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Freie Software bald verboten?

  • Embrodi
  • 6. Dezember 2005 um 10:20
  • Geschlossen
  • Embrodi
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    • 6. Dezember 2005 um 10:20
    • #1

    bei Gulli.com gefunden

    Französische Lobbyisten wollen freie Software verbieten
    Gesetzesentwurf soll DRM-freie Software abschaffen

    Hier der ganze Artikel und Kommentare:
    http://board.gulli.com/thread/464870-…ware-verbieten/


    bald auch bei uns??

    Embrodi

    denkt an das 11.Gebot
    dua di ned deischn

  • Funkenzupfer
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    • 6. Dezember 2005 um 20:04
    • #2

    Danke Embrodi für Deinen Hinweis!

    Aber sag mal, auf WAS für Seiten bist Du denn da unterwegs... Gulli(!) Also Wirklich.

    Jedenfalls scheint sich das Gerücht zu bestätigen, auch auf diversen Linuxboads sind entsprechende Hinweise zu finden.

    Einige französische Softwareautoren wurden inzwischen u.a. von der SACEM (franz. RIAA) aufgefordert, die Verbreitung quelloffener Software einzustellen. Das würde einem Verbot von Open Source gleichkommen.

    Genaueres kann man direkt bei der Free Sofware Foundation (fsf) nachlesen: http://www.fsffrance.org/news/article2005-11-25.en.html

    Ob sich die Interessenverbände der Industrie bei der französischen Regierung mit ihren Forderungen durchsetzen können, bleibt abzuwarten. Frankreich hatte sich zuletzt zur Verwendung offener Software bekannt. Sollten sie jedenfalls damit zum Ziel kommen, kann dies nicht ohne Folgen für andere Länder bleiben.

    Bezeichnend ist es jedenfalls, daß derartige Ansinnen hinsichtlich der Einschränkung von Bürgerrechten in der heutigen Zeit bereits wieder salonfähig geworden zu sein scheinen. Darüber sollte man sich wirklich einmal Gedanken machen...

    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

  • Embrodi
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    • 6. Dezember 2005 um 20:27
    • #3

    hab ja nur mal reingeschaut...... :lol:


    aber grundsätzlich finde ich so ein Vorhaben schon bedenklich

    Gruß
    Embrodi

    denkt an das 11.Gebot
    dua di ned deischn

  • Funkenzupfer
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    • 6. Dezember 2005 um 21:40
    • #4

    Es wird konkreter:

    http://www.assemblee-nationale.fr/12/dossiers/031206.asp

    Die Gesetzesvorlage, die noch vor Ende Dezember vom französischen Parlament verabschiedet werden soll ist nichts weniger eine Absage an jeglichen bisher gepflegten freien Informationsaustausch innerhalb von demokratischen Gesellschaften: Geht es nach dem Willen der Konzerne, ist die Übermittlung von jeglichen Informationen - dazu zählt dann außer Musik und Filmen auch jede andere Art von Wissen, Kulturgütern, Texte... - künftig nur noch erlaubt, wenn dabei ein digitales Rechtemanagment verwendet wird. Damit wird jede freie Meinungsäußerung außerhalb der von einigen wenigen kontrollierten Verbreitungswegen verstummen müssen. Mit anderen Worten: Zensur.

    Kurzgesagt: Dies wäre das Ende nicht nur für Open Source, nein, das ganze Internet muß in der bestehenden Form abgeschaltet werden, da die bisher verwendeten Protokolle wie HTTP, FTP (um nur die bekanntesten zu nennen) keinerlei Schutz vor Verbreitung von Informnationen im Sinne der von der Konzernlobby geforderten Gesetzgebung bieten.

    Hier geht es nicht mehr um ein paar lausige Rechte an Musikwerken oder Filmen. Es geht hier um nichts weniger, als um die Zukunft unserer Demokratie! Mitbestimmen, Mitentscheiden kann nur der Bürger, dem ein unzensierter Zugang zu Informationen offensteht. Genau diesen Zugang will man jetzt mit unabsehbaren Folgen für die Zukunft beschränken, nur um einer handvoll Unternehmen ihre Gewinne zu sichern. Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit der Mittel?

    Ich hoffe in unser aller Interesse, die französische Regierung ist sich der Tragweite ihrer Entscheidung bewußt!

    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

  • Funkenzupfer
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    • 6. Dezember 2005 um 21:46
    • #5

    Nachtrag:

    Inzwischen berichtet auch Heise darüber:

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/67057

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

  • Soucerer72®©
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    • 7. Dezember 2005 um 11:10
    • #6

    Helfen wir alle mal diesen lobbyverwirrten fanzösischen Politikern
    auf die Sprünge, denn wenn solche Gesetze sich auch nur in einem
    EU-Staat Bahn brechen, verpesten sie womöglich auch bald hierzu-
    lande rechtstaatliche Instanzen.
    Daher mein Aufruf, schreibt bitte alle an den Petitionsausschuss des
    Europarates.
    [was für'n doppeldeutiges Wort... Ein Schelm, wer dabei böses denkt.]

    hier der Link: http://www.europarl.eu.int/registre/porta…n.cfm?langue=DE

    das leben ist sch****e aber die grafik ist geil!
    rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut worden, damit sich der leser nicht so langweilt

    "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch;
    aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
    Werner Heisenberg, Atomphysiker


    bye soucerer72™®©

  • Soucerer72®©
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    • 7. Dezember 2005 um 11:30
    • #7

    Euer Text könnte wie folgt lauten.

    "Gegenstand der Anfrage":
    Frankreich plant drastische Verschärfung des Urheberrechts

    "Text Ihrer Anfrage":
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    es betürtzt mich zu lesen mit welcher Unferfrohrenheit sich die
    französische Regierung an geltendem Menschenrecht zu schaffen macht.
    *zu Erläuterung des Hintergrundes:http://www.heise.de/newsticker/meldung/67057

    Ich möchte in aller Form einen dringenden Appell an Sie richten, bitte lassen Sie nicht zu,
    das egal in welchen Staat der EU auch nur ansatzweise, das Recht auf
    freien Zugang zu Information und auf freie Meinungsäußerung verwehrt wird!

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,

    das leben ist sch****e aber die grafik ist geil!
    rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut worden, damit sich der leser nicht so langweilt

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  • Funkenzupfer
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    • 8. Dezember 2005 um 01:59
    • #8

    Nur ein paar Gedanken zu später Stunde, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder auch nur auf Richtigkeit:

    Vielleicht man muß jetzt eine Gegenposition etablieren, die in etwa so extrem in der entgegengesetzten Richtung angesiedelt ist, wie die von der französischen Lobby geforderten. Nur dann kommt hinterher ein ausgewogener Kompromiß dabei heraus, der nicht eine kräftige Schieflage hat... Denn man trifft sich bei solchen Sachen bestenfalls in der Mitte. Da sich die eine Seite sich nun für eine extreme und utopische Position entschieden hat, kann es nicht anders sein, als daß die andere Seite gleichzieht. Es genügt vermutlich nicht, nur den Status Quo als ausgwogen verteidigen zu wollen.

    Es müßte vielleicht so in die Richtung gehen: Massives Einfordern eines generellen Verbotes von Closed-Source Software, z.B. mit Begründung daß darin Komponenten versteckt werden können die gegen Gesetze verstoßen, und niemand kann es nachprüfen. Das ist eine reale Bedrohung für ein demokratisches Staatswesen. (Pikanterweise ist das nichteinmal so ganz von der Hand zu weisen angesichts der Vorfälle um das Sony-Rootkit...)

    Das Ansinnen ist natürlich genauso weltfremd wie die Forderungen der Lobbyisten, aber wenn es nachher bei der Gesetzgebung zum Kompromiß kommt, läge der wenigstens halbwegs in der Waage.

    Man sollte sich also schon genau überlegen, wie man seine Forderungen an die gewählten Volksvertreter formuliert. Denn ohne Zweifel hat jeder Franzose das Recht, seine Forderungen mit genausoviel Nachdruck an die Politiker heranzutragen, wie die Lobbyisten der Industrie es tun.

    Man kann Frankreich nur wünschen, daß es seine Qualitäten die es in der der Geschichte oft genug unter Beweis gestellt hat nicht verlernt hat...


    Grüße
    Funkenzupfer.

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  • Funkenzupfer
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    2.009
    • 13. Dezember 2005 um 01:36
    • #9

    Wer sich ein wenig differenzierter mit der gesamten Thematik vertraut machen möchte, um jenseits von plakativen Schlagzeilen und hektischem Aktionismus in die tieferen Zusammenhänge zwischen Demokratie und freiem Zugang zu Wissen und Medien Einblicke zu erhalten, sollte sich einmal unter http://www.wissensgesellschaft.org/ , einem von der Heinrich-Böll-Stiftung initiierten Angebot, umsehen.

    Zitat

    "Im Gegensatz zum technizistischen Begriff der Informationsgesellschaft eröffnet "Wissensgesellschaft" eine Perspektive, die auf den Willen und die Befähigung der Menschen zu Selbstbestimmung setzt.

    Nicht Rechnerleistungen und Miniaturisierung werden die Qualität der künftigen gesellschaftlichen Entwicklung bestimmen. Entscheidend wird die Auswahl des Nützlichen und die Fähigkeit zum Aushalten von Ambivalenzen und Unsicherheit sein, die Gestaltung des Zugangs zu Wissen und der fehlerfreundliche Umgang mit dem Nichtwissen." (Quelle: Wissensgesellschaft.org)

    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

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