Wenn du in letzter Zeit ein Windows-Update installiert hast, ist dir sicher aufgefallen: Da passiert einiges. Und zwar nicht nur im Verborgenen. Microsoft hat große Pläne mit Windows – und die drehen sich vor allem um Künstliche Intelligenz, häufigere Updates und striktere Hardware-Anforderungen. Was das für uns Nutzer heißt – und ob vielleicht Linux eine echte Alternative wird – schauen wir uns mal genauer an.
Windows wird schlauer – dank KI
Microsoft setzt voll auf KI – vor allem durch Copilot, den neuen digitalen Helfer in Windows. Der soll dich bei allem Möglichen unterstützen: Texte, Einstellungen, Programme – du redest, der PC versteht. Klingt ziemlich clever, oder?
Allerdings brauchst du dafür aktuelle Hardware – genauer gesagt: Chips mit NPUs (Neural Processing Units), die speziell für KI gedacht sind. Ältere Rechner? Leider raus – auch wenn sie sonst noch top laufen.
Updates nonstop
Früher gab’s einmal im Jahr ein dickes Update, heute wird dauernd gebastelt: Feature-Drops, Moments, kleine Änderungen, ständig was Neues. Oft kriegt man das gar nicht richtig mit – aber der Umbau läuft.
Das Ziel: Windows soll flexibel auf Trends reagieren.
Aber ehrlich? Für viele fühlt sich das eher wie ein nie endender Umbau an. Und wer keinen topaktuellen PC hat, schaut oft in die Röhre – entweder gibt’s neue Features nicht oder das Update kommt gar nicht erst.
Warum diese Einschränkungen?
Microsoft will nach vorn, nicht zurück. Alte Hardware zu unterstützen ist aufwendig – besonders wenn’s um KI oder Sicherheitsfeatures geht. Und klar, auch wirtschaftlich lohnt sich’s: Neue Geräte, neue Verkäufe. Microsoft und die Hardwarehersteller ziehen da an einem Strang.
Heißt unterm Strich: Wenn dein Rechner schon in die Jahre gekommen ist, sagt Microsoft bald vielleicht ganz direkt: „Zeit für was Neues!“
Drei Linux-Alternativen, die dir den Umstieg leicht machen
Wenn du’s ausprobieren willst, hier sind drei Linux-Distributionen, die besonders einsteigerfreundlich sind:
🧁 Linux Mint
- Oberfläche erinnert stark an Windows.
- Sehr stabil, perfekt für den Alltag.
- Großer Fokus auf Benutzerfreundlichkeit.
- Amazon Buchtipp: Einstieg in Linux Mint 22. Ohne Vorwissen direkt durchstarten
🌈 Zorin OS
- Speziell für Umsteiger von Windows gemacht.
- Sehr hübsch, sehr intuitiv.
- Kommt mit allem, was man braucht (Office, Browser, etc.).
🧙 Ubuntu
- Die bekannteste Linux-Distribution.
- Riesige Community, viele Hilfen online.
- Unterstützt viele Programme und Hardware out of the box.
Alle drei kannst du erstmal testen, ohne etwas an deinem aktuellen System zu verändern – einfach über einen USB-Stick starten.
Linux: Das umfassende Handbuch
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Datenschutz unter Windows 11
Mit Windows 11 hat Microsoft seine Telemetrie- und Datenschutz-Einstellungen weiter ausgebaut – und teilweise verkompliziert. Folgendes solltest du wissen:
- Diagnosedaten: Es gibt verschiedene Stufen (Basis, Erweitert), die automatisch Systemdaten, Absturzberichte und Nutzungsinformationen an Microsoft schicken. Selbst bei „Basis“ sind schon Infos zur Hardware und aktivierten Features dabei.
- Personalisierung & Werbung: Windows sammelt Infos zu deiner Nutzung von Apps, Suchanfragen und Standort (sofern aktiviert). Das soll das Erlebnis personalisieren, dient aber auch dazu, Werbe-IDs zu verwalten.
- Sprach- und Eingabedaten: Nutzt du Diktat oder Handschrifterkennung, werden deine Sprach- und Schriftdaten an Microsoft-Server gesendet, um die KI-Modelle zu trainieren.
- Zwanglose Zustimmung: Viele Datenschutzeinstellungen sind während der Installation etwas versteckt. Willst du weniger teilen, musst du tief in die Einstellungen → Datenschutz & Sicherheit eintauchen und dort zig Schalter manuell umlegen.
In Summe nur halb durchsichtig – Windows-11-Nutzer geben deutlich mehr Daten ab, als man im Alltag merkt.
Linux & Datenschutz: Freiheit statt Telemetrie
Einer der größten Pluspunkte von Linux ist die Datensparsamkeit. Die drei Distributionen, die wir schon empfohlen haben, verhalten sich so:
- Linux Mint: Keine integrierte Telemetrie; sammelt standardmäßig nichts. Du installierst, und alles, was dein System tut, bleibt auf deinem Rechner.
- Zorin OS: Geht noch einen Schritt weiter und sorgt dafür, dass keine Hintergrunddienste Daten versenden.
- Ubuntu: Fragt beim Setup freundlich, ob du anonymisierte Systeminformationen teilen möchtest. Einmal „Nein“ klicken – und weg ist’s.
Dazu kommt: Kaum Werbung, keine versteckten Cloud-Funktionen – du behältst die volle Hoheit über deine Daten.
Und jetzt?
Windows 11 sieht super aus und bringt mächtige KI-Funktionen. Doch der Preis ist hoch: moderne Hardware und ein Datenschatz an Telemetrie, den Microsoft sammelt. Für viele Nutzer ist das in Ordnung, weil der Komfort überwiegt. Wenn dich das stört oder dein alter PC schon quietscht, lohnt ein Blick auf Linux.
Mint, Zorin und Ubuntu bieten einen einfachen Einstieg, mehr Privatsphäre – und laufen oft auch auf älterer Hardware richtig rund. Klar, man muss sich ein bisschen eingewöhnen – aber dafür bekommst du ein System, das du wirklich selbst in der Hand hast.
Probier’s doch mal aus – einfach eine ISO laden, USB-Stick erstellen und starten. Ganz ohne Risiko – einfach reinschnuppern.
Hier z.B. der Download von Linux Mint: Cinnamon Edition
Viel Spaß beim Ausprobieren 😊
18.04.2025 - mh
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