Mutmaßlicher Bombenleger gefasst
Ende Juli wurden in Regionalzügen in Dortmund und Koblenz Koffer mit brisantem Inhalt gefunden. Es waren Sprengsätze in den Koffern die mittels Zünder tatsächlich auch gezündet wurden.
Zum Glück wurde in beiden Fällen keine Detonation ausgelöst, warum auch immer. Nun gibt es endlich einen Fahndungserfolg, der nur garantiert war, da die Sache so lang wie möglich "geheim" ermittelt wurde. Der Zeugenaufruf mittels Videos des Täters brachte den Erfolg. Hier die aktuelle Pressemeldung der Bundesanwaltschaft.
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19.08.2006 - 35/2006
Fahndungserfolg in Zusammenhang mit den Bombenfunden in Regionalzügen in Dortmund und Koblenz: Festnahme eines Verdächtigen
Die durch Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt veranlassten Fahndungsmaßnahmen im Zusammenhang mit den versuchten Bombenanschlägen in Regionalzügen in Dortmund und Koblenz am 31. Juli 2006 haben heute in den frühen Morgenstunden (19. August 2006) zur Festnahme eines Verdächtigen am Hauptbahnhof in Kiel geführt. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dieser Person um einen der beiden gesuchten Beschuldigten, nach denen seit gestern mit Hilfe von veröffentlichten Videoaufzeichnungen gefahndet wird. Im Zuge der Festnahme des Verdächtigen musste der Hauptbahnhof Kiel abgesperrt werden, um Gefährdungen für den Publikumsverkehr auszuschließen.
Der Verdächtige wird voraussichtlich morgen dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe vorgeführt werden.
Frau Generalbundesanwältin Monika Harms wird
heute, 19. August 2006, um 16.30 Uhr
im Dienstgebäude der Bundesanwaltschaft
Karlsruhe, Brauerstraße 30
Medienvertretern für ein Statement zur Verfügung stehen.
Alle Medienvertreter, einschließlich der Mitglieder der Justizpressekonferenz, werden gebeten, sich schriftlich bei der Pressestelle des Generalbundesanwalts unter der Fax-Nr. 0721/8191-492 zu akkreditieren. Einlass wird nur gegen Vorlage des Presseausweises und des Personalausweises gewährt. Foto- Film und Tonaufnahmen sind gestattet. Die Mitarbeiter der Fernsehteams sind rechtzeitig schriftlich zu benennen.
Na dann schaun mer mal, ob die Angst weicht und der vermeintliche Täter auch der Täter ist bzw. etwas zur Aufklärung beitragen kann...