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Die Rechtschreibreform - 10 Jahre Chaos - Und nun?

  • Anonymous
  • 2. März 2006 um 19:25
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    • 2. März 2006 um 19:25
    • #1

    Die Rechtschreibreform - 10 Jahre Chaos - Und nun?

    Chronologie zur Rechtschreibreform

    oder

    Der lange Weg zum richtigen Schreiben

    Unbekannter Tag im Jahr 1986
    Beratungen über eine Reform der Rechtschreibung machen die Runde. Soll man? Soll man nicht? Man redet und redet und redet

    1. Juli 1996
    Nach mehr als zehnjähriger Beratung einer ins Leben gerufenen Expertenkommission unterzeichnen diese Länder eine Erklärung zur Rechtschreibreform:
    Deutschland - Österreich - Schweiz - Liechtenstein sowie eine Handvoll e Länder mit deutschsprachiger Minderheit

    6. Oktober 1996
    Frankfurter Buchmesse: 100 Schriftsteller und Wissenschaftler unterzeichnen die "Frankfurter Erklärung" für einen sofortigen Stopp dieser Reform

    14. Juli 1998
    Das Bundesverfassungsgericht erklärt die umstrittene Reform für rechtmäßig, weist die erste Klage als unbegründet ab

    1. August 1998
    Die sogenannte neue Rechtschreibung tritt in Kraft. Schulen und Behörden sind die Vorreiter. Es wird eine Übergangszeit festgelegt, während der auch die alte Schreibweise erlaubt ist bsi zum 1. August 2005

    31. Juli 1999
    Deutschsprachige Nachrichtenagenturen setzen diese Reform um - allerdings auch mit Besonderheiten. Hmmmm....

    1. August 1999
    The day after... Alle Zeitungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinen nach den neuen Regeln, alle? Nein, erste Ausreißer, nein, Ausreisser werden gesichtet

    1. August 2000
    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung sagt adieu zur neuen Schreibweise, es lebe die alte Version! Vier Jahre später folgt dann auch Axel-Springer-Verlag

    3. August 2000
    Selbst die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung appelliert nun an Verlage, Zeitungen, Betriebe und staatliche Stellen, sich wieder zur alten Rechtschreibung zu bekennen

    10. September 2000
    Über 6o Prozent der Deutschen lehnen laut einer Umfrage des anerkannten Allensbacher Instituts für Demoskopie diese undurchsichtige Rechtschreibreform ab

    29. Juli 2004
    Die Mehrzahl der 16 Ministerpräsidenten plädiert öffentlich dafür, dass die neuen Regeln wie von der Kultusministerkonferenz beschlossen pünktlich zum 1. August 2005 eingeführt werden

    17. Dezember 2004
    Der Rat für die deutsche Rechtschreibung trifft sich in Mannheim. Diese Expertengruppe soll nun Empfehlungen zu besonders strittigen Punkten geben, es lebe die neue Rechtschreibreform

    8. April 2005
    Umkehrgedanken: Der Rat plädiert nun auch dafür, dass die Reform teilweise rückgängig zu machen ist und, man glaube es kaum, mehr Verben wieder zusammenzuschreiben, zusammen zu schreiben...ja...

    2. Juni 2005
    Die wenigsten, also die unstrittigen Teile, sollen wie geplant zum 1. August für Schulen und Behörden verbindlich werden, das sagen wieder die Kultusminister, aber nicht merh einstimmig

    16. Juli 2005
    Bayern und Nordrhein-Westfalen teilen mit, dass sie entgegen dem früheren Ministerpräsidenten-Beschluss die verbindliche Einführung der neuen Rechtschreibregeln verschieben, Punkt!

    1. August 2005
    Es ist schon soweit, hurra: In Schulen und Behörden werden nun die als weitgehend unstrittig geltenden Teile der Rechtschreibreform endgültig verbindlich, es gibt keinen Übergang mehr, aber auch keine Linie, oder doch?

    3. Februar 2006
    Schon wieder tagt der Rat für deutsche Rechtschreibung und beschließt Änderungen für die Groß- und Kleinschreibung. Zuvor hatte man bereits Änderungsvorschläge für die Bereiche Getrennt- und Zusammenschreibung sowie der Silbentrennung und auch der Zeichensetzung vorverlegt

    27. Februar 2006
    Dieser Rechtschreibrat übergibt nach nur einjähriger Arbeit seine Korrekturvorschläge an die Kultusministerkonferenz

    Heute
    Die 16 Kultusminister entscheiden in Berlin über die Änderungen der Reform, etwa bei Getrennt- und Zusammenschreibung, Groß- und Kleinschreibung sowie Zeichensetzung und Silbentrennung

    Heute auf der Tagesordnung: Vorschläge des Rechtschreibrats

    Die nicht umstrittenen Bereiche der Reform

    Getrennt- und Zusammenschreibung:

    Bei Vorschlägen in diesem Bereich trug dieser Rat nun nach eigenen Angaben der den Traditionen des Deutschen entsprechenden Tendenz zur Zusammenschreibung Rechnung. Es soll also endlich wieder mehr zusammengeschrieben werden, das spart Tinte, ne, aber Platz und Blätter. Nach den Vorschlägen des erlauchten Rates, ein Mitglied kündigte übrigens spontan, wird etwa künftig "eislaufen" und "leidtun" oder auch "näherkommen" und "schwerfallen" geschrieben. Auch bei sozusagen übertragen gebrauchten Verbindungen von zwei Verben, die als zweiten Bestandteil die Verben "bleiben" oder "lassen" haben, soll eine Zusammenschreibung nun wieder möglich sein. Hatten wir ja schon. Dies gilt dann zum Beispiel bei Formulierungen wie "in der Kultusministerkonferens einfach sitzenbleiben" oder "die Freundin liegenlassen". :lol:

    Groß- und Kleinschreibung:

    Für diesen Bereich sollte der Rat ursprünglich keine Änderungsvorschläge vorlegen. Und dreimal, drei Mal, 3 x dürft ihr raten: Der Rat gab doch Empfehlungen ab, die vor allem im Zusammenhang mit der Getrennten Getrennt- und der zusammengehörenden Zusammenschreibung stehen. Begriffe wie "pleitegehen" und "bankrottgehen" sollen nun auf einmal klein und zusammen geschrieben, zusammengeschrieben, zu sammenge schrieben, also vereint werden. In Briefen kann die Anrede "Du" nun wieder groß geschrieben werden. Da gucksch du, Du... Bezeichnungen wie "Hohes Haus" für das Parlament oder die "Rote Karte" im Sport sollen ebenfalls groß geschrieben werden. Aha, wie einfach.

    Zeichensetzung,.:;:

    Die Vorschläge in diesem heiklen Bereich, der ja so vereinfacht wurde, betreffen, ja was wohl, die Kommasetzung. So soll etwa bei mit «und» verbundenen Sätzen das Komma auf sogenannte "selbstständige" Sätze beschränkt werden. In einem Satz wie "Es war nicht selten, dass er sie besuchte (,) und dass sie bis spät in die Nacht zusammensaßen, wenn sie in guter Stimmung war" soll ein Komma nach "besuchte" nicht mehr zulässig sein. Hierauf steht eine Haftstrafe nicht unter einem Jahr oder drei Tage Bundestagssitzung. Bei Verwendung eines bloßen Infinitivs soll die Abtrennung durch ein Komma freigestellt werden, Willkür also. Ein Beispiel dafür wäre der Satz "Thomas dachte nicht daran(,) zu gehen." Dagegen soll in Sätzen nach dem folgenden Muster weiter ein Komma stehen: "Anna hat es nie bereut, diese Rechtschreibreform mitgemacht zu haben."

    W-o-r-t-t-r-e-n-n-u-n-g:

    Die Abtrennung von Einzelvokalen am Wortanfang und Wortende soll prinzipiell ausgeschlossen werden, nur prinzipiell aber. Beispiele dafür sind Trennungen wie "E-sel", "Feiera-bend" oder "Bi-omüll". Und nochmal E-sel.

    Morgen:

    Wass inderässiert ons dahs Geschwädz fon Geschdern

  • runner43
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    • 2. März 2006 um 19:47
    • #2

    Ich glaube, daß ich ziemlich fit bin in Orthographie (Rechtschreibung).
    Aber ich habe auf alle "Reformen" gepfiffen u. schreibe nach wie vor so,
    wie ich es ab 1950 gelernt habe.

    Und siehe da: Dort sind wir fast wieder angelangt!

    :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    Gruß, Achim:D

  • Anonymous
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    • 2. März 2006 um 20:14
    • #3

    Und ich habe drei Kids...die Große schrieb wie ich, der Sohn durfte oder musste halb und halb und die Kleine muss vereinfachte Ausgangsschrift lernen und schreiben, das kann man manchmal kaum lesen, liegt aber nicht an der Kleinen, und sie muss nach den neuen Regeln schreiben. Musste nach den neuen Regeln schreiben. Muss wieder nach den neuen Regeln schreiben?

    Da macht das Hausaufgaben betreuen unheimlich Spaß...

  • Helloween
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    • 2. März 2006 um 20:50
    • #4

    Habt doch aber bitte "mitleid" mit den Leuten die sich soetwas ausdenken.

    Wenn die keine Einfälle mehr haben, ist deren Job weg (obwohl, hätte man sich gleich sparen können) :D:D

    Acer Aspire Quad Q9300 2,5 GHz
    HDD 750 GB
    Ram 4 GB
    Vista Home Prem. SP2 64-bit

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