel... Das Gigabyte kostet laut Experten etwa 50 Cent, bei 10€ Monatsprämie wären das diese 20GB.
Der Anbieter erkennt nun, dass der Kunde zu viel saugt und reagiert. 1&1 zum Beispiel schrieb die Kunden an und bot eine Prämie von 100€ (wir berichteten). Nahm der Kunde an, so musste er den Vertrag kündigen und 1&1 war den Sauger los.
Kabel Deutschland ging einen Schritt weiter, man kündige den Saugern kurzerhand, leider vertraglich möglich.
T-Online schaut zu, denn die Telekom ist ja oft Inhaber aller DSL-Netze, die anderen Anbieter mieten sich nur ein, man hat ja einen gewissen "Ausgleich".
Strato und Tiscali hingegen setzen die Daumenschrauben an. Die Geschwindigkeit wird einfach gedrosselt. Bandbreitenmanagement nennt man das...
Der Kunde ärgert sich und wechselt meist von selbst den Anbieter...
Laut der WamS sind die Verbraucherzentralen inzwischen aktiv. Vor allem gegen 1&1 und Kabel Deutschland, da hier die AGBs häufig undurchsichtig und die Werbung irreführend ist. Man hofft nun auf Unterlassunkserklärungen, ansonsten kommt es zu Klagen.
Na, habt ihr euch heute schon gewundert, warum statt der 6 MBit/s nur 1-2 MBit/s drin sind? Liegt gewiss nur am heiligen Sonntag... :wink:
Die kommenden Verträge schließen vielleicht eMule und Co aus... 8O