19.01.2007 (14.35)
Deutschland hat sich in der Gesetzgebung zum Schutz seiner Bürger vor unerwünschten Mails, kurz Spam Mails, sehr schwer getan. Jetzt scheint es aber endlich eine beschlossene Sache zu geben.
Spam-E-Mails in Deutschland künftig verboten
Wo es in anderen Ländern schon lange gesetzliche Regelungen gibt, die den Versand unerwünschter E-Mail Nachrichten untersagen, bedarf es in Deutschland wieder einmal eine lange Diskussion um die hiesige Gesetzgebung dazu.
Jetzt ist es vollbracht. Der Bundestag hat jetzt beschlossen, dass zukünftig der Versand von Spam-Mails eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit Bußgeld bis 50.000,- Euro belangt wird, wer diese unerwünschte Mail verschickt.
Ebenso muss E-Mail-Werbung ab sofort eindeutig gekennzeichnet sein, so dass sich Inhalt und Herkunft bereits anhand der Kopfzeile und des Betreffs erkennen lassen. Eine Geldstrafe droht, wenn die E-Mail nicht eindeutig als kommerziell erkennbar ist.
Leider ist dieses Gesetz noch nicht so weit ausgeprägt, das der einzelne Spam-Empfänger gezielt gegen den Versender vorgehen kann. Die Grünen, die deshalb eine Nachbesserung des Gesetzes fordern, gehen sogar soweit, zu fordern, dass nach Möglichkeit eine eigene Spam-Behörde zu schaffen ist, die zielsicher arbeiten kann, um diese Werbeflut endlich einzudämmen.
Warten wir es ab, ob es wirklich etwas bringt. Es ist allgemein bekannt, dass die meiste unerwünschte Post aus Russland und den USA kommt. Wie soll denn da die Verfolgung aussehen?!
Quelle: Golem