Unerwünschte Telefonwerbung - Belästigung am Hörer - Was tun?
Kennt ihr das? Die günstigste Telefonvorwahl, noch mehr Steuern sparen, das einzig wahre Zeitungsabonnement, die Millionengewinnchance einer miesen Klassenlotterie nur für euch, Besuch bei Günter Jauch oder eine angebliche Umfrage?
Diese unerwünschten Werbeanrufe, so genannte "Cold Calls", sind einfach lästig und zudem verboten. Doch was schert das den Werber?
Wichtig: Niemals Daten herausgeben
Der beste Schutz gegen diese Art der Telefonwerber ist, dass die eigene Telefonummer geheim bleibt. Telefonnummern nur vertrauenswürdigen Personen geben und gut ist es. Kein Telefonbucheintrag und wenn schon vorhanden: Entfernen lassen! Fordert man im Internet Informationsmaterial an, bestellt per Versand eine Kleinigkeit für teures Geld oder nimmt nur an einem Gewinnspiel teil, so ist es besser, wenn man seine Nummer nicht preisgibt.
Viele Werber, die dringend Kohle machen müssen, schlagen einfach nur das Telefonbuch auf und beginnen ihr Treiben.
Der Werber am anderen Ende
Natürlich kann man auch angerufen werden OHNE jemals die eigene Nummer "verraten" zu haben. Doch was tun, wenn ein aufdringlicher Zeitgenosse am anderen Ende ist? Hörer neben den Apparat legen? Auf Suaheli antworten?
Nein! Einfach unterbrechen und demjenigen erklären, dass man keine Anrufe von ihm wünscht. Ferner die sofort Sperrung der eigenen Daten fordern. Dann ohne eine Diskussion zu beginnen auflegen. Oft ist hier das Ziel erreicht.
Der Werber lässt einfach nicht locker
Hartnäckig redet derjenige weiter, so, wie er es auf dem Blitzseminar gelernt hat. Was tun?
Ganz einfach den Anrufer nach seinem Namen fragen, den er zu Beginn des Gesprächs zwar nannte, jedoch in 99 Prozent der Fälle unverständlich und mit 12 Zeilen Zusatztext. Dann nach der Firma für die er anruft und deren Adresse und Rückrufnummer fragen und auch notieren. Höflich, aber bestimmt!
Und dann: Wieder ohne Diskussion auflegen. Anschließend mit diesen Daten sofort an die Verbraucherzentrale des jeweiligen Bundeslandes. Die Vernraucherzentralen können diese Firmen abmahnen und der Erfolg wäre garantiert. Denn: Auf eine Abmahnung muss der unliebsame Anrufer reagieren, die Firma muss eine Unterlassungserklärung unterschreiben und bei Zuwiderhandlung einen nicht gerade geringen Geldbetrag zahlen.
Mist, das Band ist dran
Schade. Ich aber habe mir angewöhnt erst auf das Display zu achten, ISDN sei Dank. Seltsame Nummern notiere ich erst, das bringt die Erfahrung im Beruf mit sich. Nach dem vierten Klingeln kann ich ja auch noch dran... Die Stimme vom Band fordert einen häufig auf, eine gewisse Nummer anzurufen um Näheres, natürlich unheimlich Wichtiges zu erfahren. Oft natürlich eine "schweinebillige" 0900er-Nummer. Natürlich niemals zurückrufen bitte! Nummer(n) notieren und ab zur Bundesnetzagentur, der Behörde, die den Telefonmarkt regelt. Hier erfährt man dann, wer hinter dieser Nummer steckt.
Die Bundesnetzagentur ( Poststelle@BNetzA.de )kann diese Inhaber, die immer wieder auf diese Art und Weise auffallen, die Lizenz entziehen. das tut dann auch mal weh.
Bringt das was?
JA! Denn nur, wenn wir uns wehren ändert sich auch etwas. Und wenn nur 25 Personen zu einer "Telefonnummer" anrufen, so wird dieser Inhaber definitiv angeschrieben und entsprechend abgemahnt. Wenn man uns schon die Möglichkeit gibt etwas zu tun, dann sollten wir das auch einmal nutzen!
Alle Verbraucherzentralen der 16 Bundesländer
Quelle: http://www.swr.de
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