Die Deutsche Telekom will T-Online heiraten
[Blockierte Grafik: http://i.cnn.net/cnn/2002/BUSIN…tchetelekom.jpg] [Blockierte Grafik: http://www.t-online.de/i/logo.gif]
Heute, 29. November 2005, hatte niemand damit gerechnet, dass das Landgericht Darmstadt am Dienstag eine Klage von T-Online auf sofortigen Vollzug der im April beschlossenen Verschmelzung zurückweisen würde.
Natürlich kann mit diesem Urteil die Wieder-Eingliederung von Europas größtem Internetanbieter T-Online in den Mutterkonzern Deutsche Telekom vorerst nicht vollzogen werden. Das Gesetz sagt nein zur EHE.
Da war doch mal die Gelbe Post...das war die mami, dann folgten Kids...und die wollen heiraten...am Schluss ist es wieder die Mutter?
Das gemeinsame Kind?: [Blockierte Grafik: http://www.bundesliga.de/img/logo.gif]
Und die Telekom will nicht nur heiraten, nein, sie will sich nach Informationen des "Spiegel" als Bieter um die Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga im Bereich Pay-TV bemühen. Damit ist man Konkurrenz zum Sender Premiere und Kabel Deutschland.
Wie das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf die Telekom-Zentrale berichtet, interessiere sich das Unternehmen nicht mehr nur für kurze Spiel-Schnipsel für Mobilfunk und Internet sondern erstmals auch für die TV-Rechte an kompletten Spielen, diese sollen dann im www zum sehen sein. Oder auf dem Handy, witzig, bei dem Display...
Bis übermorgen, Donnerstag 12.00 Uhr, High Noon, müssen die Gebote für die Übertragungsrechte für maximal drei Spielzeiten in der Frankfurter Zentrale der Deutschen Fußball-Liga eingereicht worden sein.
Und nun der Hammer, der Fußball verarmt sonst: Zahlen müssen aber nicht nur die Gewinner der Auktion, sondern alle Bieter. So muss jeder Interessent für seine abgegebene Offerte eine einmalige Bearbeitungsgebühr in Höhe von 0,1 Prozent seines höchsten Gebots für ein Vermarktungsrechtepaket, maximal jedoch läppische 150.000 Euro, überweisen, Peanuts eben...
Die DFL hat die Einladungen Anfang November an mehr als 35 Bieter verschickt. 332 mögliche Lizenzpakete wollete die DFL verscherbeln und diese sollten mindestens 400 Millionen Euro jährlich erzielen. Das wären über 30 Prozent mehr als bei der letzten Versteigerung, Frechheit. Und dann noch diese unnötige Zusatzeinnahme, die letztendlich wir bezahlen.
Nun warten wir mal ab wie sich das alles entwickelt. Immer mehr Geld für miese Spiele. Irgendwann bezahlt man je Spiel 5 Euro oder so, aber ohne mich! Traurig ist nur, dass nicht nur die Bundesligarechte schweineteuer snd, sondern EM und WM bald nicht mehr finanzierbar.
Wichtig jedoch ist, dass eine Liga, die längst pleite ist, teure Funktionäre unterhält und den oft geistig einfach strukturierten Fußballern Millionengehälter bezahlt. Möge die Eintrittskarte der Zukunft 5.000€ kosten, vielleicht wachen die dann einmal auf...
http://www.bundesliga.de/ http://www.telekom.de http://www.t-online.de http://www.dfl.de