[Blockierte Grafik: http://www.xp-tipps-tricks.de/images/topics/news.gif] iMesh will es nochmals wissen...
Die einst illegale Online-Tauschbörse iMesh kommt als runderneuertes Angebot wieder. Der Dienst kombiniert nun die Vorteile der Filesharing-Technik mit legaler Bezahlung der Plattenfirmen.
iMesh, von der Musikindustrie einst mit Klagen überzogen, ist seit Dienstag in neuer Form online. «Wir sind jetzt 100 Prozent legal», heißt es in der Informationsdatei zur Software stolz, «die wichtigsten Plattenfirmen unterstützen uns».
6 Dollar 95 soll man nach einer Einführungsphase bei iMesh künftig im Monat bezahlen, um dann beliebig viel Musik legal herunterzuladen. Einzel-Käufe sind angeblich ebenfalls möglich.
Die neue iMesh-Musik kommt wie auch zuvor von den Festplatten anderer Nutzer der Tauschbörse - allerdings nur dann, wenn es sich tatsächlich um zuvor von den Musikfirmen erlaubte Titel handelt. Dass keine nicht zugelassenen Songs angeboten werden, will iMesh mit Hilfe intelligenter Filter garantieren - diese untersuchen nicht nur den Namen einer Datei, sondern auch ihren musikalischen Inhalt. Wird ein illegales Lied entdeckt, ist dies nicht tauschbar.
Damit der Dienst von den Musikfirmen überhaupt genehmigt wurde, waren lange Diskussionen notwendig. iMesh, ursprünglich in Israel gestartet, tat sich deshalb mit einem ehemaligen Chef des US-Plattenindustrieverbandes RIAA zusammen, der als Berater Kontakte vermittelte.
iMesh will weiterhin auch Videos anbieten, allerdings können diese nur maximal 50 MB oder 15 Minuten lang sein, damit die Benutzer keine Hollywood-Filme tauschen. Der Dienst soll vorerst nur in den USA angeboten werden. Zuvor hatte sich iMesh zu Zahlungen von rund 4 Millionen Dollar bereit erklärt, um Gerichtsverfahren mit der US-Musikindustrie beizulegen.
Auch Konkurrenzanbieter wie «Mashboxx» planen Tauschbörsen mit Musikfiltern, die nur das Tauschen legaler Songs erlauben sollen. Ginge das Geschäftsmodell auf, wäre dies für die Anbieter äußerst praktisch - sie müssten auch die bei den Online-Musikanbietern sonst großen Providerkosten nicht übernehmen, da die Nutzer den Datentransfer übernehmen.
Nun schau mer mal, wie lange dieser gute Vorsatz anhält...
Quelle: http://www.netzzeitung.de