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MP3 als Kopie ade? Entwurf für neues Urheberrecht vorgelegt

  • Anonymous
  • 7. Januar 2006 um 08:08
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    • 7. Januar 2006 um 08:08
    • #1

    Bundesjustizministerium legt Entwurf für neues Urheberrecht vor

    Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) sagt:
    "Schulen und Wissenschaft werden von digitalem Wissen abgeschnitten"

    Das Bundesjustizministerium hat in dieser Woche seinen Entwurf für ein neues Urheberrecht bekannt gegeben. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) sieht in der geplanten Reform eine Gefahr für die Wissensgesellschaft. "Bildung, Forschung und Unterricht werden ausgebremst, harmlose Nutzer von Privatkopien kriminalisiert", sagte Patrick von Braunmühl, stellvertretender Vorstand des vzbv.

    "Der Gesetzentwurf ist unbrauchbar, weil er legitime Privatkopien fast automatisch zu illegalen Raubkopien macht und Schulen und Universitäten vom digitalen Wissen abschneidet." Das Justizministerium habe das Ziel eines fairen Ausgleichs zwischen den legitimen Interessen der Inhalteanbieter und den Bedürfnissen der Verbraucher verfehlt. Der vorgelegte Entwurf entspricht in weiten Teilen den Plänen der alten Bundesregierung. Das Gesetz wurde aber wegen der angekündigten Neuwahlen nicht mehr vom Kabinett verabschiedet. Nachgebessert wurde wohl nicht.

    Bremse für Bildung und Wissenschaft
    Der elektronische Dokumentenversand durch Bibliotheken, eine Art digitale Fernleihe, soll nur noch dann erlaubt sein, wenn die Verlage kein eigenes elektronisches Angebot vorhalten. Welchen Preis diese Angebote haben, spielt dabei keine Rolle. Dem elektronischen Dokumentenversand, in den das Bundesministerium für Bildung und Forschung in den letzten Jahren mehrere Millionen Euro investiert hat, wird damit die Grundlage entzogen.

    Der Entwurf ignoriert auch die Forderungen vieler Schulen und der Kultusministerkonferenz, endlich für Rechtssicherheit bei der Nutzung digitaler Werke im Unterricht zu sorgen. Das Recht zum Einsatz digitaler Kopien im Unterricht wurde erst 2003 neu geschaffen, ist aber bis Ende 2006 befristet. Für Schulen ist somit unklar, ob beispielsweise das Einstellen von Inhalten in schulinterne Netzwerke künftig illegal sein wird. Schulen werden damit von Investitionen in digitale Infrastruktur abgehalten, weil sie diese nach 2006 möglicherweise nicht mehr nutzen können. "Hier wird deutlich, dass ein wesentliches Ziel des Urheberrechts - die Förderung von Wissensaustausch und Innovation - zunehmend untergraben wird," sagte von Braunmühl.

    Recht auf Privatkopie wird faktisch abgeschafft
    Der vzbv kritisiert, dass die geplante Urheberrechtsnovelle das Recht, digitale Kopien zu privaten Zwecken anzufertigen, nahezu vollständig aushöhlt. "Der Käufer einer Musik-CD wird keinen Anspruch haben, die Stücke auch auf seinen MP3 Player zu übertragen, um sie unterwegs zu hören, oder eine Sicherungskopie anzufertigen, um die Musik noch zu hören, wenn die gekaufte CD einen Kratzer hat," so von Braunmühl.

    Kopien von urheberrechtlich geschützten Werken sollen in Zukunft verboten sein, wenn eine "offensichtlich rechtswidrig öffentlich zugänglich gemachte Vorlage verwendet wurde". Gemeint ist vor allem der Download von Werken aus dem Internet. Die Formulierung kann zu gefährlichen Konsequenzen für den Nutzer führen. Vor dem Download einer Datei müsste der Nutzer in Zukunft prüfen, ob die Datei im Internet legal angeboten wird. Ist dies "offensichtlich" nicht der Fall, ist der Download strafbar oder zumindest rechtswidrig. Wie der Nutzer beurteilen soll, welche Angebote "offensichtlich rechtswidrig" sind, bleibt schleierhaft. "Es findet hier eine Verlagerung der Verantwortlichkeit für die Beachtung von Urheberrechten vom Anbieter zum Nutzer statt, die völlig inakzeptabel ist", sagte von Braunmühl.

    Bleibt der Gesetzentwurf unverändert, müsste dem Nutzer in Zukunft empfohlen werden, deutlich vorsichtiger mit dem Medium Internet umzugehen. "Ob dies mit den Zielen der Bundesregierung vereinbar ist, die Informations- und Wissensgesellschaft zu fördern und Deutschland zu einem Vorreiter bei der Nutzung des Internet zu machen, darf bezweifelt werden", so von Braunmühl.

    Digital Rights Management als Innovationsbremse
    Die Möglichkeit zur Erstellung privater Kopien digitaler Inhalte wird durch das sogenannte Digital Rights Management (DRM) erheblich eingeschränkt. DRM-Systeme verhindern beispielsweise, dass digitale Inhalte gespeichert oder kopiert werden können. Gleichzeitig markieren sie die Dateien und ermöglichen es so, den Weg jeder einzelnen Datei zu verfolgen. Das Urheberrecht verbietet es, DRM-Systeme auch für private Kopien zu umgehen.

    Experten halten das Argument von Verlagen und Musikindustrie jedoch für vorgeschoben, DRM solle Raubkopien und Piraterie verhindern. "Digital Rights Management trifft ausschließlich harmlose Privatnutzer - gewerbliche Raubkopierer wissen genau, wie sich DRM-Systeme ausschalten lassen," so von Braunmühl.

    Der vzbv befürchtet durch die DRM-Systeme eine Einschränkung des Zugangs breiter Bevölkerungsschichten zu Informationen und Kultur. Wenn für jeden Informationsabruf, das Hören eines Musikstückes oder das Sehen eines Dokumentarfilms Geld verlangt werden kann, ohne dass eine Aufzeichnung gestattet wird, besteht die Gefahr einer Verknappung und Verteuerung von Informationen, Kulturwerken und Beiträgen der Wissenschaft. Dies kann nicht im Interesse des Allgemeinwohls liegen.

    DRM-Systeme können auch genutzt werden, um das Verhalten der Nutzer am PC oder anderen Endgeräten aufzuzeichnen und zu kontrollieren. Dies ermöglicht die Bildung von Nutzerprofilen und bedeutet einen erheblichen Eingriff in die Privatsphäre.

    "Musikindustrie treibt Kunden in illegale Tauschbörsen"
    Bereits seit geraumer Zeit im Einsatz sind die Kopierschutzsysteme der Musikindustrie. Musikliebhaber erwarten heute, dass sie Musikstücke aus dem Internet beziehen, beliebig mischen und in verschiedenen Formaten an unterschiedlichen Orten hören können. Anstatt sich auf diese Wünsche einzustellen und ihre Geschäftsmodelle anzupassen, arbeitet die Musikindustrie größtenteils mit Kopierschutzsystemen, die genau das verhindern und zusätzlich dazu führen, dass die CDs auf älteren Geräten gar nicht mehr abspielbar sind.

    Ein Kopierschutz von Sony BMG sorgte in den USA kürzlich für einen Skandal, weil es unbemerkt ein sogenanntes rootkit auf dem Rechner des Nutzers installierte, das zu einem Sicherheitsrisiko bei Angriffen aus dem Internet führte. Die entsprechenden CDs mussten wieder vom Markt genommen werden.

    Die Musikindustrie hat es über viele Jahre nicht geschafft, ein attraktives legales Angebot zum Musikdownload im Internet bereitzustellen. Damit hat sie ihre Kunden selbst in die Arme illegaler Tauschbörsen im Internet getrieben. Anschließend ist sie dazu übergegangen, Kunden und solche die es werden könnten, zu verklagen. "Anstatt Kunden weiter zu vergraulen sollte die Musikindustrie endlich dazu übergehen, die legalen Angebote attraktiver zu gestalten", so von Braunmühl. Es gibt Beispiele von Musikdownload-Diensten, die Nutzerrechte durch DRM sogar noch nach Kauf eines Musikstücks zum Nachteil der Kunden eingeschränkt haben.

    Datenschutz
    In einem parallelen Gesetzentwurf zur Verbesserung der Durchsetzung von Urheberrechten, das ebenfalls in dieser Woche veröffentlicht wurde, plant das Justizministerium Inhabern von Urheberrechten einen zivilrechtlichen Auskunftsanspruch gegen Internet Service Provider auf Herausgabe von Nutzerdaten einzuräumen. "Dies ist eine unzumutbare Einschränkung des Datenschutzes von Internetnutzern. Es ist völlig ausreichend, wenn Staatsanwälte im Verdachtsfall die Daten von Beschuldigten ermitteln können. Ein solches Auskunftsrecht muss zumindest unter Richtervorbehalt gestellt werden", kritisierte von Braunmühl.

    Quelle: http://www.vzbv.de/go/home/index.html

  • schrauber
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    • 7. Januar 2006 um 09:48
    • #2

    Sorry, aber ich kapiere hier gar nichts mehr. Auch wenn das nur ein Entwurf ist den du hier vorgestellt hast. WAS ist nun erlaubt und was nicht?
    Darf ich z.B. meine eigenen legal erworbenen CDs in mp3s umwandeln und speichern?
    Darf ich meine legal erworbenen DVDs auf HD kopieren, damit ich sie bequemer ansehen kann und nicht erst DVD einlegen muss?

    mfg
    schrauber

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    • 7. Januar 2006 um 09:51
    • #3

    Erstmal guten Morgen,

    was kapierst du denn nicht? Seit Wochen geht es um das neue Recht. Die Entwürfe lagen schon vor diesem Bundestagswahlen in den Fächern und wurden nun herausgekrustelt. Wir berichteten ja mehrfach.

    Geht es nach diesen Entwürfen, so ist zukünftig das von dir angesprochene Verhalten rechtswidrig oder eben strafbar.

  • schrauber
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    • 7. Januar 2006 um 10:05
    • #4
    Zitat von kaiserfive

    Erstmal guten Morgen,


    Sorry, ich wünsche auch einen guten Morgen.

    Zitat von kaiserfive

    was kapierst du denn nicht? Seit Wochen geht es um das neue Recht. Die Entwürfe lagen schon vor diesem Bundestagswahlen in den Fächern und wurden nun herausgekrustelt.

    Ich verstehe zum Beispiel folgendes nicht: Wenn ich mir nun eine CD kaufe, um sie zu Hause zu hören, dann muss ich mir die gleiche Musik noch mal kaufen, als mp3, um sie unterwegs zu hören? Das ist mir absolut nicht plausibel und hört sich einfach nur nach Geldmacherrei an...

    Warum darf ich meine DVDs nicht auf HD kopieren? Ich gebe sie doch nicht weiter. Ich möchte lediglich all meine Filme auf der HD haben und die DVDs in den Keller legen....

    Zitat von kaiserfive


    Wir berichteten ja mehrfach.


    Nochmal sorry, aber ich lese doch nicht immer alle Beiträge...

    Zitat von kaiserfive


    Geht es nach diesen Entwürfen, so ist zukünftig das von dir angesprochene Verhalten rechtswidrig oder eben strafbar.

    Dazu sage ich nur: Das ist unverschämt!

    Danke für die schnelle Antwort.

    schrauber

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    • 7. Januar 2006 um 10:10
    • #5

    Geht man rein nach diesem Entwurf, dann ist einfachst ausgedrückt das Verfielfältigen illegal. Egal ob Privatgebrauch oder nicht.

    Genau das ist der Knackpunkt, denn die Musikindustrie lacht sich dabei tot, die verdienen sich dann dumm und dämlich.

    Ich habe drei Kids und wenn die anmarschiert kommen mit den Wünschen, dann brenne oder schaufle und rippe ich. Meine kleine USB-HD ist mit 60GB gut gefüllt und meine über 2.000 CDs alle bezahlt.

    Ginge es nach den geistig manchmal desorientierten Damen und Herren aus Berlin, so dürfte ich nur noch die Original-CD hören. Diese dem einen Kind zum hören geben, aber nicht in Form von MP3 aufd en Player...

    Ich sage dazu nichts, denn ich will die Politiker nicht beleidigen, das ist strafbar...

  • blue
    Gast
    • 7. Januar 2006 um 12:30
    • #6

    politiker sind auch nur menschen aus fleisch und geld ....

  • comvalley
    Gast
    • 7. Januar 2006 um 18:07
    • #7

    Für uns privat Verbraucher ist es schon schlimm genug.

    Ich konnte vor einiger Zeit mal ein wenig hinter die Kulissen in den Schulen schauen.
    Die Filme und Programme werden dort zum größten Teil vom Schulträger gekauft. Das heißt eine Institution kauft für viele Schulen, die Kassen sind knapp und mehr Platz Lizenzen von Programmen Kosten richtig Geld, auch für öffentliche Einrichtungen. Mal ein Beispiel eine Mehrplatz Lizenz für drei Plätze fürs Corel Office Programm kosten ca. 200 € mit nur einer CD/DVD. Das hieße es könnte trotzdem nur einer mit dieser Mehrplatz Lizenz arbeiten, da keine Kopie mehr gemacht werden dürfte. In den Schulen werden derzeit noch sehr viele Kopien gemacht. Sprich die Industrie versucht an den Ärmsten, den Kindern zu verdienen.

    Ein Webdesignprogramm von Adobe Macromedia kostet derzeit ca. 1100€ wer da kein Backup macht?

  • Flywheel
    hilft gerne
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    • 7. Januar 2006 um 18:25
    • #8

    Wenn ich nun ein original zerkratze weil ich eben dieses immer nutzen muss
    und ich es auch pfleglich behandle, gibt es trotz jeglicher Vorsicht Macken auf der Scheibe.

    Das passiert schon wenn ich die Scheibe in den DVD-Player einlege oder beim Autofahren "den Schlitz" nicht richtig treffe. Eigentlich müßte ich Gewähr und Garantieansprüche geltend machen können. Aber das übernimmt die Industrie eben nicht.

    Ob Ihrs glaubt oder nicht ist mir latte aber ich habe nur Originale. Mich ärgert einfach die Qualität der Silberlinge und die pauschalen verbote. Und alles was ich gekauft habe nutze ich so wie es mir passt. Solage ich das tauschen nicht anfange habe ich auch ein für mich reines Gewissen. Mir ist einmal in meinem Auto die Box mit meinen Scheiben aufgeplatzt und einige waren beschädigt.
    Das passiert mir nie wieder :!:

    Gruß
    Flywheel

  • Anonymous
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    • 7. Januar 2006 um 18:31
    • #9

    Wollen wir einmal hoffen, dass dieses Virhaben scheitert oder zumindest nachgebessert wird in Richtung Privatkopie!

    Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man sichert trotzdem seine CDs/DVDs und morgen zeigen sich 60 Millionen Bürger freiwillig selbst an...das wäre genial

    oder man kauft eine Zeit lang nichts mehr.

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