Quelle-Werbeplakate mit Infrarot-Schnittstellen
Das Versandhaus Quelle ( http://www.quelle.de/ ) startet am kommenden Dienstag eine deutschlandweite Plakataktion an etwa 1500 Standorten, die mit so genannten Mobilepoints ausgerüstet sind. Auf dem dort sich befindlichen Werbemotiv sollen blinkende LEDs in einem Stern in der Hand eines Art Weihnachtsengels die Passanten dazu animieren, die Infrarot (IrDA)-Schnittstellen der Handys zu aktivieren. Die Nutzer können so an einer Verlosung von Einkaufsgutscheinen teilnehmen, geben jedoch im Gegenzug über das automatisierte Verfahren ihre Handynummer, Angaben zum Handytyp sowie Datum und Uhrzeit ihrer Interaktion preis. Alternativ ist die Teilnahme an der Verlosung auch per SMS möglich. Ein simpler Trick schnell Kohle einzunehmen...
Abgewickelt wird das IrDA-basierte Verfahren von der Deutschen Post AG, die die Technologie als Mobilepoint ( http://www.deutschepost.de/dpag?skin=hi&c…xmlFile=1004624 )Werbetreibenden anbietet. Sie basiert auf Hardware der schwedischen Firma Accinity( http://www.accinity.com/ ), in der frühere Mitarbeiter des Telecom-Ausrüsters Ericsson ( http://www.ericsson.com/ ) tätig sind.
Die Plakate sind ausgerüstet mit akkubetriebenen Mobilepoints, die selbst nur per IrDA kommunizieren und keine Verbindung zum Mobilfunknetz haben. Über die aus dem Modem-Zeitalter bekannten AT-Befehle veranlasst die Box das Handy, eine SMS zu versenden, deren Inhalt auf den Servern der Post landet. Dort wird dann die Rückantwort veranlasst, zum Beispiel ein "Einkaufsgutschein" in Form eines alphanumerischen Codes.
Das System soll vor dem Einsatz "auf Herz und Nieren" geprüft worden sein. Nach Kundenwunsch soll das System auch Bar- oder Matrixcodes, MMS oder für das Handy geeignete Klingeltöne versenden. Frage: Wünsche ich schon, da ich teilnehme? Gewiss...
Zum Problem, dass AT-Befehle über die serielle IrDA-Verbindung umfangreichen Zugriff auf die im Handy abgelegten Daten beziehungsweise Manipulationen des Endgeräts ermöglichen, erklärte der Produktmanager, dass die Post aufgrund vorhergegangener Sicherheitschecks ausschließt, dass die Box am Plakatstandort über ihre IrDA-Schnittstelle von außen umprogrammiert werden kann, um Schaden bei den Handynutzern anzurichten. Da jeder Mobilepoint eine eigene ID besitzt, würden auch Manipulationen an entwendeten Boxen bemerkt. Bevorzugte Standorte für die Mobilepoints sind Plakatkästen der Deutschen Eisenbahn-Reklame, die sich vor allem an Bahnhöfen befinden. Da diese Orte ohnehin bewacht würden, sei die Gefahr eines Diebstahls gering.
Sowohl auf dem Plakat selbst als auch im Internet gibt Quelle Hinweise zum Datenschutz. Der Versender informiert über die Aktion auf seiner Website unter http://www.quelle.de/sms , wo sich auch eine Liste der Standorte befindet. Quelle zufolge haben die größten Chancen auf die versprochenen Gutscheine (100 x zehn Euro sowie ein Gutschein im Wert von 100 Euro) die ersten Besucher, die sich auf die IrDA-Connection zum Weihnachtsengel einlassen.
Quelle: http://www.heise.de
Meine Meinung: Wer mitmacht ist "blöd"!
Leute, hoffentlich verrecken die Akkus aufgrund der Kälte in den Plakaten. Wenn nicht, dann rechnet mal nach, wer denn Gewinner ist.
100 x 10€ = 1.000€ und 1 x 100€ = 1.100€ Gesamtgewinnsumme.
1.500 Standorte...bei nur 10 Personen, die diesen "Spaß" mitmachen...gibt schon 15.000 Datenübertragungen. Jede Message ist ein Gewin für Provider und Quelle.
Quelle ist für mich ein restlos überteuertes Versandhaus, welches die Umrechnung von DM in Euro ebenso 1:1 übernahm wie andere Händler auch...
Und ferner werden alle Daten des Handys an Quelle übertragen, wer also mitmacht, dem wünsche ich viel Spaß bei den zahllosen Werbeaktionen, denen er gewiss zustimmt...
Mit einer Weihnachtsaktion kann man zwar die Leute animieren etwas tolles zu tun und sein handy mal richtig zu nutzen, aber meiner Meinung nach sollte das floppen...
Andere Meinung? Na dann nur zu...
Schlussworte: Finger weg!