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Windows Vista spioniert die Nutzer aus!

  • Daniel M.
  • 26. Juni 2007 um 11:16
  • Daniel M.
    Hilft wo es nur geht
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    488
    • 26. Juni 2007 um 11:16
    • #1

    26.06.07(12.45)

    Wie ehemals bei Windows XP fürchten sich nun die Kunden von Vista davor,
    von Microsoft ausgeforscht zu werden. Zu recht? Die Spionage ist auch in Vista eingebaut. Muß der Nutzer um seine persönliche Daten fürchten?


    Was verrät Vista über mich?

    • Microsoft übermittelt ein eindeutiges Profil des Computers, auf dem das Betriebssystem installiert wurde.
    • Es werden verschiedene Infos über den Hersteller, das Modell, die Serien-Nummer, die Bios-Version und der ID des installierten Windows, an Microsoft übermittelt. Zum Schluss eignet Microsoft dem überprüfte PC eine eindeutige Nummer,den GUID (Globally Unique Identifier).
      Mit der Nummer kann Microsoft durch ein Tool den Rechner jederzeit eindeutig identifizieren.
    • Die Überprüfung wird in unregelmäßigen Abständen ohne Wissen des Benutzers wiederholt.

    Den vollständigen Bericht zu "Windows Vista spioniert" findet Ihr bei der Quelle:
    T-Online

    Gemeinsam sind wir Stark


    Mein PC:
    CPU: Intel Core2Duo E6300 1.87Ghz Board: GIGABYTE GA945P S3 RAM: 2x 1GB Corsair VS1GB667D2
    HDD 1: 250GB Samsung SP2504C mit Wndows Vista Home Premium mit SP2
    HDD 2: 160GB Seagate ST3160812AS mit Windows XP Home Edition SP3
    HDD 3: 250GB Samsung SP2504C Grafik: Sparkle 8600GTS 256MB
    Netzteil: Levicom VS SPS-VP450B.BL Gehäuse: Modding-Gehäuse MS-Tech LC-660
    TFT: LG Flatron L1919S 19Zoll

  • Magic Mike
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    1.369
    • 26. Juni 2007 um 13:55
    • #2
    Zitat
    • Microsoft übermittelt ein eindeutiges Profil des Computers (und eben nicht des Nutzers),auf dem das Betriebssystem installiert wurde.
    • Es werden verschiedene Infos über den Hersteller, das Modell, die Serien-Nummer, die Bios-Version und der ID des installierten Windows (auch hier steht nirgendwo was vom Nutzer), an Microsoft übermittelt. Zum Schluss eignet Microsoft dem überprüfte PC eine eindeutige Nummer,den GUID (Globally Unique Identifier).
      Mit der Nummer kann Microsoft durch ein Tool den Rechner (nicht den Nutzer) jederzeit eindeutig identifizieren.
    • Die Überprüfung wird in unregelmäßigen Abständen ohne Wissen des Benutzers wiederholt.


    So, und was genau ist daran Spionage?

    MS identifiziert jeden COMPUTER eindeutig, um sich vor Raubkopien zu schützen. Das an sich widerspricht noch keinem einzigen Datenschutzgesetz (Computer sind keine Persönlichkeiten, also haben sie auch kein Recht auf den Schutz persönlicher Daten :D )

    Bis jetzt (vll. wird sich das ändern) ist es noch nicht möglich, dem Rechner auch einen Benutzer zuzuordnen (selbst wenn man so intelligent war seinen echten Namen als Benutzer anzulegen)

    Man darf nur seine Windows Version nicht registrieren, denn dies ist nicht vorgeschrieben (im Gegensatz zur Aktivierung, ohne die gehts nicht)

    Erst wenn man beim Kauf eines Computers seinen Namen und Adresse, incl. Geburtsdatum und Geschlecht angeben MUSS um überhaupt Hardware kaufen zu DÜRFEN, dann muss man sich wirklich Gedanken um eindeutige Identifizierbarkeit machen .

    Und auch erst, wenn man das bei jedem einzelnen Teil machen muss, sonst baut man seinen Rechner nämlich einfach aus Einzelteilen.


    Wenn ihr alle so Angst davor habt, identifiziert zu werden, SCHRAUBT DIE NETZWERKKARTE RAUS, die ist nämlich auch weltweit eindeutig identifizierbar, an der weltweit einzigartigen MAC Adresse!!! Und das schon seit der Erfindung des Netzwerks, also lange bevor MS auf so Ideen kam. (dann braucht man auch keine Angst mehr haben, ohne NW kann auch nix verschickt werden:D )


    Klar ist, schön finde ich das mit der "Heimtelefonier" Funktion auch nicht, aber man muss doch mal die Kirche im Dorf lassen!! Jede Sekunde die man im Internet surfend verbringt, verschickt man mehr persönliche Daten an alle Welt (und das liegt NUR am Nutzerverhalten), wie Windows insgesamt an MS verschickt!!

    Aber ne ähnliche Diskussion hatten wir grade unter:
    https://www.win-tipps-tweaks.de/forum/news/158…nz-gewinnt.html

    Ich habe nicht Lust, das alles nochmal neu aufzulisten.

    Fakt ist: MS muss sich vor illegalen Raubkopien schützen!
    Da Zwangsaktivierungen und Hardwarebindungen
    nicht funktionieren
    (bzw rechtlich nicht durchsetzbar sind)
    muss MS irgendetwas tun.

    Und solange sie nicht aktiv auf Deinem Rechner Daten sammeln (das tun andere) verstossen sie auch nicht gegen Datenschutzgesetze.

    So widersinnig das alles ist (und in dem Punkt gebe ich Hasepuppy und Funkenzupfer recht, s. o. Link),
    es wird sich nicht ändern wenn alle meckern und trotzdem weiter geklaut wird.


    Gruss Magic Mike

    Wer nicht weiss wovon er redet sollte besser die Klappe halten.
    Also: Schnauze Welt!

  • z02
    Gerade reingestolpert
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    Beiträge
    1
    • 4. Juli 2007 um 07:55
    • #3

    Na Magic Mike,

    sind wir eine echter eingefleischter Wiondosianer oder gar Mitarbeiter von MS?

    Zitat


    MS identifiziert jeden COMPUTER eindeutig, um sich vor Raubkopien zu schützen. Das an sich widerspricht noch keinem einzigen Datenschutzgesetz (Computer sind keine Persönlichkeiten, also haben sie auch kein Recht auf den Schutz persönlicher Daten :D )

    MS muss sich vor Raubkopierern schützen?
    Ach so ist das. Echt Interessant!
    Ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo MS ja nahezu darauf bestanden hat, dass der Private Nutzer wenn möglich alles von MS zu Haus hat, ohne dafür bezahlt zu haben, damit die Arbeitgeber nahezu gezwungen waren MS einzusetzen weil sich somit auch jeder damit auskannte.

    Und jetzt wo man Marktführer ist schnappt die Falle brutal zu?
    Und das noch mit Preisen die jenseits von gut und böse sind.
    Was ist denn an Vista oder dem neuen Office so toll und innovativ, dass es gleich so teuer sein muss??????????

    Ach ja ich vergaß, ich darf mich selbts mit einem neuen, teuren Computer beschenken *toll* damit der Krempl überhaupt drauf läuft. (Nur dann sollte eigentlich Intel und Co die Software bezahlen - Dann gebe es zugleich auch keine Raubkopien mehr)

    Sie haben recht, Computer sind keine Persönlichkeiten und haben damit auch keine persönlichen Rechte.

    Mein Auto ist auch keine Persönlichkeit, nur würde sich niemand anmaßen, ein Auto herzustellen, dass bei jedem Service dem Autohersteller statistische oder andere Daten übermittelt!

    Denn eines ist klar, wenn der PC eindeutig identifiziert ist, ist auch derBenutzer eindeutig identifizierbar und identifiziert!
    Zur Erinnerung das haben Sie unten selbst geschrieben (Internet, Registrierung, Freischaltung).


    Zitat


    Fakt ist: MS muss sich vor illegalen Raubkopien schützen!
    Da Zwangsaktivierungen und Hardwarebindungen
    nicht funktionieren
    (bzw rechtlich nicht durchsetzbar sind)
    muss MS irgendetwas tun.

    Und solange sie nicht aktiv auf Deinem Rechner Daten sammeln (das tun andere) verstossen sie auch nicht gegen Datenschutzgesetze.

    So widersinnig das alles ist (und in dem Punkt gebe ich Hasepuppy und Funkenzupfer recht, s. o. Link),
    es wird sich nicht ändern wenn alle meckern und trotzdem weiter geklaut wird.

    Alles anzeigen

    Nichts ist Fakt! (siehe oben)

    Das ist es eben, es wird nirgenst wirklich und glaubwürdig dargestellt was das Betriebssystem wirklich genau nach Hause an MS schickt.
    Und was soll man glauben, wenn obwohl das "nach Hause schicken von Daten" schon lange so passiert, es lange Zeit verleugnet wurde?


    Ich werde MS sicher nicht sponsern.
    Da spende ich diese Summen lieber an DEBIAN (LINUX-SOFTWARE ABSOLUT KOSTENLOS)

    Und wenn jeder Windows-User nur 10€ im Jahr an Debian spenden würde, währe das System bereits in einem Jahr der MS-Software um Lichtjahre voraus und man bräuchte sich trotzdem nicht einmal einen neuen Rechner zulegen. Debian währe weiterhin kostenlos (siehe GPL) würde viel schneller weiterentwickelt und das hätte obendrein auch für die MS-Freunde den großen Vorteil, dass MS im Zugzwang ist und billiger werden muss. (so würden sich die 10€ auch noch selbst finanzieren)

    Ich wünsche viel Spaß beim darüber Nachdenken und einen schönen Tag.

    Z02 :cool:

  • Magic Mike
    Professional
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    1.369
    • 4. Juli 2007 um 10:58
    • #4

    Ich bin weder Mitarbeiter von MS noch "eingefleischter Windosianer", aber das ist ein andereres Thema :D .

    Nun zu den Argumenten:

    Zitat

    Ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo MS ja nahezu darauf bestanden hat, dass der Private Nutzer wenn möglich alles von MS zu Haus hat, ohne dafür bezahlt zu haben, damit die Arbeitgeber nahezu gezwungen waren MS einzusetzen weil sich somit auch jeder damit auskannte.

    Wann genau soll das gewesen sein? Ich habe seit der Zeit der 486´er einen PC zu Hause und kann mich nicht daran erinnern JEMALS eine Software von MS geschickt bekommen zu haben, wo drauf stand: Bitte verbreiten sie Raubkopien dieser Software damit sie jeder benutzt!

    Nur weil damalige Kopierschutzmechanismen noch nicht so ausgereift waren, so etwas zu behaupten ist unsinnig!

    Zitat

    Und das noch mit Preisen die jenseits von gut und böse sind.
    Was ist denn an Vista oder dem neuen Office so toll und innovativ, dass es gleich so teuer sein muss?

    Wer zwingt sie diese Software zu kaufen?? NIEMAND!
    Wenn ihnen die Software zu teuer ist haben sie die freie Wahl eine andere zu nutzen. (mal davon abgesehen, dass MS sogar alte Officeversionen umsonst kompatibel macht, damit man eben NICHT eine neue kaufen muss)

    Zitat

    Ach ja ich vergaß, ich darf mich selbts mit einem neuen, teuren Computer beschenken *toll* damit der Krempl überhaupt drauf läuft. (Nur dann sollte eigentlich Intel und Co die Software bezahlen - Dann gebe es zugleich auch keine Raubkopien mehr)

    Wenn sie die neue Software nicht einsetzen wollen (weil sie zu teuer ist) dann brauchen sie auch keinen neuen Computer. Aber wie oft haben sie ihren PC die letzten 5 Jahre aufgerüstet? Mit Sicherheit öfter, wie sie Geld für neue Software ausgegeben haben! (ob das speziell bei ihnen zutrifft kann ich nicht sagen, aber bei 75% der PC Nutzer ist es so!!) Und ausserdem, was glauben Sie, wer die Programme bezahlt, die bei Auslieferung eines neuen Rechners schon drauf sind??

    Zitat

    Mein Auto ist auch keine Persönlichkeit, nur würde sich niemand anmaßen, ein Auto herzustellen, dass bei jedem Service dem Autohersteller statistische oder andere Daten übermittelt!

    Genau das tut ihr Auto, wenn der Mechaniker den Service-Laptop an den Bordcomputer anschliesst :D ; fragen sie mal in der Werkstatt ihres Vertrauens nach!
    Mal ganz davon abgesehen, das seit Jahrzehnten das Auto ganz exakt einem Benutzer/Eigentümer zugeordnet werden kann! (also was für Daten könnte der Hersteller wohl daraus ablesen?)


    Zitat

    Denn eines ist klar, wenn der PC eindeutig identifiziert ist, ist auch derBenutzer eindeutig identifizierbar und identifiziert!

    Wodurch?????
    Mein Computer hat den Benutzer Magic Mike (mal googlen ,den Spitznamen haben tausend andere auch )

    Unter Firma steht privat (wieviel Privatleute gibt es wohl auf der Welt???)

    Bei der Aktivierung gebe ich an Daten über meine Person ein??
    (ich weiss nicht was andere machen ich habe keine angegeben!)

    Und meine IP Adresse? wenn sich die auf mich zurückführen lässt ist es nicht Schuld von MS sondern vom ISP, der darf diese Informationen nämlich auf richterlichen Beschluss freigeben.

    Ich betone nochmal:
    Beim normalen Surfen im Internet werden tausendmal mehr Daten vom Nutzer gesammelt, das lässt sich auch durch Proxxi-Netze und Software nicht vollständig verhindern!
    (und diese Daten lassen sich viel einfacher einen Benutzer genau zuordnen)


    Zitat

    Das ist es eben, es wird nirgenst wirklich und glaubwürdig dargestellt was das Betriebssystem wirklich genau nach Hause an MS schickt.
    Und was soll man glauben, wenn obwohl das "nach Hause schicken von Daten" schon lange so passiert, es lange Zeit verleugnet wurde?

    Um herauszufinden was genau verschickt wird, haben wir doch die Open-Source Freaks, die haben das genauestens mitprotokolliert und ins Netz gestellt!! Und mussten dann selbst zugeben, das keine benutzerspezifischen Daten versendet werden. (aber das wird bei der ganzen Meckerei sehr gerne vergessen. Liegt vll. daran dass man dann nicht mehr so laut meckern könnte.)

    Zitat

    Ich werde MS sicher nicht sponsern.
    Da spende ich diese Summen lieber an DEBIAN (LINUX-SOFTWARE ABSOLUT KOSTENLOS)

    Also erstens ist es dann ja nicht mehr kostenlos :D und zweitens, wäre Debian mit Sicherheit besser, kompatibler, einfacher, ....usw. wenn es eben Geld kosten würde.
    (Das gleiche gilt übrigends für alle Linux/Unix Derivate!!)

    Meine Erfahrung mit Linux: Erstens verbringt man mehr Zeit am Rechner bis es überhaupt richtig läuft und das tut was es soll. Zweitens ist es kein Stück sicherer als Windows. Drittens kann es eben doch nicht alles (ich wollte es auch nicht glauben, aber frag mal Funkenzupfer der erklärt Dir das)

    So wird halt einfach ein bisschen rumgebastelt, jeder schraubt für sich, fertige Installationsroutinen findet man fast gar nicht. (dafür den Quellcode zum selbstkompilieren *toll*)

    Die einzig wirklich komfortabel funktionierenden Linux-Distributionen (Suse, Red Hat, usw.) kosten auch Geld, und zwar genauso wie Vista in der Standardvariante bis zu 100€.

    Es ist nicht die Software alleine die Geld kostet, es sind u.a. auch die Updates (welche kostenlos und automatisch nachgeliefert werden) und die Bereitstellung von Unterstützungen für neue Hardware.

    Alles das muss ich bei Linux oder anderern BS selbst machen und/oder einbinden.

    Also schlicht und ergreifend bezahlt man bei MS den Komfort mit (auch wenn der nicht ganz ausgereift ist!!)

    Wer nicht weiss wovon er redet sollte besser die Klappe halten.
    Also: Schnauze Welt!

  • Funkenzupfer
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    2.009
    • 4. Juli 2007 um 13:37
    • #5

    Ich sehe, es tut Not einige Anmerkungen zu schreiben.

    Zitat

    sind wir eine echter eingefleischter Wiondosianer oder gar Mitarbeiter von MS?

    Jeder hier hat das Recht auf seine eigene Meinung, und die kann er vertreten, ohne sich von anderen "anmachen" lassen zu müssen. Aus welchen Motiven heraus Magic Mike sich für eine Rechtfertigung der Geschäftsstrategien des Microsoft-Konzerns einsetzt, ist völlig unerheblich. Wer für eine freie Software wie Debian eintritt, sollte das eigentlich wissen und sich auf die sachliche Auseinandersetzung beschränken.

    Fakt ist, und das weiß fast jeder Computernutzer, der die Anfangszeit miterlebt hat: Microsoft hat seine heutige marktbeherrschende Stellung tatsächlich dem Umstand zu verdanken, daß nichts bis wenig gegen eine nichtlizenzierte Verbreitung der Produkte getan wurde. Auch wenn es naheliegt, daß das mit einiger Berechnung geschah (Dumm waren sie ja nicht!), so kann man Microsoft unmöglich vorwerfen: "Ihr habt nicht genug dagegen getan, deshalb ist das jetzt ein Gewohnheitsrecht". Denn, wie Magic Mike schon schrieb: Microsoft hat - von einigen Werbeaktionen einmal abgesehen - selbst ihre Software nie kostenlos an die Leute verteilt mit der Aufforderung, es möglichst oft zu kopieren. Der Rest der Menschheit ist ihnen eben auf den Leim gegangen...

    Fakt ist aber auch, daß Microsoft heute seine unzweifelhaft auf solche Weise erlangte Quasi-Monopolstellung dazu mißbraucht, andere Entwicklungen zu behindern. Interne Papiere aus der Managementebene des Konzerns dokumentieren recht eindeutig die Hintergründe, warum die Programme des Konzerns immer ein wenig von vorgeblich eingehaltenen weltweiten offenen Standards abweichen, sodaß sie nur zu sich selbst kompatibel sind. Die Strategie wird darin als "de-commodizing" bezeichnet. (Quelle: Halloween Document) Angesichts eines Verbreitungsgrades von annähernd 90% kann man es sich ja auch erlauben, die eigenen Lösungen durchzuknüppeln. Übrigens auf dem Buckel der Anwender, denen so die Wahlfreiheit genommen wird, sich bewußt für etwas anderes als Microsoft zu entscheiden. Das alles dürfte um einiges wirkungsvoller sein, als das gesamte Patentportefolio, das Microsoft derzeit hält. Denn die in Patenten beschriebenen Techniken sind nur so lange von wirtschaftlichem Interesse, wie man es schafft, einen Massenmarkt in einer Abhängigkeit davon zu halten und diese damit als Standard diktieren zu können.

    Microsoft nimmt - im Gegensatz zu vielen Nutzern - Open Source Software sehr ernst. So ernst, daß es mit allen Mitteln bekämpft wird, auch wenn das nach Außen hin anders aussieht und Vertäge geschlossen werden. In der Konzernzentrale weiß man sehr genau, wie leistungsfähig freie Software sein könnte, und daß sie eine reale Gefahr für das eigene Imperium ist, sollte sie sich eines Tages so weit durchgesetzt haben, daß nicht nur der Pivatanwender damit leben kann sondern jedes Unternehmen seine Branchensoftware problemlos damit betreiben und die Daten mit anderen Unternehmen, die noch Microsoft-Produkte einsetzen, problemlos austauschen kann.

    Zitat

    mal davon abgesehen, dass MS sogar alte Officeversionen umsonst kompatibel macht, damit man eben NICHT eine neue kaufen muss)

    Soll das jetzt eine Gnade sein? Würden die sich an offene Dokumentenstandards halten, wäre das überhaupt nicht nötig.


    Eine freie Wahl der Software gibt es derzeit nur für die WIndows-Welt. Denn auch die Programmhersteller haben die Freiheit, nur das zu produzieren, was sich rechnet. Und es ist leicht einzusehen, daß eine Anwendersoftware mehr Profit verspricht, wenn sie unter einem System läuft, das 90% aller Nutzer einsetzen. Eine zusätzliche Linux-Version lohnt sich für Branchensoftware meist nicht. Wohlgemerkt, sie lohnt sich nur solange nicht, bis mehr Nachfrage besteht. Das genau gilt es, aus Microsoft-Sicht, zu verhindern...


    Was die den Microsoft-Produkten vorgeworfene "Spionage" betrifft, und damit kommen wir wieder zum Ausgangsthema dieser Diskussion: Vermutlich werden von WIndows keine persönlichen Daten weitergegeben. Richtig, nur Vermutlich. Denn ohne den Quelltext der Software zu kennen, kann niemand mit Sicherheit sagen, welche Informationen tatsächlich verschlüsselt übertragen werden, eben auch nicht durch eine Analyse des Datenstroms im Netzwerk.
    Spätestens nach einer telefonischen Aktivierung können die Daten theoretisch recht sicher zugeordnet werden. Denn wer aktiviert sein Windows schon von einer öffentlichen Telefonzelle aus? Einem Vergleich mit der Datenabfrage beim KFZ-Service hält das ganze nicht stand, denn der Hersteller wird nicht ermitteln, zu welchen Zielen das Fahrzeug bewegt wurde, und der Besitzer lagert auch regelmäßig keine sensiblen Daten im Handschuhfach.

    Nun interessiert mich noch eines: Warum sollte Debian besser oder einfacher werden, wenn es für Geld zu kaufen wäre? Dem Projekt würden doch alle Programmierer davonlaufen, die heute daran arbeiten. Und das sind nicht die schlechtesten...

    Zitat

    Meine Erfahrung mit Linux: Erstens verbringt man mehr Zeit am Rechner bis es überhaupt richtig läuft und das tut was es soll.

    Das gilt uneingeschränkt auch für Windows, ansonsten wäre dieses ganze Forum hier sinnlos. Da werden Stunden und Tage investiert, um Windows-Probleme zu lösen, die eigentlich Sache des Herstellers und seiner Supporthotline wären, oder für die der Kunde kostenpflichtige Dienste in Anspruch nehmen müßte.

    Ich habe ganz andere Erfahrungen mit Linux gemacht: Es läuft nicht besser oder schlechter als Windows, solange man nicht versucht, Hardware zu verwenden auf der "Designed for Microsoft Windows only" steht. Die verfügbaren Linuxdokumentationen sind mittlerweile wesentlich besser für den Laien verständlich, als das Kauderwelsch, mit dem Microsoft seine Kunden in der für die Problemlösung angebotenen "Knowledgebase" abspeist, teilweise sind die deutschen Texte dort völlig unverständlich und sinnentstellt. Und das, obwohl der Deutsche Kunde sein Windows genauso teuer bezahlt hat wie der Amerikanische oder Englische.

    Die Sicherheit aller unixoiden Systeme wie Linux ist konzeptbedingt höher als die von Windows, zumindest bis einschließlich WindowsXP. Das wissen auch die meisten Regierungen dieser Welt (Beispiel: The Future of Open Source in Government), die sich nicht so leicht von kommerzieller Werbung beeinflussen lassen wie der normale Kunde. Wie es hinsichtlich der Sicherheit mit Vista aussieht, bleibt abzuwarten, da liegen mir noch keine aussagekräftigen Analysen vor. Microsoft hat sich wohl einiges bei den Nixen abgeschaut, zumindest wäre das zu hoffen.


    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

  • Magic Mike
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    1.369
    • 4. Juli 2007 um 22:54
    • #6

    Also, ich finde die Geschäftspolitik von MS auch nicht sooo gut, die verdienen so viel Geld mit ihrer Software, dass MS es sich sicherlich locker leisten könnte, seine Produkte günstiger anzubieten.

    Es steht auch fest, dass sie ihre Marktstellung ausnutzen, um andere Projekte zu behindern (und das nicht nur mit ihren leicht veränderten Softwarestandards), da widerspreche ich euch nicht!!!

    Und das auch Windows sehr arbeitsintensiv ist wissen wir alle (sonst wären wir nicht so oft hier :D )

    Aber nicht MS alleine ist Schuld das es so ist, zum Teil können sie nicht anders (denn MS darf gar keine offenen Standards verwenden, das verhindert die so gern zitierte GNU (L)GPL, die es unter anderem verbietet dass offene Standards in closed Source Software verwendet werden darf.)

    Zitat

    §6. Als Ausnahme von den Bestimmungen der vorstehenden fünf Paragraphen dürfen Sie auch ein „Werk, das die Bibliothek nutzt“, mit der Bibliothek kombinieren oder linken, um ein Werk zu erzeugen, das Teile der Bibliothek enthält, und dieses unter Bedingungen ihrer eigenen Wahl weitergeben, sofern diese Bedingungen Bearbeitungen für den eigenen Gebrauch des Empfängers und ein Rückbilden (“reverse engineering”) zum Beheben von Mängeln solcher Bearbeitungen gestatten.

    Und genau das ist eben nicht möglich (dann müsste der Quelltext des gesamten Programms nämlich auch veröffentlicht werden).

    Also kein Wunder, dass MS die "Bedrohung" OSS ernst nimmt!

    Noch ein nettes Zitat der GNU GPL:

    Zitat

    3. Kein Vorenthalten von Anwenderrechten durch technische Maßnahmen
    Ungeachtet jedweder anderen Regelung in dieser Lizenz ist die Übertragung des Werks nicht in einer Weise gestattet, die Anwendern des betroffenen Werks die Ausübung der vollständigen legalen Rechte vorenthalten, die durch diese Lizenz gewährt werden.

    Kein betroffenes Werk stellt eine effektive technische „Schutzmaßnahme“ gemäß §1201 von Title 17 des United States Code (US-amerikanisches Recht). Wenn Sie ein betroffenes Werk übertragen, verzichten Sie auf jedes Recht, die Umgehung technischer Maßnahmen zu verfolgen, die die Verwendung des betroffenen Werks enthalten, und Sie weisen jede Absicht von sich, die Benutzung oder Modifikation des Werks zu beschränken, um Rechtsansprüche Dritter gegen die Anwender des Werks durchzusetzen.

    Eigentlich war dieser Passus dafür gedacht, dass man freie Software nicht kopierschützen darf, jetzt wird er als Rechtfertigung benutzt um ALLE Kopierschutzmassnahmen (auch für andere "Werke") zu verbieten.

    Und da wundert man sich, dass bestimmte Codes und Standards nicht für Linux freigegeben werden? Wieso sollten die Firmen dass tun, wenn sie damit faktisch auf ihre Urheberrechte verzichten müssten? (Deshalb auch keine legale Möglichkeit DVD´s unter Linux anzuschauen, ja Funkenzupfer ich habe mich schlau gemacht :D )


    Die ganzen Texte als "inoffizielle" Übersetzung findet man übrigends hier:
    GNU.de

    Mal genau lesen, dann merkt man mal wie "frei" die OSS wirklich ist.

    Das ganze Problem ist doch folgendes:

    BEIDE Seiten wollen nicht wirklich eine Verbindung oder einen Kompromiss, die kommerziellen Firmen haben keine Lust ihre Rechte zu verschenken, die Open Source Gemeinde hat keine Lust etwas zu bezahlen (bzw anderen ihre Rechte zuzugestehen) und sieht sich als Befreier, also wird sich nie etwas ändern. (So schade dass auch ist!!! Mir wäre es anders auch lieber)

    Es gibt Menschen, die beides ok finden (ich z.B.), und sich über eine "Verschmelzung" freuen würden und deshalb unter dem ganzen leiden müssen.

    Wenn BEIDE Seiten endlich mal von ihren festgefressenen Standpunkten loslassen könnten, bräuchten wir solche Diskussionen hier nicht führen (dann müsste nämlich keiner Daten "ausspionieren") und der Nutzer könnte endlich das benutzen was er will (und nicht nur das was die jeweilige Lizenz ihm gerade erlaubt)

    Aber solange Leute wie ich als "Windoofnutzer" oder wie hier als "Windosianer" und Linuxuser als "Raubkopierer" abgestempelt werden wird es sich nicht bessern.

    Wer nicht weiss wovon er redet sollte besser die Klappe halten.
    Also: Schnauze Welt!

  • DeinMuddn
    Fühlt sich wohl hier
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    428
    • 6. August 2007 um 08:05
    • #7
    Zitat von Funkenzupfer

    Was die den Microsoft-Produkten vorgeworfene "Spionage" betrifft, und damit kommen wir wieder zum Ausgangsthema dieser Diskussion: Vermutlich werden von WIndows keine persönlichen Daten weitergegeben. Richtig, nur Vermutlich. Denn ohne den Quelltext der Software zu kennen, kann niemand mit Sicherheit sagen, welche Informationen tatsächlich verschlüsselt übertragen werden, eben auch nicht durch eine Analyse des Datenstroms im Netzwerk.
    Spätestens nach einer telefonischen Aktivierung können die Daten theoretisch recht sicher zugeordnet werden. Denn wer aktiviert sein Windows schon von einer öffentlichen Telefonzelle aus? Einem Vergleich mit der Datenabfrage beim KFZ-Service hält das ganze nicht stand, denn der Hersteller wird nicht ermitteln, zu welchen Zielen das Fahrzeug bewegt wurde, und der Besitzer lagert auch regelmäßig keine sensiblen Daten im Handschuhfach.



    Richtig! "Vermutlich":twisted: Denn was die Öffentlichkeit nicht sehen darf, wird um jeden Preis von M$ verhindert und wenn es M$ selbst nicht schafft dann hilft evl. der US-Geheindienst nach...
    Und da wird wohl auch ein Open-Source-Freak nicht dahinter kommen was Sache ist.

    Laut der Computerzeitschrift CHIP: "Fast 70 in Vista integrierte Programme senden Daten an Microsoft"

    Knapp 70 Programme, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen... Denn Eins ist klar, die knapp 70 Programme werden wohl kaum Ein und die selben Daten an Billy Boy senden oder? Jedes einzelne Programm kocht da sein eigenes Süppchen... (Meine Menung)

    Und wer den Phishing-Filter aktiviert hat... übermittelt jede neu angesurfte Webadresse nach Redmond und und und... Klar man kann das auch abschalten aber diese kleine Antiphishing Funktion hat auch einen ganz persönlichen Nutzen für M$.

    Gruß...
    DeinMuddn:cool:.

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