28.09.06 (09:44)
Die Satellitenortung kennen wir aus dem Navigationssystem. Nun hält sie Einzug in die Welt der Digitalkameras!
Geo-Coding - Der Trend für digitale Bilder
Der Trend geht in Richtung Geo-Coding. Das aber bedeutet nicht, dass uns künftig die Digitalkameras den Weg weisen, sondern der Sinn dieser Technik ist ein anderer.
Sony stellte dieses System auf der Photokina in Köln vor. Es funktioniert ebenfalls per GPS und die Kamera wird alle 15 Sekunden über Satellit geortet. Drückt man nun auf den Auslöser, so werden auch die GPS-Daten im Bild verarbeitet.
Zuhause angekommen könnte man nun Google Earth aufrufen und die genaue Position der Bilder nicht nur ermitteln, sondern diese auch punktgenau in Google Earth einfügen.
Software für Geo-Coding gibt es derzeit von Panorado. Um Details zu den Bildpositionen zu ermitteln, muss man die Kamera nicht mit dem PC oder dem Satelliten verbinden, denn die dazu erforderlichen Positionsdaten sind bereits im Bild, in den EXIF-Metadaten, hinterlegt. Jedes Bild kann nun eindeutig zugeordnet werden. Nun muss man nicht mehr umständlich die Landkarten wälzen um zu suchen, wohin denn diese tolle Urlaubsaufnahme gehört. Das erledigt dank der neuen Technik das Bild bzw. die Software.
Natürlich muss sich diese neue Errungenschaft erst einmal durchsetzen und verbaut werden. Die Vorteile sind, dass man beispielsweise angepriesene Hotelanlagen in Urlaubsprospekten dank realer Fotos von Urlaubern, die diese ins Netz einstellen, vergleichen kann. Liegt denn das Hotel tatsächlich in dieser Anhöhe, umrahmt von Bergen? Oder doch mitten in der City?
Waren die Meiers tatsächlich in Florida, oder doch im Center Park?
Jeder Vorteil ist natürlich auch ein gewisser Nachteil. Hier aber gilt es, diese Technik vorzustellen, zu zeigen, was bereits heute machbar und morgen Standard ist.