GEZ: Gebührenordnung für Rundfunkempfänger eine Frechheit

    GEZ: Gebührenordnung für Rundfunkempfänger eine Frechheit

    Wenn 2007 die Gebührenordnung für Rundfunkempfänger geändert wird, dann kommt das Deutschland teuer zu stehen. Freiberufliche werden dann für ihren Büro-PC bezahlen müssen, genau so wie Handybesitzer, die keinen Fernseher oder Radio haben. Die GEZ macht dadurch einen satten Gewinn von geschätzten 163 Millionen Euro.

    Etwa 800.000 Menschen gibt es in Deutschland, die Ihren Lebensunterhalt mit einer freiberuflichen Tätigkeit verdienen. Weit über zwei Drittel hat einen Büro-PC oder ein Notebook mit Internetanschluss, eine Selbstverständlichkeit eben.

    Die aussterbende Spezies wird sich neu orientieren müssen und um einen Internetanschluss nicht herumkommen, es orientiert sich der Markt seit Jahren zunehmend im www. Und wenn jemand mal keinen INternet-PC hat, so doch zumindest ein Handy.

    Und nun ist die GEZ am Ziel.

    17,03 Euro werden so in Zukunft zusätzlich fällig - monatlich. Bei 800.000 Personen wären das alleine über 13.000.000 Euro – im Jahr über 160 Millionen Euro Mehreinnahmen für die GEZ. Eine unglaubliche Summe, die für viele nur eines ist, eine reine Abzocke.

    Der Internet-Rechner zu Hause ist ja gerade für Freiberufler überlebensnotwendig. Da die neue Technik es erlaubt, dass man mit diesen Geräten "heimlich" Fernsehen und Radio sehen und hören könnte, kam die Gebühreneinzugszentrale auf den Plan.

    Jeder muss zahlen, ob er den Dienst nutzt oder nicht. Nun fragen sich viele, warum die öffentlich-rechtlichen Anstalten nicht einfach ihr Online-Fernsehangebot ein wenig beschränken. Viele wollen es gar nicht nutzen und sehen nicht ein, nur dafür zu bezahlen, dass sie theoretisch ein Fußballspiel der WM 2006 via Internet schauen könnten.

    Der nächste Schritt wäre dann wohl der Lehrling, der keinen eigenen Fernseher hat, aber ein TV-taugliches Handy...aber rufen wir die Jungs nicht auf den Plan...

    Hut ab, es gibt doch immer wieder Hintertürchen, durch die man richtig schön absahnen kann...

    Und wohin fließt dieses Geld??? Nein, ich möchte es gar nicht wissen.

    Gestern schreib dies der Spiegel und ich hoffte, dass man übertreibt. Heute liest man es überall, diese Änderung wird kommen.

    Und wer sich selbstständig macht weiß, dass auch 17 Euro monatlich eine Belastung sind....

    Ich finde diese "Abzocke" von der GEZ nicht gut.

    Weil das Fernseh und Radio Programm der öffentlich rechtlichen Sender doch eigentlich eine Zumutung ist.

    Auf den Dritten Programmen laufen doch nur alte Spielfilme, die die meisten schon so oft gesehen haben, daß sie in den Filmen schon mitspielen können.

    Oder Reportagen, die Themen eigentlich nur oberflächlich behandeln und über die Hintergründe wenig aufklären. (Bei anderen Sendern und in den Printmedien auch nicht anders)

    Auf ARD und ZDF laufen fast nur Serien aus Eigenproduktionen, die oft ein so langweiliges Drehbuch haben, daß man vor dem Fernseher einschläft. Dafür reicht auch ein Buch.

    Die Nachrichten habe ich entweder schon im Internet gelesen oder im Raido gehört, bevor sie dort ausgestrahlt werden.

    Die Sportschau :?: Ich interessiere mich ja nicht für Sport, Ausnahme Formel1. Und die wird dort nicht Live übertragen. Außerdem gibt es die Bundesliga über einige ausländische Sender Live im Internet.

    Fußball WM mal schauen, wenn ich keinen anderen Sender finde, der die Spiele Live überträgt, ja dann würde ich aber auch nur zwangsweise über die öffentlich rechtlichen Sender zuschauen.

    Und das Radio Programm ist auch nicht so überwältigend, daß ich meinen Ohren dies antun möchte. Gibt doch genügend andere Radiosender, wo ich mir teilweise sogar noch das Programm selber zusammen stellen kann.

    Wären da noch der Kinderkanal, die Teletubbies mochten meine Kinder noch nicht einmal als Baby´s gucken. Und der Rest interessiert sie auch nicht, weil es doch so tolle Sachen gibt, wie Bob der Baumeister und so.

    Das Digitale Programm konnte ich zum Glück noch nicht sehen, weil mir der Dekoder dafür fehlt. (Premiere zu teuer und Kabel Deutschland gefällt mir nicht)

    ARTE hät ich ja fast vergessen, unterscheidet sich ja nur von dem Rest, weil dort abzu ein paar klassische Konzerte gezeigt werden. (Mögen mene Ohren nicht).

    Das Internet Angebot hab ich irgendwie noch nicht gefunden. Gibt ja zum Glück noch ein paar Millionen andere Seiten, die man bewundern kann.

    Comvalley

    Gradezu ein Lehrstück dafür, wohin es uns bringt, wenn nicht jeder einzelne Bürger in unserem Staat ein waches Interesse für den Gesetzgebungsprozess aufbringt, und seine Möglichkeiten nutzt, sich einzubringen. Es genügt eben nicht, sich eine fertige Meinung von den Medien servieren zu lassen, und seinen Anteil an der Demokratie im Vierjahresrhytmus am Gardarobenhaken eines Wahllokals abzugeben.

    Die Lobby's dieser Welt fallen unseren Politikern jedenfalls solange in den Arm, gehen ihnen täglich auf den Nerv, bis ihre Ziele durchgesetzt sind. Das ist eine ununterbrochene Wühlarbeit, die unbemerkt von der Bevölkerung da im Hintergrund geleistet wird.

    Was viele Menschen vergesen haben: Genau das muß in einer funktionierenden Demokratie auch jeder Bürger leisten. Er muß für seine Rechte eintreten. Der Einzelne hat gegenüber den Lobbyisten jedoch einen entscheidenden Nachteil: Er erhält für diese Arbeit keine finanzielle Unterstützung von einer interessierten Industrie. Er kann es nur in seiner Freizeit leisten. Das einzige was für ihn am Ende dabei herausspringt ist die Chance auf ein Stück mehr Gerechtigkeit in unserem Land.

    Hintergrund der GEZ-Abgaben ist der Versorgungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Inhaltsanbieter, die Bevölkerung mit unabhängigen Informationen zu versorgen. Die Idee ist ja auch nicht grundsätzlich verkehrt.

    Für viele Menschen geht es dabei nicht um Peanuts. Denkt mal zurück: 17 Euro, das wären fast 400,-- D-Mark pro Jahr. Nicht vom Euro täuschen lassen... Man sollte sich also einmal fragen, ob die gebotene Gegenleistung dem Preis angemessen ist. Im Gegensatz zu TV und Radio dient das Internet eben primär auch ganz anderen Zwecken als der Unterhaltung. Es muß jedem Nutzer freigestellt bleiben, ob er dieses Medium auch nur für diese "klassischen" Zwecke nutzen will.

    Eine Kompromißmöglichkeit sehe ich darin, den Umfang der Abgeltung nicht nur auf öffentlich-rechtliche Inhalte zu beschränken.

    Eine Pauschalabgabe für die genannten Geräte wird für den Bürger nämlich erst dann sinnvoll, wenn damit zugleich die Ansprüche *aller* urheberrechtlich relevanten Datenübertragungen abgegolten sind. Nur unter dieser Bedingung wäre eine solche Abgabe hinnehmbar, ja sogar wünschenswert. Sie schützt jeden Nutzer vor den bestehenden Rechtsunsicherheiten. Das ist auch für Selbstständige interssant, sozusagen eine Art Versicherung gegen Schadenersatzforderungen, die ihn leicht ruinieren können.

    Was hier aber kommen soll, gilt hingegen nur für einen sehr beschränkten Ausschnitt des Angebotes urheberrechtlich geschützten Materials, und es ist nicht einzusehen, warum grade dieser Bereich des Internets einer Zwangsabgabe unterworfen werden soll, während alles übrige noch separat bezahlt werden muß. Nur weil die Sender glauben, ihr Material ins Internet einspeisen zu müssen, kann nicht das ganze System ihren Abgaben unterworfen werden.


    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

    Ist echt eine Unverschämtheit was da läuft :(
    ich werde einach eins von beiden abmelden demnächst...sollen die doch kommen....die kommen in meine Wohnung nicht rein basta.

    Und ich stimme zu was mein Vorposter über die 1.2.3. Sender gesagt hat.... nur Müll..... 35 € für das Traumschiff????? und andere schlimme Dinge die das Gehirn zerbröseln.
    Und dann noch natürlich 17€ mehr...scho klar...... ich schaue ohne Ende Fernsehen über das Netz scho klar....*kopfschüttel*

    Verfassungsbeschwerde gegen GEZ-Pflicht für PC
    [Blockierte Grafik: http://www.vrgz.org/img/logo.gif]


    Frankfurt (dpa) - Gegen die künftige Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC klagt eine neu gegründete «Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler» (VRGZ) vor dem Bundesverfassungsgericht.

    Beschwerdeführer sind nach einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» («FAZ») drei sogenannte Freiberufler und Gewerbetreibende, die von der Neuregelung ja direkt betroffen sind. Das Bundesverfassungsgericht hat den Eingang dieser Beschwerde schon am Freitag bestätigt. Die Gebührenpflicht tritt im Januar 2007 in Kraft.

    Die VRGZ mit Sitz in Burgholzhausen bei Frankfurt wendet sich hoffentlich erfolgreich dagegen, dass durch die Ausweitung der Gebührenpflicht «unverzichtbare Gebrauchsgeräte zu gebührenpflichtigen Rundfunkempfangsgeräten» gemacht würden, wie die Frankfurter Rechtsanwältin Petra Marwitz der «FAZ» sagte. Die Anwältin sieht in der Ausweitung der Rundfunkgebühr auf Internet-PC einen «Paradigmenwechsel». Bislang habe jeder selbst entscheiden können, ob er durch Anschaffung eines Fernsehers oder Radios die Gebührenpflicht begründen wolle. Beim Computer aber machten die Rundfunkanstalten durch die Wahl ihrer Verbreitungswege den PC erst zum Rundfunkempfangsgerät.

    Diese neue Regelung treffe natürlich insbesondere die Selbstständigen, Handwerker und Gewerbetreibenden mit Internet-PC, die kein Radio- und Fernsehgerät bereithalten. Aber auch Menschen, die in ihren Privaträumen den Internet-PC nicht ausschließlich für private Zwecke nutzen, wie etwa Lehrer, Richter oder Studenten, seien betroffen. Die Verfassungsbeschwerde wird nach Angaben der Anwältin finanziell unter anderem von der Bundesarchitektenkammer und Privatpersonen unterstützt. Aufpassen muss auch jeder, der den PC steuerlich absetzt!!! Wer weiß, an welche Daten die GEZ wieder kommt...

    Quellen: http://www.vrgz.org http://www.lvz-online.de