Freeware ermöglicht Echtzeit-Überwachung via GPS und Google Earth
"GPSoverIP" stellt Bewegungen von Personen und Objekten detailgetreu nach.
Siehe hierzu auch diese News: Fleet-Box: Computer-/Satellitengestützte Fuhrparküberwachung
Datenschützer haben nun natürlich einen Grund mehr, mit Google auf Kriegsfuß zu stehen: Mit "GPSoverIP" steht ab sofort eine kostenlose Software zum Download, mit der sich Fahrzeuge oder auch Personen sekundengenau in Echtzeit verfolgen lassen können. ZDNet führte einen Test durch und fand das Tool "überzeugend".
Die Freeware fungiert quasi als Erweiterung für das kostenlose Programm "Google Earth", ohne dieses Tool geht natürlich nichts.
In der zum Download stehenden Version von "GPSoverIP" sind ein paar GPS-Fahrzeuge voreingestellt - in erster Linie die beliebten Sammlerstücke, die "Coca-Cola Weihnachtstrucks".
Klickt man auf eines der Fahrzeuge, so kann in der Zeitleiste am unteren Ende die letzte "Aktion", also die letzte Bewegung dieses Fahrzeugs aufgespürt werden. Diese lässt sich dann in Echtzeit abspielen. Wenn das Fahrzeug beispielsweise an einer Kreuzung abbiegt, ändert sich sofort die Perspektive des Betrachters.
Die Freeware bietet also ein sogenanntes Tracking von vergangenen Bewegungen in Echtzeit, man kann also auch rückwärtsverfolgen, ob der Mitarbeiter nicht wieder bei Mami vorbeifuhr. Ferner auch die zeitgleiche Überwachung einzelner "Objekte" - somit können Fahrten oder Bewegungen synchron im Internet mit verfolgt werden.
Korrekt beenden ließ sich die Anwendung im Testumfeld laut ZDNet allerdings nur, wenn zuvor Google-Earth geschlossen wurde - ansonsten wartet die Freeware wohl mit einer üblen Fehlermeldung auf.
Das Tool arbeitet laut dem Hersteller "im Gegensatz zur herkömmlichen GPS-Übertragung mit einem neuartigen Protokoll und erreicht dadurch das konkurrenzlose Intervall von einer Sekunde bei gleichzeitig geringem Datenaufkommen". Spannend wird die Anwendung vor allem dann, wenn auch für deutsche Gebiete hochauflösende Bilder vorliegen, die sind bekanntlich noch nicht zu haben.
Für Chefs gleich vorweg: Diese Überwachungsmaßnahmen sind eine einschneidende Maßnahme, die dem Mitarbeiter vorab zu eröffnen ist.
Ausnahmen sind selbstverständlich zulässig, hier gelten die "normalen" Rechtsvorschriften.
Interessant für Geldboten, Sicherheitsinstitutionen, private Wachunternehmen, Fuhrparkleiter etc...
Und eine Bitte: JA, ich weiß, es gibt auch Nachteile und ja, ich weiß, es gibt auch böse Buben und die Polizei will immer alles wissen und so...völliger Blödsinn, also verschont mich mit diesen düsteren Prognosen und gewinnt dem auch etwas Positives ab.
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Quelle: http://www.zdnet.de und http://www.gpsoverip.de