Datensicherheit: Nur ein Wort? Microsoft fordert strengere Gesetze, Franbkreich übertreibt und Sony droht wieder ein Imageverlust wegen Sicherheitslücken.
Weltweit telefonieren fast zum Nulltarif, dazu Videokonferenzen und Videoanrufbeantworter, all das verspricht "IVE". Die neue Telefonsoftware der Firma Sony sollte den Start einer Aufholjagd markieren, denn Internet-Telefonie ist schwer in Mode, und auch Sony will sich Marktanteile sichern. Schon einige Tage kann man IVE downloaden.[Blockierte Grafik: http://www.sonyive.com/images/ive-client-descriptions.jpg]
Doch der Aufbruch ins Sony-VoIP-Zeitalter könnte schon wieder zu einem Rückzugsgefecht werden.
Denn "IVE" (sprich: Eiwi) hat offensichtlich gravierende Sicherheitsmängel, hat Nils Ohlmeier, Sicherheitsexperte bei der Berliner Firma Iptelorg, festgestellt: "Ein durchschnittlich begabter Hacker könnte binnen Minuten mein Passwort klauen, meinen Anschluss kapern, Anrufe unter meiner Nummer entgegennehmen oder teuer ins Festnetz telefonieren." Sein Rat: Finger weg von IVE, bis ein besser geschütztes Update da ist.
Und tatsächlich, die Firma Glowpoint, die von Sony mit der Software-Entwicklung beauftragt ist, kündigte auf Nachfrage eine Verbesserung des Sicherheitsstandards an.
Okay, Sicherheitslücken auf dem jungen Markt der Internet-Telefonie sind nicht unbedingt etwas Besonderes. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnte schließlich davor, dass "nur ein Bruchteil der aktuell auf dem Markt befindlichen Systeme die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen" erfülle. Und wenn man nun schon wieder Sony liest, au weh...
It's not a trick...schön wärs aber...