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Wie pflegt man ein System richtig?

  • RalfDB
  • 23. Januar 2007 um 20:11
  • Geschlossen
  • RalfDB
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    • 23. Januar 2007 um 20:11
    • #1

    Guten abend

    wie pflegt man ein Heim-System richtig? (Hardware/Software) Wäre vielleicht für einige User im forum auch interesant wie man das Leben des PC velängern kann.

    [FONT=French Script MT, cursive]RalfDB [/FONT]
    CPU: AMD Athlon X2 4200+ AM2 @ Termalrigth IFX14 Grafik: NVIDIA Geforce 7600 GS 512 MB Mainboard: Foxconn N5M2AA-EKRS2H @ Thermalrigth HR-05 RAM: G.Skill 1GB  Maus: Trust GM-4200 Gamer Tastatur: Trust TFT: Hanns G HC 194D BS: Windows XP Router: Fritzbox 3270

  • GoTo!
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    • 23. Januar 2007 um 20:14
    • #2

    Zur Hardware: Nicht ständig Hoch- und Runterfahren. Vielleicht, wenn man genügend Geld hat, so handhaben wie Blue und den PC nur noch im Stand-By-Modus laufen lassen. Denn eine richtige Arbeitstemperatur ist das Beste für die Hardware.

    Die Software: Mit vertrauenswürdigen Programmen wie Tune-Up oder so immer auf Trapp halten. Nicht ständig alles installieren und dementsprechend deinstallieren und auf keinen Fall alles anklicken was man anklicken kann (gerade im Internet) UND immer nur EIN Antivirenprogramm und EINE Firewall laufen lassen.

    GoTo!

  • gandalf_32
    Gast
    • 23. Januar 2007 um 20:37
    • #3

    Standby-Modus ist aber so weit ich weiß auch nicht besonders gut für die Hardware, besonders die Festplatten, die werden ja auch komplett abgeschaltet und dann langsam wieder hochgefahren.

    gandalf_32

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    • 23. Januar 2007 um 21:50
    • #4

    Über den perfekten Mous lässt sich streiten. Während der Nacht und der Schule ist mein PC abgeschaltet, der Kippschalter der Steckerleiste ist auch auf O gelegt.

    Wenn ich meinen PC am Nachmittag oder am Abend einschalte, dann läuft er sich warm und bleibt auch mindestens ne Stunde an. Für eine andere Regelung bleiben mir auch die Mittel aus!

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  • SmartAss
    Gast
    • 23. Januar 2007 um 22:46
    • #5
    Zitat von RalfDB

    Guten abend

    wie pflegt man ein Heim-System richtig? (Hardware/Software) Wäre vielleicht für einige User im forum auch interesant wie man das Leben des PC velängern kann.

    Mit Pflegemitteln. Die findet man mit der "Search-Funktion". schon mal probiert?

  • Funkenzupfer
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    • 24. Januar 2007 um 03:57
    • #6

    Eine interessante Frage, die RalfDB hier aufwirft. Auch wenn SmartAss in seiner unverwechselbaren Art vermutlich recht hat (unsere Suchfunktion sollte tatsächlich schon einiges zum Thema liefern) so möchte ich doch auch hier noch ein paar Sätze dazu niederschreiben.

    Meine Erfahrung ist: Das beste Pflegemittel ist ein regelmäßig bzw. nach gravierenden Änderungen /aufwendigen Programminstalationen durchgeführtes Backup des Systems auf externen Datenträgern. Damit ist man selbst nach einem Hardwareschaden innerhalb kürzester Zeit wieder genau da, wo man vorher aufgehört hat und kann weitermachen, vorausgesetzt man bekommt typgleichen Ersatz für die ausgefallene Komponente.

    Die Hardware selbst muß ausreichend gekühlt werden, sonst wird der PC nicht alt. Staub vermindert bereits in dünner Schicht den Wärmetransport von der Oberfläche aller Kühlkörper und sollte daher regelmäßig aus dem Rechnerinneren entfernt werden. Dabei unbedingt auf ausreichenden Schutz gegen statische Entladungen achten! Die hochohmigen Eingänge vieler IC's und Prozessoren vertragen keine noch so kleinen (unsichtbaren) Fünkchen.

    Kabel beim Zusammen- oder Umbau der Hardware niemals scharf knicken (Gefahr späteren Kabelbruchs)

    Die Lüfter sind echte Verschleißteile, wie Zündkerzen beim Auto. Entweder man schmiert sie neu ab (doch, das geht!), *bevor* die Lager trocken gelaufen sind und sich festgefressen haben, oder man tauscht sie bei den ersten Anzeichen von Erschöpfung sofort gegen neue aus. Das Risiko, durch Lüfterausfall einen Hitzeschaden an Festplatten, Mainboard oder Prozessor zu bekommen, lohnt den Aufwand hier Vorsorge zu betreiben.

    Ansonsten bleibt noch: Für saubere Betriebsspannung und funktionierende Schutzerdung sorgen. Überspannungen aus dem Stromnetz kann man mit hochwertigen (nicht ganz billigen) Überspannungsfiltern in der Zuleitung beikommen. Außer den kleinen Filtern für die Steckdose gibt es richtig leistungsfähige für die Unterverteilung im Sicherungsschrank. Die müssen dort vom Elektriker installiert werden. Eine lohnende Investition, denn der Energieversorger steht regelmäßig nicht für Schäden durch Überspannung grade.
    Die korrekte Erdung hingegen ist wichtig, damit keine vagabundierenden Ströme über Schnittstellenkabel zwischen den Geräten fließen können. Manch ungeerdetes Gerät besorgt sich seine Erdung über ein anderes, was zu Funkenbildung beim umstecken selbst im ausgeschalteten Zustand führen kann. Schäden an der Schnittstelle oder weiteren Komponenten wären die Folge. Oft bleibt das unbemerkt, und man wundert sich, warum dieses oder jenes Gerät "plötzlich" nicht mehr will...

    Womit ich beim letzten Punkt für heute bin: Niemals Peripheriegeräte an den PC anschließen oder abklemmen, solange sie unter Strom stehen. Einzige Ausnahme hiervon sind Schnittstellen, die dafür ausdrücklich vorgesehen sind, z.B. USB. Nur diese sind intern entsprechend abgesichert und dürfen "hot gepluggt" werden.


    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

  • RalfDB
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    • 24. Januar 2007 um 07:22
    • #7

    ist es besser denn Strom schalter auf 0 zu machen oder sollte man den Schalter Dauernd auf I lassen?

    [FONT=French Script MT, cursive]RalfDB [/FONT]
    CPU: AMD Athlon X2 4200+ AM2 @ Termalrigth IFX14 Grafik: NVIDIA Geforce 7600 GS 512 MB Mainboard: Foxconn N5M2AA-EKRS2H @ Thermalrigth HR-05 RAM: G.Skill 1GB  Maus: Trust GM-4200 Gamer Tastatur: Trust TFT: Hanns G HC 194D BS: Windows XP Router: Fritzbox 3270

  • Mannitwo
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    • 24. Januar 2007 um 10:14
    • #8

    RalfDB
    Die Stromschalter der Computer in meinem Haushalt stehen ständig in der I-Position, da sie täglich genutzt werden. Mein Büro-Rechner wird während längerer Abwesenheit auf -O- geschaltet. Der älteste Computer in meinem Haushalt hat diese Methode bisher 5 Jahre anstandslos überlebt. Dies ist aber lediglich ein Erfahrungswert und nicht unbedingt eine Empfehlung.

    Funkenzupfer
    Engagierter Beitrag.

    Gruß
    Manni

  • Stedd
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    • 24. Januar 2007 um 12:43
    • #9

    Hallo,
    noch eine Anmerkung zu Funkenzupfers wie immer
    guten/ausführlichen Antworten.

    Will man die USB-Anschlüsse der Rückseite zum
    hotpluggen nutzen, sollte man unbedingt darauf achten,
    daß die USB Buchse über die kleinen Nasen der Slotblende
    wirklich auf kürzesten Weg geerdet ist.

    Es gibt nicht wenige Motherboards, die wegen schlechter
    Erdung der USB-Buchse abgeraucht sind.
    Es sind besonders MB's mit I865 Chipsatz betroffen (ICH5),
    da verabschiedet sich einfach die Southbridge.

    PS. Ich habe auch so sein ein Board und hab sicherheitshalber
    gleich einen PCI-USB Controler reingesteckt.
    Mein Vater hat auch so eines und hatte nie Probleme,
    es ist allerdings ein Intel-Board ;)

    Gruß Stedd

    "Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen!"
    Mahatma Gandhi

  • Backdoor
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    • 24. Januar 2007 um 15:51
    • #10

    Noch ein Programmm was sehr zu empfelen ist neben TuneUp & WinSysClean für die Rechnerpflege ist O&O Defrag, da das Programm (nach vorheriger einstellung) auch im Hintergrund arbeitet und die Festplatte ständig für den Datenzugriff optimiert.

    Wenn die Klügeren immer nur nachgeben, würde die Welt bald von Dummen regiert ;)

  • GoTo!
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    • 24. Januar 2007 um 19:28
    • #11

    Und noch ein ganz einfacher Tipp in der Anwendung: Über "Ausführen" -> "msconfig" und dann "Systemstart" kannst du die Programme anpassen, welche beim Booten mitgeladen werden sollen. Über diesen Befehl habe ich, und ganz bestimmt nicht NUR ich, meine unnötigen Programme (zumindest unnötig beim Booten) aus dem Systemstart verbannt und kann eigentlich sehr schnell booten. Ausserdem bleiben die Programme natürlich auch ausgeschaltet während der Verwendung des Systems. Die Performance bleibt so schön unbelastet! <- Wie gesagt: Ein einfacher Tipp, der aber ziemlich viel aus der Mühle rausholt ^^

    GoTo!

  • Funkenzupfer
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    • 25. Januar 2007 um 02:56
    • #12

    Was mir noch so einfällt:

    Genügend Arbeitsspeicher für die regelmäßig benötigten Anwendungen bereitstellen. Wieviel "genügend" ist, hängt sehr stark von den Aufgaben ab, die man mit dem PC bewältigen möchte. Speicherintensiv sind z.B. Bildbearbeitungs-, Rendering- oder Videoschnittaufgaben, wohingegen normale Büroanwendungen nur einen geringen Speicherbedarf haben. Kann das Betriebssystem - und das gilt nicht nur für Windows - der Anwendung nicht genügend Arbeitsspeicher bereitstellen, wird gnadenlos auf die Festplatte ausgelagert. Das ist nicht nur zeitintensiv, sondern verkürzt die Lebensdauer des Laufwerkes dramatisch, da es nicht für ununterbrochene Schreib- und Leseoperationen konzipiert ist. Nichteinmal spezielle Serverfestplatten halten dieser Beanspruchung auf Dauer stand...
    Bemerkt man also, daß bei bestimmten Aufgaben, die man regelmäßig mit dem PC bearbeitet, der Arbeitsspeicher nicht ausreicht und sich hektische Plattenaktivität breit macht, ist es höchste Zeit, für Abhilfe zu sorgen. Das muß nicht zwingend ein neuer Speicherriegel sein. In vielen Fällen genügt es, den Arbeitsspeicher freizuschaufeln, indem man nicht benötigte Systemdienste oder Programmkomponenten vorübergehend deaktiviert. Genügt das nicht, ist definitiv eine Speichererweiterung fällig, sofern man Wert auf eine lange Lebensdauer des Gesamtsystems legt.

    Daran knüpft nahtlos an: Die nach wie vor beliebten und entgegen der immerfort wiederholten Leier der Musikindustrie auch grundsätzlich völlig legalen Internet-Tauschbörsen strapazieren die Festplatte recht stark. Wer also solche Software betreibt, sollte eine Serverfestplatte anstelle der normalen Mainstream-Version verwenden. Die wird mit dem Streß durch pausenlose Lese- und Schreiboperationen besser fertig.

    Manchmal brauchen auch mechanische Laufwerke selbst etwas Pflege. Solange die Garantiezeit dauert: Finger weg, und den Hersteller machen lassen. Danach kann es sich jedoch manchmal durchaus lohnen, selbst zum Schraubenzieher zu greifen und ein hochwertiges Laufwerk zu reinigen und alle beweglichen Teile neu abzuschmieren. Leider steht mir keine Digitalkamera zur Verfügung, deshalb muß die Beschreibung ohne Bilder genügen: Bei optischen Laufwerken (CD/DVD) einschl. Brennern kommt es relativ häufig vor, daß die Gleitschienen, auf denen der Schlitten mit die Trägerbrücke mit der Linsenaufhängung geführt wird, nicht mehr genügend Schmiermittel haben und ruckeln. Je ein kleiner Klecks hochwertiges Fett oder Silikonschmiermittel rechts und links auf die Schiene, und das Laufwerk überdauert die nächsten 5 Jahre.
    Auch die Motorlager der Antriebsmotoren lassen sich nachschmieren, selbst wenn sie eigentlich nicht dafür vorgesehen sind: Oft genug haben sie es trotzdem nötig. Auch beim Auto schmiert man schließlich alles, was sich bewegt.
    Die pflegebedürftigste und zugleich empfindlichste Komponente eines optischen Laufwerkes ist die Linse mit ihrer Aufhängung. bereits ein hauchfeiner Film oder wenige Staubpartikel stören den Strahl auf seinem Weg zur Datenspur auf dem Medium, und das Laufwerk quittiert vorzeitig den Dienst. Wie man dem beikommt, habe ich vor einiger Zeit hier breits einmal beschrieben: "Unspezifischen Zielfehler beseitigen"
    Reinigen und Schmieren - alles in allem ein Aufwand von höchstens 15 - 20 Minuten. Angesichts der günstigen Preise für Neugeräte rechnet sich das für eine gewerbliche Werkstatt sicher trotzdem nicht; wer es sich selber zutraut, wird bei einigem Geschick und einiger Vorsicht vermutlich erfolgreich sein können.

    Fesplatten sind ein eigenes Kapitel. Aufgrund der extremen Miniaturisierung und der daraus resultierenden Notwendigkeit einer absolut staubfreien Arbeitsumgebung ("Reinstraum") ist keinerlei Pflege in ihrem Innenleben möglich. Nichteinmal die Motorlager sind zum Zwecke des Nachschmierens zugänglich - und grade das hätte so manche Festplatte nach etlichen Betriebsstunden bitter nötig, was sie durch nervtötendes Pfeifen oder rasseln kundtut. Btw, von Festplatten mit integriertem Flash-Speicher zur Reduktion der Schreib- und Lesevorgänge auf das unvermeidliche Minimum ist derzeit noch dringend abzuraten, sofern der Flashbaustein nicht separat austauschbar ist: Seine Lebenserwartung liegt weit unter der jeder herkömmlichen mechanischen Festplatte.

    So, und nun noch ein ganz wichtiger Punkt: Tauwasser. Jeder kennt den Effekt, wenn man im Hochsommer eine Sprudelflasche aus dem Kühlschrank holt: nach wenigen Minuten perlen Wassertropfen an ihrer Oberfläche herunter -- außen, und das nicht etwa weil jemand geschlabbert hätte... Ohne nun auf die physikalischen Details des Tauwasserausfalls einzugehen: Dieses Phänomen muß man auch beim Umgang mit elektronischen Geräten beachten. Ich höre hier schon jemand stöhnen: Welcher Depp packt seinen PC denn im Hochsommer in den Kühlschrank!? Das kann doch gar nicht passieren.
    Leider kann es doch, und etliche Geräte nehmen dadurch z.T. irreperablen Schaden. Denn Tauwasser fällt nicht nur an der kalten Sprudelflasche im Hochsommer aus, sondern an allen kalten Oberflächen, die in eine warme Umgebung mit genügend Luftfeuchtigkeit gebracht werden. Besonders jetzt im Winter ist das ein Risiko: Transportiert man den PC im Freien z.B. zum Auto, und bringt ihn danach in die warme Stube, um damit zu arbeiten, kann in seinem Inneren kurzfristig Tauwasser ausfallen - und die haarfeinen Leiterbahnen kurzschließen. Der Tod beliebiger Komponenten auf Mainboard, Steckkarten oder in Netzteil sowie Laufwerken oder im Monitor kann die Folge sein.
    Einziger wirksamer Schutz dagegen: Je nach Temperaturdifferenz und relativer Feuchte eine halbe bis mehrere Stunden abwarten, bis das Tauwasser aufgetrocknet ist, bevor die Kiste ans Stromnetz angeklemmt wird und man mit der Arbeit beginnen kann.
    Übrigens: Notebooks, die ja wesentlich häufiger rasch wechselnden Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind als normale PC's, sind (abgesehen von einigen Sonderausführungen) ebenfalls von dieser Problematik betroffen. Für sie gelten die gleichen Vorsichtsmaßregeln.

    Genug für heute -
    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

  • Funkenzupfer
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    2.009
    • 26. Januar 2007 um 02:55
    • #13

    Wir sind ja noch nicht am Ende mit den Pflege- und Wartungstips für den computus vulgaris, für den gemeinen PC also:


    Erschütterungen mögen die beweglichen Teile darin überhaupt nicht, insbesondere während des Betriebs. Man ist also gut beraten, möglichst nicht an den Tisch zu stoßen, auf dem der Rechner steht. Muß man das Gerät transportieren oder aufschrauben, sollte man den Festplatten nach dem Abschalten wenigstens ein bis zwei Minuten Ruhe gönnen, bevor man mit dem Vorhaben beginnt: Die Platten laufen sehr schnell und brauchen ihre Zeit, bis sie ganz zum Stillstand gekommen sind. (Wie man den Herstellerangaben entnehmen kann, gelten für den Betrieb deutlich niedrigere Toleranzgrenzen für Beschleunigung durch Stoß und Erschütterung als während dem Stillstand bzw. für die Lagerung.)
    Notebook-Festplatten sind in dieser Hinsicht etwas besser geschützt, aber auch nicht unverwüstlich....

    Ein besonderes Thema sind Röhrenmonitore. Sie haben zwar keinerlei beweglichen Bauteile in ihrem Inneren, sind aber trotzdem extrem erschütterungsempfindlich. Dies liegt u.a. an den Heizwendeln im Inneren der Bildröhre, welche beim Betrieb rotglühend die Kathode zur Emmission von Elektronen anregen, die dann in die Leuchtschicht der Mattscheibe viele bunte Bilder schreiben. Wegen der großen Hitze der Glühkathoden ist die Röhre ähnlich empfindlich wie eine Glühbirne. Reißt ein "Glühfaden" ab, fällt zumindest eine Grundfarbe aus, der Monitor bekommt einen extremen Farbstich und kann bestimmte Mischfarben nicht mehr darstellen. Auch die Stützdrähte bei Typen mit Schlitzmaske können abreißen, dann gibt es fortan ein unscharfes Bild.
    Es genügt bereits, den Monitor auf den gleichen Tisch wie den Drucker zu stellen, um in absehbarer Zeit einen Ausfall zu erleben, falls es nicht ein wirklich stabiler Tisch und ein extrem erschütterungsfrei arbeitender Drucker ist...

    Um Farbfehler zu vermeiden, sollte man Röhrengeräte während des Betriebs nicht gegenüber dem Erdmagnetfeld drehen. Hat man das einmal mißachtet, kann man den entstandenen Farbfehler mit einer erneuten Entmagnetisierung der Röhre beseitigen. Regelmäßig genügt dazu bereits die bei fast allen Geräten eingebaute Funktion "DEGAUSS", die auch beim Einschalten kurzzeitig aktiv ist.

    Ältere Monitore werden mit der Zeit stets unscharf. Es ist bei hochwertigen Geräten meist kein Problem, durch einen kleinen Dreh am Focus-Regler an der Hochspannungskaskade die ursprüngliche Bildschärfe wiederzuerlangen. Man kann das sogar selbst machen, wenn man genau weiß, was man da tut. Für Unerfahrene gilt aber: Finger weg vom Innenleben des Monitors! Die Bildröhre selbst stellt nämlich einen wirklich großen Kondensator dar, der auch noch Stunden nach dem Ausschalten eine ordentliche Ladung bei Spannungen im Bereich bis zu 30kV aufweist. Wer ran geht, ohne sie zuvor fachgerecht zu entladen und dann eine "gebretzelt" bekommt, ist selber schuld, wenn er im Krankenhaus landet. Überlaßt diese kleine Korrektur also bitte für geringes Geld einem professionellen Fernsehtechniker.

    Bildschirmschoner haben den Sinn, einem Einbrennen des stehenden Bildes in die Leuchtschicht vorzubeugen. Ein einmal eingebranntes Geisterbild läßt sich nämlich nicht wieder entfernen. Sinnvoll sind also nur solche Schoner, bei denen kein Bildbereich über längere Zeit hinweg unverändert bleibt. Ich selbst bevorzuge "blank screen", also den einfachen schwarzen Bildschirm, aber das kann jeder machen wie er mag. Für mich ist ausschlaggebend, daß damit keine unnötige Rechenleistung verbraucht wird, wenn im Hintergrund komplexe Aufgaben wie z.B. Rendering abgearbeitet werden.

    Nochwas zm PC-Mainboard: Die Boardbatterie möchte von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Sie versorgt Systemuhr und BIOS-Chip während der Ruhezeiten des PC mit Strom, damit Uhrzeit und BIOS-Einstellungen bis zum nächsten Systemstart erhalten bleiben. Eine überalterte Batterie verursacht nicht nur lästige Probleme mit dem BIOS - alle Einstellungen haben sich bei jedem Einschalten auf Standardwerte zurückgesetzt und müssen per Hand neu eingerichtet werden. Viel schlimmer ist es, wenn die Batterie aufgrund ihres Alters ausläuft und mit ihrer Säure Leiterbahnen und angrenzende Bauteile auf dem Mainboard beschädigt. Also: von Zeit zu Zeit nachsehen, rechtzeitig austauschen und vor allem hochwertige Ersatztypen verwenden, die möglichst gut gegen Auslaufen geschützt sind. Bei servicefreundlichen Boards läßt sich die Batterie ohne Werkzeug auswechseln, bei anderen muß man erst mit dem Lötkolben winken. Nach dem Tausch ist eine komplette Neukonfiguration der BIOS-Einstellungen erforderlich, wer das nicht aus dem Stehgreif beherrscht sollte sich zuvor sorgfältig alle Einstellungen, die er vorfindet, notieren.


    PC-Tastatur: Die meisten Tastaturen lassen sich zum Reinigen leicht öffnen. Bei hochwertigen Modellen (oder wenn man darauf angewiesen ist, aber alle Geschäfte schon geschlossen haben) lohnt die Prozedur. Nachdem die komplette Elektronik samt Kontaktfolien entfernt wurde, kann man beide Gehäuseschalen (Boden und Oberteil) mit lauwarmer Seifenlauge spülen, ebenfalls die losen Kunststoff-Tasten (nur ohne Schaltmechanik!). Die Kontaktfolien kann man feucht wischen. Alles gut abtrocknen und gründlich nachtrocknen lassen! Ein Fön wirkt beschleunigend, sollte aber nicht zu heiß sein.
    Anschließend weiß man entweder genau, wo welche Taste hingehört, oder aber man hat nun ein interessantes Puzzle vor sich, bis alles wieder an seinem Platz ist :)
    Dieses Verfahren rettet am Samstagabend innerhalb etwa einer halben Stunde auch das weitere Chatten mit der Freundin am anderen Ende der Welt, falls man es mal wieder nicht lassen konnte, eine Tasse Cappuccino über seine Tasten zu verschütten.

    Sorry, auch hierzu leider wieder keine Fotos.


    Grüße
    Funkenzupfer.


    P.S.: Nur zu, wer noch was Interessantes zum Thema hat: raus mit der Schreibe...

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

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