Blue Security verliert Kampf gegen Spam-Mafia
Blue Security stellt nach massiven DoS-Angriffen Antispam-Geschäft ein
Das israelische Sicherheits-Startup Blue Security stellt mit sofortiger Wirkung sein Antispam-Geschäft ein.
Die Firma wurde leider Opfer eines massiven und zwei Wochen andauernden Denial-of-Service-Angriffs geworden, der die Server des Unternehmens und auch die der Kunden zum Kollabieren brachte.
Die bislang beispiellose Attacke ind er Internet-Geschichte wurde nach aktuellen Erkenntnissen von Cyber-Kriminellen geleitet, die in Verbindung zu verschiedenen Spammer-Banden und der russischen Mafia stehen.
Die Aufgabe von Blue Security gegenüber den Angreifern kommentierte Firmengründer Eran Reshef kurz und prägnant:
"Es ist das einzig Verantwortliche, das wir tun können. Dieser Gegner hatte zu viel Geld im Rücken und keine moralischen oder rechtlichen Grenzen. Hätten wir weitergekämpft, hätte er womöglich jeden einzelnen unserer Kunden attackiert und das Internet zum Zusammenbruch gebracht."
Blue Security hatte ein geniales Programm für die Spam-Bekämpfung vertrieben, das die Absender von unerwünschten Werbebotschaften mit einer zunehmenden Flut von Antwortmails überschwemmte. Wir bericheten, allerdings wueden die alten NEWS hier in WinTT nicht übernommen. Mit der umstrittenen Taktik konnte das Unternehmen immer wieder Erfolge verbuchen. Bis Anfang 2006 hatten sich immerhin sechs der zehn weltweit größten Spam-Organisationen bereit erklärt, Blue-Security-Kunden künftig nicht mehr mit Spam zu belästigen.
Schließlich ging es den eigenen Servern dabei völlig zu Recht an den Kragen. Nun aber gewann wieder einmal das liebe Geld und die falsche Seite des Rechts...
Quelle: zdnet