12.7.2007 (22:32)
Microsoft hat bereits am 6. Juli gegenüber CRN Australia zugeben müssen, daß jedes einzelne der über 11,6 Millionen verkauften Geräte der vergangenen 19 Monate einen Konstruktionsfehler aufweist, der über lang oder kurz zum Ausfall der Spielekonsole führen kann.
Microsoft plant, die Garantiezeit für betroffene Kunden von einem auf drei Jahre auszuweiten, "um die Kunden zu entschädigen". Vor einem generellen Austausch der Geräte oder einem Rückruf möchte das Unternehmen jedoch nichts wissen. Damit verbleibt das Risiko eines Ausfalls nach Ablauf der drei Jahre aufgrund des Herstellungsmangels beim Käufer, der dann möglicherweise auf dem Schaden sitzen bleibt.
Diese restriktive Haltung ist nur allzu verständlich, wird das Malheur Microsoft doch nach vorsichtigen Schätzungen nicht weniger als 1,05 - 1,15 Milliarden US-Dollar kosten.
Zudem ist die erweiterte Garantie auf Schadensfälle beschränkt, bei denen drei rote Lichter an der Konsole aufblinken. Nur mit diesen Symptomen kann die Konole innerhalb der verlängerten Garantiezeit noch kostenfrei eingesandt werden.
Microsoft hat keine genauen Angaben zur Art des Konstruktionsfehlers gemacht, jedoch wird gemunkelt, es handele sich um eine zu schwach ausgelegte Wärmeabfuhr. Dem entspricht auch die Tatsache, daß neue Konsolen mit zusätzlichen Kühlkörpern ausgestattet an die Kunden ausgeliefert wurden, nachdem es in den letzten Monaten vermehrt zu Reklamationen kam.
Weitere Details:
Peter Moor Letter
Quelle:
CRN Australia