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Heute auf der Grokster-HP:
ZitatGrokster - P2P Filesharing
Grokster ist irre schnell im Download, da aus mehreren Quellen gleichzeitig gezapft werden kann. Hohe Suchgeschwindigkeit und wenig fehlgeschlagene Downloads machen Grokster interessant.
Sollte die gewünschte Datei nicht verfügbar sein, wird der Download eingeleitet, sobald die Datei verfügbar ist.
So versuchte man sich über Wasser zu halten: Rettet die Privatkopie
Heute in Wien:
IFPI-Geschäftsführer Medwenitsch: "Große Zeit des File-Sharings ist vorbei"
Wien (pte/08.11.2005/11:14) - Grokster, eine der populärsten, aber illegalen Online-Musiktauschbörsen, wirft das Handtuch.
Das P2P-Unternehmen, dem durch das Urteil des US-Supreme-Court vom Juni 2005 die legale Geschäftsbasis entzogen wurde, wird die Grokster-Software nicht mehr weiter vertreiben und alle laufenden Werbungen für die Tauschbörse einstellen.
Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute, Dienstag, berichtet, sieht die Einigung mit dem Verband der US-Musikindustrie RIAA auch vor, dass Grokster 50 Mio. Dollar auf die Konten der RIAA überweist. Das Aus für Grokster könnte auch das Ende für andere illegale Services einleiten.
"Die große Zeit des File-Sharings ist vorbei", sagt Franz Medwenitsch, Geschäftsführer der IFPI Austria, im Gespräch mit der Quelle, pressetext. Und meint damit natürlich illegales File-Sharing. Das sei nach der Grundsatzentscheidung des US-Höchstgerichts "am Rückzug". Für legale Download-Dienste - ob Einzeldownload wie bei iTunes, Abo-Modell wie bei RealNetworks oder P2P-Dienste wie iMesh und Mashboxx - bedeutet dies einen "enormen Schub", so Medwenitsch. Das Schöne sei, dass in diese legalen Angebote nun investiert wird und sie daher wachsen. In Österreich macht der digitale Markt bereits 3,6 Prozent des Umsatzes aus, ein Vielfaches des Vorjahres.
In Grokster und andere illegale P2P-Unternehmen zu investitieren, bringt nichts mehr. Die Grokster-Assets werden für einen symbolischen Dollar und einen kleinen Anteil am zukünftigen Umsatz an den legalen P2P-Musikdienst Mashboxx http://www.mashboxx.com verkauft, so das WSJ.
Allein dieser Kaufpreis sollte ein deutliches Zeichen an andere illegale Anbieter sein, dass diese Unternehmen wertlos sind.
Wie das WSJ unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, hat die RIAA anderen File-Sharing-Unternehmen eine Frist bis Ende November gesetzt. Danach wird mit kostspieligen Klagen scharf geschossen.
Die Aussicht auf eine Abwehr der Klagen ist nach dem Urteil des Supreme Court mehr als unwahrscheinlich.
Auch eDonkey wirft das Handtuch. Nur Morpheus-Mutter Streamcast will weiter kämpfen.
Das Grokster-Netzwerk lebt jedoch noch. User, die die Grokster-Software bereits haben, können diese natürlich weiterhin nutzen, um mit anderen Usern Daten und Songs auszutauschen.
Auf seiner Homepage http://www.grokster.com weist Grokster darauf hin, dass der Service illegal ist und es genug andere und vor allem legale Dienste gibt.
Grokster3G ist bereits angekündigt, allerdings die legale Variante +schmunzel*.
Es ist zu erwarten, dass diese neue Version eine Variante der legalen Mashboxx-Software sein wird, so das WSJ. Bei Mashboxx muss allerdings für Musik mit Copyright bezahlt werden. Wie iMesh ist Mashboxx ein Hybrid aus P2P-Netz und Download-Dienst.
Die Zahl der File-Sharer lag laut dem P2P-Spezialisten BigChampagne http://www.bigchampagne.com im September zu jeder Zeit bei durchschnittlich 6,7 Mio. Usern. Ein Jahr davor waren es demnach nur 4,7 Mio. User.
File-Sharing wächst ebenso rasant wie die Anzeigen gegen Raubkopierer wachsen werden.
Medwenitsch stellt die Daten von BigChampagne allerdings in Frage. In Österreich seien unmittelbar nach den Klagen gravierende Rückgänge beim File-Sharing feststellbar gewesen: z.B. minus 40 Prozent bei den unter 30-Jährigen. Der erneute Anstieg danach sei auf "legale Plattformen" zurückzuführen, die immer populärer werden, so Medwenitsch im pressetext-Interview.
Nun ist dies nicht der erste Riese, der das Handtuch wirft. Den Tauschbörsen wird sukszessiv das Wasser abgegraben.
Weitere Urteile gegen die Giganten des illegalen downloadens liegen bereit. Die Branche ist seit Monaten gewarnt, ebenso die Nutzer.
Quelle: http://www.pressetext.de