Nachdem in den letzten Jahren die Bandbreite privater Internetzugänge rasant zugenommen hat, sowie die Anzahl und Qualität der von Radiostationen weltweit bereitgestellten
Programm-Streams gewachsen ist, sodaß zumindest subjektiv eine dem analogen Rundfunkempfang gleichwertige Wiedergabe möglich geworden ist, steht der geneigte Hörer heute im World Wide Web vor der Aufgabe, die Internetadresse der gewünschten Station zu finden und auf der Seite oder einer ihrer Unterseiten den Link zum Stream ausfindig zu machen - sofern er diese Art der Übertragung empfangen möchte.
Der eigentliche Vorteil von Streaming von Radio über das Internet ist tatsächlich die weltweite Verfügbarkeit des Angebotes: Beim klassischen terrestrischen Rundfunk im UKW-Bereich mit hoher Klanqualität liegt die maximale Reichweite mit etwa 200km recht niedrig. Weiter entfernte Sender können so nur noch mit erheblichem Antennenaufwand in schlechter Qualität empfangen werden, oder aber sehr weit entfernte Sender mittels eines anderen Modulationsverfahrens, jedoch nur im Kurzwellenbereich, mit entsprechend bescheidener Klangqualität und begrenzter Programmauswahl.
*adfunk*
Diese Einschränkungen kennt der Radioempfang über Internet nicht, und wem es Spaß macht, kann heute WCBS-FM aus New York genauso wie Radio Junost' aus Moskau oder Radio Japan empfangen, so als befinde er sich im Sendegebiet des jeweiligen UKW- Ortssenders - vorausgesetzt man findet sich auf der fremdsprachigen Internetseite zurecht.
Die seit September 2001 bestehende Internetseite Surfmusik.de stellt die benötigten Links gesammelt für über 3000 Rundfunkstationen weltweit bereit. Anklicken und Lauschen genügt, man braucht sich nicht lange mit Suchen der Sender-Adressen aufzuhalten. Das zum Download angebotene gleichnamige Programm vereinfacht die Auswahl weiter und funktioniert buchstäblich wie ein Weltmpfänger Man kann zwischen den Programmen "umschalten". Zur Nutzung des Angebotes ist es aber grundsätzlich entbehrlich. Auch auf Scripte, aktive Elemente und den Windows Media Player ist man nicht zwingend angewiesen; links für externe Player ermöglichen die Verwendung anderer Empfangsprogramme wie z.B. VLC.