11.11.06 (16:07)
Medion möchte das Sparprogramm erheblich beschleunigen! Grund hierfür: Der Konzern rutschte extrem in die roten Zahlen, weshalb man nun neue Service-Angebote einführen, alte verbessern möchte.
Kostensenkung bei Medion soll Schaden begrenzen
Wie der "Aldi-Hoflieferant und Elektronikriese in Essen mitteilte, wurden im dritten Quartal 2006 Verluste in Höhe von 41,3 Millionen Euro eingefahren. Hauptgrund für diese absolut negative Entwicklung ist ein allgemeiner Kaufrückgang und der anhaltende Preisverfall im Bereich IT- und Multimedia. Zusätzlich nahm man Abschreibungen auf Altbestände und Rückstellungen in Höhe von über 60 Millionen Euro vor, die das Quartalsergebnis noch mehr in die Tiefe rissen. Das riecht nach einer gewissen Taktik...
Im dritten Quartal 2005 verbuchte man seltsamerweise noch einen Gewinn von 60 Millionen Euro. Insgesamt fiel der Quartalsumsatz 2006 um satte 26,7 Prozent auf knapp 234,4 Millionen Euro. Das Wort Personalabbau ist aber noch ein Fremdwort, doch wie lange noch?
Schon beginnt man Stellen, die durch Zeitverträge oder altersbedingt wegfallen, nicht mehr zu besetzen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es dennoch nich geben, owohl der Verlust genau dafür "gut" wäre.
2005 schon wurden 200 der weltweit 1500 Stellen gestrichen. Schwarze Zahlen möchte man mit neuen Service-Leistungen, beispielsweise dem Einbau von Navigationsgeräten, erzielen.
2,5 Milliarden Euro wurden 2005 umgesetzt, 2006 nur noch 1,6 Milliarden Euro. Seit Jahresbeginn fielen die Erlöse gar um über 25 Prozent auf knapp 1 Milliarde Euro.
Quelle: pcwelt