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Raubkopie oder Lizenz - Wer gewinnt?

  • Anonymous
  • 24. Juni 2007 um 13:11
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    • 24. Juni 2007 um 13:11
    • #1

    24.06.2007 (13.11)
    Glaubt man dieser Mitteilung im Internet, könnte bald eine neue Runde im Hackerwettbewerb eingeleitet werden. Microsoft selber hat sich ein paar interessante Patente eintragen lassen, die es den Hackern in Zukunft etwas schwerer machen könnte, auf lizenzierte Software zuzugreifen.


    Raubkopie oder Lizenz - Wer gewinnt?



    Personalisierung heißt das Zauberwort…

    Jedenfalls scheinen die Redmonter eine neue Idee zu haben, um die Flut von illegaler Softwarenutzung endlich einzudämmen.
    Drei Patente wurden dazu in den USA eingereicht. Ein Patent davon beinhaltet die Implantierung eines digitalen Wasserzeichens in die gekaufte Software. Zunächst für Software im Downloadbereich gedacht, wird mit dem Kauf ein binärer Schlüssel erzeugt, der die Daten des Kunden, mit den genauen Kaufoptionen enthält. Die Aktivierung dieser Software wäre dann nur mit dem jeweiligen Schlüssel möglich.

    Sämtliche Daten lassen sich dann in einer Tauschtabelle erfassen und so ist es jederzeit möglich, eine Abgleichung durchzuführen.
    Wie und ob sich diese Technologie auch in jeglicher Installationsroutine einbetten lässt, ist noch nicht klar.

    Quelle: Computerbase

  • Funkenzupfer
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    • 24. Juni 2007 um 14:25
    • #2

    Technisch gesehen ist das ganze kein großes Problem. Das Verfahren basiert darauf, daß man um an's Ziel zu gelangen einzlne Schritte auf dem Weg dorthin vertauschen kann, ohne deswegen dort nicht anzukommen: Vereinfacht gesagt, man kann erst den Rasen mähen, dann die Bäume schneiden und zum Schluß die Blumen gießen, oder man macht es eben andersherum. Der Garten sieht hinterher in jedem Fall gepflegt aus. Genau das geht auf der Ebene des Maschinencodes, den der Prozessor ausführt auch bei Computerprogrammen. Man kann einzelne Befehle, die unabhängig voneinander sind, nachträglich in ihrer Reihenfolge vertauschen, und das Program funktioniert immer noch.
    Wie man im Garten auch immer wieder Aufgaben findet, die nicht vertauschbar sind (man kann nicht erst die Blumen einpflanzen und danach das Beet umgraben wollen), so gibt es natürlich auch in Programmen Befehle, die voneinander abhängig sind und in ihrer Reihenfolge festliegen. Das ist sogar die überwiegende Anzahl. Doch stehen im ausführungsbereiten Programm immer genügend Maschinenbefehle zur Verfügung, die sich problemlos tauschen lassen -- und diese erfasst man in einer Tabelle, und ordnet jedem möglichen Tauschpaar einen Wert zu. Schon entsteht ein wiedererkennbares Muster für jede einzelne ausgegebene Kopie des Programms, anhand der jederzeit derjenige zu identifizieren ist, dem man es ausgehändigt hat. Theoretisch lassen sich sogar alle Informationen wie Name, Anschrift, Telefonnummer direkt in das Programm einweben und von jedem, der die Schlüsseltabelle vorliegen hat wieder auslesen. Außenstehenden ist es hingegen nicht einmal möglich festzustellen, daß überhaupt zusätzliche Informationen in diesem Programmcode versteckt sind. Denn das Programmoriginal und die Tabelle bleibt unter Verschluß.

    Ferner können die versteckten Wasserzeichen-Informationen dazu genutzt werden, ebensolche Wasserzeichen in alle Arbeitsergebnisse einzuweben, die mit dem Programm erzeugt wurden. Ein Foto bekommt dann automatisch und vom Nutzer nicht zu beeinflussende Erzeugerinformationen, unabhängig von dem, was er an Informationen bei der Installation eingibt. Eine Textdatei verrät damit stets, wer die Software gekauft hat, mit der sie geschrieben wurde. Schöne Neue Welt.

    Ob das jedoch rechtlich zulässig ist, ist zumindest in Deutschland derzeit noch sehr fraglich. Immerhin steht in solchen Fragen dem Urheberschutz der wesentlich gewichtigere und Grundgesetzlich verbriefte Persönlichkeitsschutz entgegen... Wie lange noch? Mächtige Lobbyverbände versuchen mit hohem finanziellen Aufwand ständig die Rechte des Bürgers zu Gunsten ihrer Brötchengeber beschneiden zu lassen. Es ist eine Frage der Zeit, wann diese Technologie praktisch genutzt werden wird. Die Konsequenzen mag sich jeder selbst ausmalen.

    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

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    • 24. Juni 2007 um 14:37
    • #3

    Funki
    Ich wußte und ich freue mich, das Du zu der News noch ein paar Ergänzungen und Deine Meinung einfließen lassen hast.
    Auf Dich ist bei solchen Themen immer Verlass:):)

  • Hasepuppy
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    • 25. Juni 2007 um 14:32
    • #4

    Grauenhafte Vorstellung! Schrecklich! Abstossend! Microsoft sollte mal langsam anfangen Betriebssysteme zu schreiben, die günstig, sicher und leicht und intuitiv bedienbar sind und vor allem niemanden nötigen, gängeln und/oder ausspähen! Dann wundern die sich, das die User Windows den Rücken kehren? Es hat früher auch Raubkopien von Windows gegeben und hat das Microsoft geschadet? NEIN! Nur jetzt kriegen sie den Hals nicht voll, indem sie versuchen, alles technisch machbare umzusetzen, nur um Raubkopien aus der Masse heraus zu fischen. Vielen Menschen ist das Orginal-Windows aber zu teuer, also suchen sie sich Alternativen wie Windows-Raubkopien oder halt Linux! Würde Microsoft seine Produkte billiger anbieten, würde der Markt das regeln und Raubkopien wären wahrscheinlich eine eher unbedeutende Grösse! Die begreifen einfach nicht, dass ihre Monopolstellung langsam anfängt zu bröckeln. Linux hat qualitätsmässig mittlerweile den Massenmarkt erreicht und es ist umsonst! Dagegen wird es MS mit seiner Preispolitik schwer haben, sich auf Dauer seiner Monopolstellung zu behaupten. Mal ganz davon abgesehen: Wenn ich in einen Computerladen gehe und eine Windows-Kopie kaufen will, dann kaufe ich das, was auf Lager ist, weil ich es SOFORT haben und nicht erst warten will, bis es produziert worden ist. So etwas kann man mit Autos, Schiffen oder Flugzeugen machen, aber doch nicht mit Software! Das wäre in meinen Augen kompletter Schwachsinn. Im Übrigen rechne ich damit, dass auch diese Schlüsseltabelle irgendwann frei downloadbar im Internet auftaucht und dass findige Hacker MS wieder mal eine Nasenlänge voraus sein werden! Auf diese Art und Weise kann Microsoft nicht gewinnen!
    Ich hoffe, niemandem mit diesem Beitrag auf den Schlips getreten zu haben, aber das musste mal raus! Bei soviel Unsinn geht mir echt die Hutschnur hoch!
    In diesem Sinne...
    Gruss
    Hasepuppy

    Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. (Matthäus 19.19b)
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    • 25. Juni 2007 um 14:52
    • #5

    Du bist damit keinen auf dem Schlipps getreten....
    --------------------
    Eines verstehe ich aber nicht ganz...Die Kosten eines Produktes können kein Freibrief für Raubkopien sein! Oder verstehe ich hier etwas falsch?!
    Ich möchte mich(mich ist richtig) mal sehen, wenn ich Programmieren oder Hersteller wäre und jemand mein geistiges Eigentum, ohne es rechtlich zu erwerben, nutzt.
    Wie Du selber sagtest, jeder hat die Möglichkeit Open Source zu benutzen.

  • Magic Mike
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    • 25. Juni 2007 um 15:30
    • #6

    Also machbar ist sowas schon lange!!

    Und es wird doch auch schon gemacht (z.B. Wasserzeichen in MP3´s und Video´s), also ist das gar nicht sooo neu.

    Und obwohl es schon ewig Open Source Lösungen gibt, wird der Markt für MS und andere Anbieter immer da sein, da kostenlos eben in 90% der Fälle auch fehlerhaft, unkompatibel oder supportaufwändig bedeutet (oder gibts tatsächlich kostenlose Programme und BS die überall laufen und keine Handarbeit verlange :D )

    Und zum Thema Preis klein = weniger Raubkopien:
    Der Witz war wirklich gut!!!

    Selbst Programme, die man für eine Spende von 1€ bekommt werden gecrackt, kopiert, und es werden die SerienNr. im Internet veröffentlicht, also bitte nicht so haltlose Argumente. Das ist seit Jahren Standardentschuldigung, aber in den Supermarkt geht auch nicht jeder und sagt: Ich muss euch heute was zu Essen klauen, eure Preise sind zu hoch!! (und wenn er klaut wird er auch bestraft)

    Es war noch nie der Preis, der Raubkopien gefördert hat (manchmal kosten einen Raubkopien sogar noch mehr als Originale :D , man bedenke nur die Arbeitszeit für abgestürzte Rechner und "unerklärliche" Fehlermeldungen) sondern immer nur krimminelle Energie!!!

    Klar, ich bin auch für weniger Kopierschutzmassnahmen und günstigere oder kostenlose Programme,
    (ich bewundere auch jeden der seine Zeit in die Entwicklung sinnvoller Programme und Erweiterungen steckt und trotzdem nichts dafür verlangt)
    aber Du kommst ja schliesslich auch nicht zu mir und putzt meine Wohnung umsonst (wenn doch kriegste gerne meine Adresse!!!)

    Ich muss hier mal ganz laut betonen:

    ICH WÜRDE ES AUCH NICHT ANDERS MACHEN!!

    Solange es Raubkopierer (und deren Abnehmer) gibt, wird die Industrie sich etwas einfallen lassen MÜSSEN, auch wenn sie genau wissen, dass sie nie lange "sicher" sind und immer neue Cracks und Lösungen "auf den Markt" kommen werden.

    Und wenn der Weg eben nur über eine persönlich für mich lizenzierte Version eines ganz bestimmten Programmes geht: That´s Life!

    (Oder wusstet ihr noch nicht dass man theoretisch jedes einzelne Produkt das ihr im Laden kauft, mit dem weltweit einzigartigen RFID Chip bis in eure Wohnung verfolgen könnte :D , ihr glaubt gar nicht wo die überall schon verwendet werden)

    Wie wäre es denn wenn Ihr euch mal über alle die blöden Raubkopierer und Ladendiebe aufregt, die solche Massnahmen überhaupt erst nötig machen???

    Wer nicht weiss wovon er redet sollte besser die Klappe halten.
    Also: Schnauze Welt!

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    • 25. Juni 2007 um 15:38
    • #7
    Zitat

    Wie wäre es denn wenn Ihr euch mal über alle die blöden Raubkopierer und Ladendiebe aufregt, die solche Massnahmen überhaupt erst nötig machen???

    Ja Mike..wie Recht Du hast. Ich staune auch immer wieder, relativ wenige User bemerken eigentlich die Ursachen, warum wir so etwas über uns ergehen lassen müssen. Warum Sicherheitsupdates notwendig sind und und und...

  • Funkenzupfer
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    • 25. Juni 2007 um 15:38
    • #8

    Jung und Wild, unser Hasepuppy :D. Aber im Grunde hat er ja nicht ganz unrecht. Trotzdem geht es natürlich in einem funktionierenden Rechtsstaat, der seinen Namen verdient nicht, daß jemand die Arbeitsleistung eines anderen ohne dessen Zustimmung nutzt. Diese Zustimmung ist bei Windows eben an eine Gegenleistung, an eine Zahlung geknüpft. Das hat aber nichts damit zu tun, daß der Datenschutz des ersten Käufers der Software nun mit Füßen getreten werden soll.
    Auf der anderen Seite läßt sich nicht leugnen, daß Microsoft (und andere Closed-Source-Anbieter) in wichtigen Teilbreichen durch etablieren von eigenen Standards ein Monopol verwirklichen, das Nutzer anderer Systeme diskriminiert und vom Zugang zu Inhalten ausschließt.
    Versuche mal, *legal* auf einem Linux-System so etwas alltägliches wie eine DVD aus der Videothek abzuspielen... Nein, das geht tatsächlich nicht, und es liegt nicht daran, daß die Linuxprogrammierer zu blöde wären das richtig zu implementieren. Das ist nur ein Beispiel von vielen, genau das ist die Riesenschweinerei, ich nenne es Mißbrauch des Patentwesens. Auch wenn ich es im Sinne unseres Rechtsstaates nicht gutheißen kann, wenn Leute unter diesen Bedingungen dann zur Selbsthilfe greifen und sich statt OSS dann geklaute Windowskopien zu installieren versuchen: Verstehen kann ich diese Leute schon. Soll wohl so eine Art "Notwehr" sein. Aber das ist der falsche Weg: Auch durch jede illegale Windowsinstallation wird deren Standard weiter zementiert, was ja die Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen hat.

    Grüße
    Funkenzupfer.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

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    • 25. Juni 2007 um 15:50
    • #9

    Also Robert...wenn ich Deinen Bericht so lese, muß ich mich ernsthaft fragen, ob ich den Begriff Marktwirtschaft und in diesem Zusammenhang das Patentwesen, falsch verstanden habe.
    --------------------------------
    Besteht kein anderer Weg, das die freien BS sogenannte Codecs einbauen können?! Du brachtest das Beispiel "DVD abspielen".
    -------------------------------------
    Anderseits, wenn für etwas ein Patent existiert, muß für die Nutzung eben bezahlt werden oder anderweitig eine Einigung erzielt werden. Wenn der Patentinhaber eine anderweitige Vereinbahrung verweigert, muß das Rad eben neu erfunden werden. So sind nun mal die Spielregeln der herrschenden Wolfsgesetze.

  • Hasepuppy
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    • 25. Juni 2007 um 15:52
    • #10

    Das ist eigentlich ganz einfach:
    Die Kosten für die Entwicklung sind hoch! Das will ich nicht bestreiten. Aber das Kopieren des fertigen Image kostet fast nichts! Richtig?
    Wenn jetzt der Preis gesenkt würde - sagen wir mal um die Hälfte - dann wäre die Akzeptanz bei Bevölkerungsschichten, die sich Windows aus finanziellen Gründen nicht oder nur bedingt leisten könnten, höher und sie würden es eher kaufen. Bestenfalls wären es dann doppelt so viele Leute, die sich dann Windows nicht nur leisten wollen, sondern auch leisten können. Im Idealfall (und wenn die Qualität stimmt), wären die Entwicklungskosten genauso schnell wieder drin!
    Wenn ich etwas verkaufen will, muss ich erst ermitteln, was die Kunden bereit sind, dafür zu bezahlen und mich dann danach richten - aber nicht umgekehrt. Nur so funktioniert Marktwirtschaft! Lernt man heutzutage übrigens schon in der Schule (in meinem Fall war es die Handelsschule)! Noch Fragen?

    Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. (Matthäus 19.19b)
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  • Funkenzupfer
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    • 25. Juni 2007 um 16:18
    • #11
    Zitat

    Wenn der Patentinhaber eine anderweitige Vereinbahrung verweigert, muß das Rad eben neu erfunden werden.

    Schön. Du mußt nur noch den Rest der Menschheit davon überzeugen, Wege zu bauen auf denen dann das neue Rad auch fahren kann. Denn die alten Straßen wurden für das patentierte Rad gebaut und lassen sich auch nur mit dem befahren (klingt blöd, ist aber so)... Das Problem ist doch: Hier geht es um ein Massenphänomen. Durch Absprachen zwischen Geräte- Hardware- und Softwareherstellern im Verbund mit entsprechender Werbung werden bestimmte Formte in der Bevölkerung so stark verbreitet, daß am Ende jeder darauf angewiesen ist, der an der Kultur dieser Gesellschaft teilhaben möchte. Und genau da muß die Freiheit des Marktes enden, wenn eine Gesellschaft nicht von Einzelnen ihrer Mitglieder erpressbar werden soll.
    Was das Beispiel DVD betrifft: Alle diese DVDs enthalten einen Kopierschutz, und der wird für Linux nicht lizenziert. Wer sich die Plugins dafür besorgt und diese installiert, tut dies bereits illegal. Du kannst doch keinen Anbieter zwingen, zu lizenzieren, anderereseits gibt es am Markt massenhaft bestimmte Inhalte nur mit diesen Formaten. Wie weit kommen wir denn nun noch mit dem Rat, die Leute sollen sich einfach OSS installieren?

    Grüße
    Funkenzupfer.


    P.S.: Hasepuppy, Marktwirtschaft ist aber auch, daß der Anbieter eines Produktes frei festlegen kann, zu welchem Preis er es bereit ist zu verkaufen. Es ist allein seine Sache, und wenn er weniger Kunden hat, weil sein Preis höher ist, dann ist auch daran nichts zu bemängeln. Daß er es anders machen könnte weiß er ganz sicher auch selbst.

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  • Magic Mike
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    • 25. Juni 2007 um 16:24
    • #12

    Ja, da liegt doch aber das Problem!! (in der Marktwirtschaft)

    Es sind eben genug Menschen bereit den Preis für Windows zu bezahlen, also so verkehrt kann der dann doch gar nicht sein, oder!?!

    Und ich betone es nochmal: EIN KLEINERER PREIS HEISST NICHT WENIGER RAUBKOPIEN!, hört bitte auf das zu behaupten, es ist nicht realistisch!! Im Gegenteil, günstige Computergames werden fast doppelt so oft kopiert wie die teureren
    (achso, die urheberrechtlich geschützten CD´s von Suse, die man kostenlos runterladen kann!! werden auch raubkopiert, da frag ich mich doch warum?? sind die immer noch zu teuer?)

    Ausserdem gibt es genau für die Menschen die sich Vollversionen nicht leisten können die OEM, SB oder SSL (Schüler, Studenten und Lehrer) Versionen, da kriegt man dann sogar 3!! Lizenzen für billiges Geld (man muss übrigends kein Schüler sein, um sie zu kaufen, man muss nur einen kennen, aber den Trick verrat ich lieber über PN).
    Oder man greift auf gebrauchte Sofware von Umsteigern zurück (auch das ist in Deutschland noch ganz legal!!)

    Und auch Linux kostet (und zwar bis zu 90,--€) wenn man es auf CD haben mag.

    Zum Thema DVD´s unter Linux:

    Es geht ganz legal!!! Man muss nur ein DVD Abspielprogramm für Linux KAUFEN (man nehme Wine und ein Abspielprogramm z.B. PowerDVD), dann hat man die Codecs um DVD´s auch anzuschauen (einen DVD Player für den Fernseher gibts auch nicht geschenkt)
    Es gibt inzwischen sogar günstige PC´s mit Linux vorinstalliert (da ist das dann alles schon dabei!!)

    Und fast alle anderen "unabdingbaren" Standards die MS geschaffen hat... wenn man konsequent umsteigt braucht man die gar nicht (zumindest zum Ausführen und/oder lesen der Dateien gibt es von den meisten Anbietern Codecs umsonst)

    Man kann (wenn man will und die Arbeit investiert) ALLES unter OpenSource machen, was mit Windows auch geht (aber Ihr Linuxuser solltet das doch besser wissen als ich :D )

    Wer nicht weiss wovon er redet sollte besser die Klappe halten.
    Also: Schnauze Welt!

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    • 25. Juni 2007 um 16:37
    • #13
    Zitat

    (man nehme Wine und ein Abspielprogramm z.B. PowerDVD)

    Und die für den Windows-Abspieler zusätzlich notwendigen Windows-DLL's bekommst Du legal woher? Wine bringt nur das an DLLs mit, was nicht patentiert ist. Damit allein laufen die wenigsten Programme. Jedenfalls keine, die eine DVD wiedergeben können.

    Übrigens: Die Linux-Versionen der DVD-Abspielprogramme werden seltsamerweise eben *nicht* an Endkunden verkauft, sondern nur an Hersteller der Unterhaltungsgeräteindustrie. Auch da gilt wieder die Freiheit des Marktes. Ich kann mir aussuchen, an wen ich in der Wüste ein Glas Wasser verkaufe...


    Grüße
    Funkenzupfer

    P.S.:

    Zitat


    Man kann (wenn man will und die Arbeit investiert) ALLES unter OpenSource machen, was mit Windows auch geht (aber Ihr Linuxuser solltet das doch besser wissen als ich

    Nein. Versuche mal (als Besipiel) mit einem Linux-CAD Programm erzeugte Dateien in einem Windows-CAD weiter zu bearbeiten. Beim Konversionsvorgang geht so viel verloren, daß Du besser neu zeichnest. Den Konverter aber kannst Du nicht nachbessern, weil er (wegen des geschützten Dateiformates) Closed Source Komponenten enthält. Der Linux-Nutzer sitzt in dieser Hinsicht regelrecht auf einer Insel. Und mit käuflicher Software sieht es düster aus, namhafte Softwareanbieter haben die Linuxversionen ihrer Programme aus Kostengründen schon vor Jahren eingestellt. Das gilt für die meiste Branchensoftware, eben das was tatsächlich gebraucht würde.

    Die Freiheit, ALLES unter OpenSource zu machen, von der Du schreibst, gibt es nur in der Theorie.

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    • 25. Juni 2007 um 17:19
    • #14
    Zitat

    Übrigens: Die Linux-Versionen der DVD-Abspielprogramme werden seltsamerweise eben *nicht* an Endkunden verkauft, sondern nur an Hersteller der Unterhaltungsgeräteindustrie. Auch da gilt wieder die Freiheit des Marktes. Ich kann mir aussuchen, an wen ich in der Wüste ein Glas Wasser verkaufe...

    Mike....das ist das Programm welches ich Dir angeraten habe. Nennt sich "Express Media Player". Läuft auf/unter Linux und spielt mein DVD's ab, ohne das BS Windows auf dem Schlappi zu starten.
    Bin ich nun der Endkunde. der es bekommen hat oder war es Toshiba?!
    --------------------------------
    Ansonsten betone ich noch einmal, das es so ist wie es ist, sind die Wolfsgesetze der freien Marktwirtschaft. Das es auch anders geht, das war einmal. Aber die Erläuerterungen dazu, das würde hier zu weit gehen und ist eigentlich auch nicht im Sinne des Ursprungbeitrages.

  • Magic Mike
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    • 25. Juni 2007 um 21:24
    • #15

    Also, ganz legal, kostenlos und für Endanwender:
    Kostenloser VLC Download (deutsch)

    spielt DVD´s ab (laut Beschreibung auch unter Linux!!)

    einfach mal downloaden und Feedback geben ob geht (interessiert mich jetzt nämlich auch!)

    Mit CAD habe ich noch nicht gearbeitet, kann mir aber echt nicht vorstellen, dass es gar kein Programm gibt, dass das nicht adäquat konvertieren kann (oder gleich im richtigen Format speichern) ich geh mal auf die Suche!!!

    Und warum es keine "offiziellen" Programme mehr für Linux gibt, bzw. manche Projekte eingestellt wurden:

    Weil OSS "Freaks" (womit ich nicht sagen will das Du dazu gehörst!!) eben keine Closed Source wollen!! Da haben Firmen mit viel Aufwand Programme geschrieben und keiner hat sie gekauft (bzw. es wurden wieder zu viele Raubkopien gemacht), also wozu weitermachen? So gross ist der Markt nunmal noch nicht.

    Und warum es bestimmte Codecs (z.B.CSS) nicht für Linuxuser gab... vielleicht deshalb weil viele der Linux/OSS Gemeinde eben keinen Respekt resp. Verständnis für Urheberrechte hatten :D (oder den Codec eben nur "frei" haben wollte ohne Einschränkungen, die sich halt bei Closed Source ergeben)


    Mal als Fazit meine Meinung:
    Wenn ALLE sich an Regeln und geistiges Eigentum halten würden, bräuchte man keine Gängeleien, keine Einschränkungen und auch keine Kopierschutzmassnahmen, wenn wir also wollen dass sich etwas ändert müssen WIR ALLE uns ändern (oder kennt ihr jemanden der NOCH NIE irgendwelche Rechte verletzt hat???)

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  • Funkenzupfer
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    • 25. Juni 2007 um 23:08
    • #16

    Ich sprach ausdrücklich von *legalen* Möglichkeiten, DVDs unter Linux abzuspielen. Nun wird es - wie es meistens ist - ein wenig komplizierter: VLC selbst ist derzeit wohl grade noch rechtmäßig. Wie hart der an der Grenze liegt, kannst Du hier nachlesen, das Projekt sollte unlängst zwangseingestellt werden, und das ist noch lange nicht vom Tisch: https://www.win-tipps-tweaks.de/forum/news/824…tzes-sicht.html

    Doch es gibt eine wesentliche Einschränkung, und die findest Du auf der Projektseite des VLC erläutert. Um damit "normale" DVDs aus der Videothek unter Linux abspielen zu können, mußt Du selbst *zusätzlich (!)* die Bibliothek libdvdcss installieren, und die ist zwar an sich auch wieder nicht illegal wie eingige Gerichte entschieden haben, jedoch gibt es für Linux keinen Abspieler, der für die Verwendung mit CSS lizenziert ist zu kaufen. Damit ist die Verwendung -- richtig: Wieder illegal.

    Legale CSS-Entschlüsselung unter Linux, das wird es wohl auch nicht geben, denn das CSS-Konsortium wird niemals einem Quelloffenen Player eine Lizenz geben. Ist auch nur logisch, hat doch an dieser 170-Seiten-"Norm" vor etwa 10 Jahren ein ganzes hochqualifiziertes Team von Anwälten gefeilt, um es in mehr als 100 Tagen speziell auf die Bedürfnisse von Hollywood zuzuschneiden. Da wären sie ja dämlich, das jetzt alles offen zu legen, wo sie die Medienwelt grade so schön an die Leine gelegt haben...

    Fazit: Auch VLC kann ohne die illegale(?) Komponente libdvdcss keine DVD abspielen. Du kannst suchen solange Du magst, Du wirst keine legale Alternative zum Kauf finden. Es gibt nämlich keine. Ich wäre froh, es wäre anders.


    Grüße
    Funkenzupfer.


    P.S.: Natürlich gibt es einige Linuxvarianten, die DVD-Programme abspielen (siehe ein par Posts weiter oben). Doch die werden an Endkunden eben nicht verkauft, sondern ausschließlich mit fertigen PC's verbundelt. Was würdest Du sagen, wenn Du für die gnädige Erlaubnis eine DVD ansehen zu dürfen, gleich einen neuen PC dazu kaufen müßtest? Normal ist das alles jedenfall nicht mehr.

    \"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.\" (Kurt Marti)

  • Hasepuppy
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    • 25. Juni 2007 um 23:54
    • #17

    Also VLC funzt auf Win und Linux einwandfrei! Für Linux kannst Dir das Repo von VLC für Deine Distri einrichten und dann die passenden Pakete runterladen. Also nicht entpacken und umwandeln!

    Gruss
    Hasepuppy

    Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. (Matthäus 19.19b)
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  • grünspecht
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    • 26. Juni 2007 um 09:44
    • #18
    Zitat von Hasepuppy

    .......
    Wenn jetzt der Preis gesenkt würde - sagen wir mal um die Hälfte - dann wäre die Akzeptanz bei Bevölkerungsschichten, die sich Windows aus finanziellen Gründen nicht oder nur bedingt leisten könnten, .........

    Hallo aus Wien,

    also wenn ich mir das so anhöre dann müßte man glauben das der Großteil derjenigen die alles am liebsten kostenlos bzw. als Raubkopien haben wollen/müssen knapp vor dem Verhungern sind. Nur allein glauben kann/will ich es nicht, denn nicht weinige davon geben ein Schweinegeld für Ihren überdrüber Gamer-PC aus und 99 % davon haben ein Handy für das Sie manchmals mehr im Monat ausgeben als z.B. eine legale XP-Lizenz kostet. Also mein Mitgefühl hält sich hier in ganz kleinen Grenzen.

    Und freuen wir uns doch das es trotzdem genug kostenlose Anwender SW wie OPEN OFFICE, auch Virenscanner/FW und dergleichen gibt, da ist es doch nicht zuviel verlangt wenn man bei arbeits- und kostenintensiven BS/Programmen seinen Teil in Form einer Lizenzgebühr beiträgt, wenn diese Preise auch manchmal überhöht bis unverschämt sind.

    Fred

    Alle gefundenen Rechtschreibfehler sind absichtlich und dürft Ihr behalten:p

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