Microsoft Outlook zu benutzen gehört bestraft. Das müssen sich jedenfalls die Spezialisten aus Redmond gedacht haben, denn für diese Bestafung sorgt Microsoft schon selbst. Zumindest in den Outlook-Versionen 97,98,2000 und 2002. Erst mit 2003 kommt Abhilfe.
Doch worum geht es überhaupt?
Wer viel Post bekommt, sollte ein wenig auf die Größe seiner PST-Dateien achten, also die Datei, in der Outlook alle Mails speichert. Die genannten Programmversionen können eine solche Datei nicht mehr öffnen sobald sie auf eine Größe von 2GB angewachsen ist . Zugegeben, das sind eine Menge Mails, aber man sollte bedenken, daß auch alle Anhänge in die PST wandern.
Fakt ist: Wenn es passiert ist, kommt man kommt an seine Mails erstmal nicht mehr heran.
Microsoft bietet als Workaround ein Programm http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;[LN];Q296088 an, welches von der PST-Datei soviel abschneidet, daß sie nach einer "Reparatur" wieder geöffnet werden kann. Dabei gehen natürlich alle im abgeschnittenen Teil gespeicherten Mails verloren. Tja, da kann man wohl nur sagen: shit happens Wirklich genial, Microsoft! Es wäre hilfreich, bei jedem Programmstart von Outlook seine Benutzer ausdrücklich auf diesen Umstand hinzuweisen! Und in Zukunft sollte man seine PST-Dateien sorgsam im Auge behalten...
Wirkliche Hilfe kommt von woanders: Wesentlich besser gelöst hat dieses Problem der Hersteller von Outlook Attachement Sniffer. Mit diesem nützlichen Werkzeug lassen sich die Anhänge aus der aus den Nähten geplatzten PST in eine neue Datei extrahieren, sodaß sie bei der Dateischrumpfung nicht verloren gehen. Zu bekommen ist das Shareware-Werkzeug für €15,-- unter http://www.rsbr.de/Software/OASniffer/index_deu.htm
Grüße
Funkenzupfer.