Mit der Einführung von Google Gemini beginnt eine neue Phase in der Entwicklung digitaler Sprach- und Assistenzsysteme. Der bisher bekannte Google Assistant, der über Jahre hinweg in Smartphones, Smart Displays und Lautsprechern weltweit im Einsatz war, wird schrittweise durch eine intelligentere, leistungsfähigere Lösung ersetzt. Das neue System versteht komplexe Zusammenhänge, kann sich an Gesprächskontexte erinnern und bietet vielfältige Funktionen – von personalisierten Empfehlungen bis hin zu kreativen Hilfestellungen.
Rückblick: Was war (ist) der Google Assistant?
Der Google Assistant war über Jahre hinweg zentrale Steuerungseinheit vieler Google-Geräte. Per Sprachbefehl wie „Hey Google“ oder „Ok Google“ konnte Musik gestartet, das Licht gesteuert oder das Wetter abgefragt werden. Eingesetzt wurde der Dienst in Lautsprechern, Displays, Smartphones und weiteren Produkten des Google-Ökosystems.
Alles neu mit Gemini – was steckt dahinter?
Gemini ist ein KI-gestützter Assistent, der auf generativer Intelligenz basiert. Im Unterschied zum regelbasierten Assistant versteht Gemini komplexe Zusammenhänge, führt natürliche Gespräche und kann sogar kreative Aufgaben übernehmen – etwa das Erstellen von Listen, Zusammenfassen von Inhalten oder die Planung von Aktivitäten. Die Interaktion erfolgt dabei nicht nur über Sprache. Gemini ist darauf ausgelegt, auch Texteingaben, Bildschirmkontexte und in Zukunft sogar visuelle Inhalte zu verarbeiten.
Für Nutzerinnen und Nutzer von Android-Geräten, Google Home oder Nest-Produkten ergeben sich dadurch zahlreiche neue Möglichkeiten, aber auch einige Veränderungen im Umgang mit bekannten Funktionen.
Aktivierung: Welche Sprachbefehle gelten?
Aktuell wird Gemini weiterhin mit den bekannten Sprachbefehlen „Hey Google“ oder „Ok Google“ aktiviert. Eine Einführung neuer Aktivierungswörter wie „Hey Gemini“ wird diskutiert, ist aber bislang nicht flächendeckend umgesetzt.
Geplant ist zudem, Gespräche künftig ohne erneuten Sprachbefehl fortsetzen zu können. Statt jedes Mal „Hey Google“ zu sagen, erkennt Gemini dann eigenständig, dass eine Folgefrage gestellt wurde.
Auf Android-Smartphones lässt sich der Assistent alternativ auch durch längeres Drücken der Einschalttaste starten.
Gemini im Vergleich – Vorteile und Einschränkungen
Verbesserungen durch Gemini
- Kontextbezogene Gespräche – Gesprächsverläufe werden erkannt und fortgesetzt.
- Komplexere Funktionen – Planung von Aktivitäten, kreative Ideen, Verknüpfung verschiedener Aufgaben in einem Befehl.
- Personalisierte Interaktion – Anpassung an Vorlieben und häufige Aufgaben.
- Multimodale Fähigkeiten – Verarbeitung von Text, Sprache und künftig auch visuellen Inhalten.
Aktuelle Einschränkungen
- Eingeschränkte Verfügbarkeit – Gemini wird schrittweise auf Geräte verteilt und ist nicht überall sofort verfügbar.
- Stabilität einfacher Funktionen – Einige Basisbefehle (z. B. Wecker stellen, Licht schalten) funktionieren vereinzelt noch nicht so zuverlässig wie zuvor.
- Datenschutzfragen – Aufgrund der erweiterten Funktionen werden mehr Daten verarbeitet; entsprechende Einstellungen sind individuell anpassbar.
Datenschutz bei Gemini
Gemini analysiert mehr Informationen, um den Nutzungsfluss zu verbessern und zu lernen– insbesondere durch kontextbezogene Gespräche. Dabei werden Daten laut Google pseudonymisiert verarbeitet und nicht direkt einer Person zugeordnet.
Neu eingeführt wurde die Funktion „Temporärer Chat“. Hierbei handelt es sich um Unterhaltungen, die nicht gespeichert werden. Diese lassen sich in der Gemini-App oder über das Web starten und verschwinden nach spätestens 72 Stunden automatisch.
Im Google-Konto lässt sich detailliert festlegen, welche Daten gespeichert, genutzt oder gelöscht werden. Eine regelmäßige Überprüfung dieser Einstellungen ist empfehlenswert.
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Was kann und muss der Nutzer machen?
Was getan werden muss:
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Warten: Bei einem älteren Google Home oder Nest-Lautsprecher muss zunächst gewartet werden, bis das Update automatisch auf dem Gerät installiert wird. Das kann eine Weile dauern, da der Rollout schrittweise erfolgt.
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Anmelden: Um Gemini nutzen zu können, muss man in einem Google-Konto angemeldet sein.
Was getan werden kann:
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App aktualisieren: Sicherstellen, dass die Google Home App auf dem Smartphone aktuell ist.
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Einstellungen prüfen: In der App die Einstellungen für den Google Assistant überprüfen. Dort findet man bald die Option, auf Gemini umzuschalten, falls das Update für das Gerät verfügbar ist.
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Neugierig bleiben: Neue, komplexere Befehle ausprobieren, um das volle Potenzial von Gemini zu entdecken. Gespräche führen, nach Zusammenhängen fragen und nicht enttäuscht sein, wenn am Anfang nicht alles perfekt funktioniert.
Fazit
Mit Gemini leitet Google einen deutlichen Kurswechsel ein: Weg vom starren Sprachbefehl – hin zur intelligenten, kontextbezogenen Kommunikation. Das System ist noch im Aufbau, zeigt aber schon jetzt, wohin die Reise geht: zu einem digitalen Assistenten, der nicht nur reagiert, sondern mitdenkt.
Die bisherigen Änderungen deuten auf eine umfassende Evolution hin – sowohl technisch als auch in Bezug auf den Datenschutz. Wer offen für Neues ist, wird Gemini als deutlich flexibler und zukunftsfähiger erleben.
(mh - 21.09.2025)
Siehe auch
Gemini - Die wichtigsten Begriffe auf einen Blick
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