Fernsehkanal für Arbeitslose geht auf Sendung
JobTV24 bringt Exklusivprogramm zur Arbeitssuche
Der erste deutsche TV-Sender rund um Job und Karriere hat heute, Mittwoch, sein Programm gestartet. JobTV24 http://www.jobtv24.de widmet sich ausschließlich Themen rund um die Arbeitssuche und sieht Berufsanfänger, Arbeitslose sowie Existenzgründer als Zielgruppe. Leider, mit derzeit rund 4,5 Mio. Jobsuchenden in Deutschland, scheint der neue Sender von Beginn an auf ein großes Zuschauerpotenzial hoffen zu können. JobTV24 versteht sich selbst als Einstiegsportal, in dessen Mittelpunkt die permanente Präsentation aktueller Stellenangebote stehen soll. Bereits in der ersten Sendewoche sollen laut Geschäftsführer Rainer Zugehör mehrere tausend Stellenanzeigen vorgestellt werden. Außerdem stehen für die Zuseher Experten in den Bereichen Rechts-, Finanz- und Bewerbungsfragen zur Verfügung.
Auf Sendung ist der Spartenkanal vorerst täglich von 9.30 bis 17.30 Uhr, empfangbar über Astra digital. Längerfristig soll auch über Regionalsender im analogen Fernsehen ausgestrahlt werden. Die Geschäftsführung von JobTV24 befinde sich bereits in Verhandlungen, heißt es aus dem Unternehmen. Bis 2010 hat sich der Karrieresender zum Ziel gesetzt, rund 60 Mio. Menschen erreichen zu können. Auch Österreich und die Schweiz liegen im Blickfeld des TV-Senders. "Gerade in der Tourismusbranche gibt es wohl ein breites Feld, das wir bedienen können. Es werden auch Stellenanzeigen für Österreich und die Schweiz angeboten", so JobTV24 Geschäftsführer Rainer Zugehör gegenüber der Quelle, pressetext. Im Zentrum des Programms stehe ganz klar der Service am Zuschauer, aber auch Dokumentationen und Ähnliches seien geplant.
Finanziert wird der Fernsehsender nach Angaben des Unternehmens über Stellenanzeigen und Werbeschaltungen. Unterstützung für JobTV24 kommt auch von Arbeitgeberverbänden und dem deutschen Gewerkschaftsbund. Außerdem bestehen Kooperationen mit der Süddeutschen Zeitung, der Zeit und der Internet-Jobbörse JobScout24. "Die Zukunft sehe ich in der Zusammenarbeit von Internet und Fernsehen. Das Internet allein kann nicht das transportieren, was das Fernsehen kann, darum beteiligen sich auch viele Jobbörsen an unserem Sender", erklärte Zugehör im pressetext-Gespräch. Das Projekt erhält sogar Rückendeckung aus der Politik: Der ehemalige deutsche Sozialminister Walter Riester hat dem Sender angeboten an dem Karrierefernsehen mitzuarbeiten und seine Erfahrungen im Bereich des Arbeitsmarktes einzubringen.
Quelle: http://www.pressetext.de
Bleibt nur zu hoffen, dass hier die Seriosität gewahrt bleibt, dass der Arbeitslose, der Lanzeitarbeitslose, der es ohnehin schon schwer genug hat nicht durch den Kakao der Medien gezogen wird. Hoffentlich kein Flop, sondern eine sinnvolle Unterstützung in einer oft ausweglos erscheinenden Situation.