WinHEC: Windows virtualisiert Linux
Microsoft möchte nun auch seinen Teil des "Virtualisierungskuchens" abhaben, das dürfte spätestens nach der Vorstellung des Nachfolgers des Virtual Server auf der diesjährigen WinHEC-Konferenz in Seattle klar sein.
In der Eröffnungs-Keynote präsentierte Microsofts Mitgründer Bill Gates den Hypervisor, der im Gegensatz zum Vorgänger nicht nur Betriebssysteme aus dem eigenen Hause, sondern eben erfreulicherweise auch fremde Plattformen virtualisiert. So zeigten die Redmonder ein unter Windows Server laufendes Red Hat Enterprise Linux 4 (RHEL 4), man höre und staune.
Dieser plötzlichen Aufgeschlossenheit artfremden Betriebssystemen gegenüber dürften natürlich rein wirtschaftliche Motive zugrunde liegen, was auch sonst. Der Druck wuchs ständig, schließlich haben schon jetzt zwei Konkurrenz-Lösungen, der Xen-Hypervisor und VMWares ESX-Server, grundsätzlich verschiedene Betriebssysteme als sogenanntes Gastsystem.
Eine Beta-Version des neuen Produkts kündigte der Software-Riese schon für Ende diesen Jahres an. Der Hypervisor soll den Simultanbetrieb von 32- und 64-Bit-Gastsystemen ermöglichen und Änderungen an der Hardware-Konfiguration ohne Server-Neustart erlauben.
Quelle: heise