Virtuelle CPUs bringen mehr Leistung
Intel kooperiert mit VMware zur Verbreitung von Virtualisierungstechnologien
Der Chiphersteller Intel http://www.intel.de und der Spezialist für Virtualisierungssoftware VMware http://www.vmware.de haben im Rahmen des aktuell stattfindenden Intel Developer Forums (IDF) http://www.intel.com/idf/us/spring2006 in San Francisco eine umfassende Kooperation angekündigt. Die Zusammenarbeit hat das Ziel, Hardware-Virtualisierungstechnologien zu promoten und damit Unternehmen sowie neue Marktsegmente zu versorgen. "Virtualisierung ist für Unternehmen vor allem deshalb interessant, weil die Perfomance von Servern stark gesteigert werden kann", erläuterte Sonja Reindl-Hager, Sprecherin von VMware Deutschland, im Gespräch mit pressetext.
Bei der Virtualisierung handelt es sich um eine Technik, durch die Computerressourcen abstrahiert und dynamisch zwischen mehreren Betriebssystem-Umgebungen verschoben und verteilt werden können. Die Virtualisierung funktioniert dabei auf Softwareebene, die Hardware ist physikalisch nur ein einziges Mal vorhanden. Jedes Programm nutzt hierbei seine eigene virtuelle Plattform oder einzelne Elemente davon.
"Durch virtualisierte Hardware wird die Auslastung von Servern verdreifacht. Eine installierte Anwendung pro Server beansprucht diesen nur zu 20 bis 30 Prozent. Diese schlechte Auslastung kann durch die Virtualisierung auf 70 Prozent gesteigert werden, indem mehrere Applikationen sich CPU, Arbeitsspeicher und andere Komponenten teilen", so Reindl-Hager. Die Virtualisierungssoftware steuere dabei den Zugang der Programme zu den Hardwareressourcen. VMware VMotion stellt die Software-Ebene dar. Die Intel Virtualization Technology (Intel VT) bietet den Hardware-Support für die Virtualisierung des Prozessors und stellt zusätzliche Basisfunktionen sowie erhöhte Sicherheit bereit. Schon seit November 2005 liefert Intel Server- und Clientprozessoren mit Intel VT aus.
Intel hat darüber hinaus die Spezifikationen für den nächsten Innovationsschritt im Ausbau seines Portfolios an Virtualisierungstechniken vorgestellt: Intel Virtualization Technology for Directed I/O (Intel VT-d). Diese Technik bietet Hardware-Unterstützung, um I/O-Geräte virtuellen Maschinen oder Partitionen zuzuweisen und kann die Leistung und Zuverlässigkeit des Datentransports in virtualisierten Umgebungen verbessern. Die Spezifikation ergänzt und ermöglicht die Standardisierungsbemühungen der PCI-Interessengemeinschaft, I/O-Virtualisierung in I/O-Geräten gemäß PCI Express zu ermöglichen.
"Mit Intel VT bietet Intel eine zuverlässige Virtualisierungsinfrastruktur, die VMwares etablierte Führungsrolle in der Bereitstellung hochleistungsfähiger Virtualisierungsprodukte für Intel-Architekturen ergänzt", meinte VMwares President Diane Green auf dem IDF. "Mit der VT-d-Technologie, einem Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit von Intel und VMware, bauen wir auf dieser Grundlage auf." Auch Intel Senior Vice President Pat Gelsinger ist vom Erfolg überzeugt. "Die Intel VT findet eine breite Unterstützung in der Industrie. Für die Anwender ist ist diese Unterstützung notwendig, um Virtualisierungstechnologie erfolgreich implementieren zu können. Mit Unterstützung von Intel VT innerhalb der gesamten Produktreihe von VMware profitieren deren Kunden von den zusätzlichen Vorteilen der Virtualisierung mit Hardwareunterstützung", gab sich Gelsinger überzeugt.
Quelle: http://de.news.yahoo.com/08032006/295/v…n-leistung.html