XP - APM und ACPI, die Energiesparfunktionen

 

 

Windows XP unterstützt die beiden folgenden Methoden der Energieverwaltung:

  1. Advanced Configuration and Power Interface (ACPI)
  2. Advanced Power Management (APM)



ACPI ist die bevorzugte Methode für die Steuerung der Energieverwaltung.



Wenn keine Unterstützung für ACPI installiert ist, installiert Windows XP in folgenden Situationen APM:

  1.  Der Computer wird im Abschnitt Auto-Enable APM List der Datei Biosinfo.inf angezeigt.
  2.  Der Computer hat APM-Tests erfolgreich bestanden und sollte mit APM funktionieren.
  3.  Die Registerkarte APM ist vorhanden und in den Energieoptionen der Systemsteuerung aktiviert
  4.  Der Computer wird im Abschnitt Disable APM List der Datei Biosinfo.inf angezeigt.
  5.  Der Computer wurde getestet, und es wurden keine Probleme mit APM gefunden.
  6.  Die Registerkarte APM ist in den Energieoptionen der Systemsteuerung nicht vorhanden.
  7.  Der Computer wird in keiner der Listen angezeigt und wird als neutral betrachtet.
  8.  Der Computer wurde nicht im Hinblick auf APM-Unterstützung unter Windows XP getestet.
  9.  Die Registerkarte APM ist in den Energieoptionen der Systemsteuerung vorhanden, jedoch nicht standardmäßig aktiviert.

 

So wird diese Option konfiguriert:
Doppelklicken in der Systemsteuerung auf Energieoptionen.
Auf der Registerkarte APM " Unterstützung für Advanced Power Management" aktivieren

 

Hinweis:


Das Aktivieren von APM-Unterstützung auf einem Computer, der nicht als APM
1.2-kompatibel erkannt wurde, wird von Microsoft nicht empfohlen. Treten nach
der Aktivierung der APM-Unterstützung Probleme auf, sollten Sie APM deaktivieren
und sich an den Computerhersteller wenden, um ein aktualisiertes BIOS zu erhalten.
APM-Unterstützung ist nur unter Windows XP Professional enthalten. Darüber hinaus
installiert Windows XP keine APM-Unterstützung, wenn es sich bei dem Computer
um ein System mit mehreren Prozessoren handelt.

 

In der APM-Spezifikation sind die folgenden Energiestatus definiert:

 

  1. Bereit
  2. Standby
  3. Angehalten
  4. Ruhezustand
  5. Aus


Drei dieser Möglichkeiten gelten sowohl für einzelne Komponenten als auch für Ihren Computer in seiner Gesamtheit. Der Status "Angehalten" ist auf einen besonders geringen Energieverbrauch ausgelegt und gilt nicht für einzelne Komponenten, sondern nur für Ihren Computer in seiner Gesamtheit.

 

Bereit
Im Status "Bereit" wird Ihr Computer (oder Ihr sonstiges Gerät) vollständig mit Strom versorgt
und ist somit betriebsbereit. Die APM-Definition für den Status "Bereit" besagt nur, dass Ihr
Computer ganz eingeschaltet ist. Es wird nicht zwischen Aktivität und Leerlauf unterschieden.

 

Standby
Der Standbymodus ist ein vom System abhängiger Zwischenstatus, bei dem versucht wird,
Energie zu sparen. Der Computer gelangt in den Standbymodus, wenn der Prozessor Ihres
Computers inaktiv ist und für eine bestimmte Zeitspanne keine Geräteaktivität festgestellt wird.
Ihr Computer erreicht erst dann wieder den Status "Bereit", wenn eines der folgenden Ereignisse
eintritt:


Ein Gerät ruft einen Hardwareinterrupt auf.
Es erfolgt ein Zugriff auf ein vom System kontrolliertes Gerät
Alle Daten und Betriebsparameter werden beibehalten, wenn sich Ihr Computer imStandbymodus befindet.

 

 

Angehalten
Der Status "Angehalten" ist definiert als der Zustand, in dem Ihr Computer am wenigsten
Strom verbraucht, aber die Daten und Betriebsparameter noch beibehalten werden.
Der Status "Angehalten" kann durch das System-BIOS oder durch eine Software ausgelöst
werden, die dem BIOS übergeordnet ist.
Das System-BIOS kann Ihren Computer in den Status "Angehalten" versetzen, ohne dass
Ihnen eine entsprechende Meldung angezeigt wird. Dies kann zum Beispiel der Fall sein,
wenn eine Situation eintritt, die eine sofortige Reaktion erfordert, wie zum Beispiel bei einem
kritisch niedrigen Ladezustand der Batterie. Wenn Ihr Computer in den Status "Angehalten"
versetzt wurde, werden erst nach Wiederaufnahme der normalen Aktivität wieder Berechnungen
ausgeführt. Eine solche Wiederaufnahme der Aktivität wird durch ein externes Ereignis
ausgelöst; zum Beispiel durch Betätigung einer Taste, Drücken einer Schaltfläche oder durch
einen Zeitgeberalarm.

 

 

Ruhezustand
Windows XP beinhaltet die integrierte Unterstützung des Ruhezustands (vom Betriebssystem
gesteuerter ACPI-S4-Schlafzustand). Im Ruhezustand wird der aktuelle Zustand des Computers
komplett gespeichert und die Stromversorgung heruntergefahren. Der Computer scheint
ausgeschaltet zu sein. Dies ist der Zustand mit der geringsten Stromzufuhr und gleichzeitiger
Sicherheit vor Stromausfällen.


Wenn Sie den Betrieb aus dem Ruhezustand wiederaufnehmen, führt das BIOS den normalen
POST-Test aus und liest die Ruhezustandsdatei, die erstellt wurde, um den aktuellen Zustand
des Computers zu speichern. Der Computer kehrt in den Zustand zurück, der herrschte, bevor
er in den Ruhezustand gelangte. Der Ruhezustandsmodus reduziert die erforderliche Startzeit.
Wenn Sie Wartungsarbeiten an Ihrem Computer durchführen, stellen Sie bitte sicher, dass der
Computer ausgeschaltet ist und sich nicht im Ruhezustand befindet.


Windows XP unterstützt Ruhezustandsfunktionen (ACPI-S4-Schlafstatus). Der Windows XP
S4OS-Ruhezustand ist auf neuen und aktualisierten Computern verfügbar, welche die Anforderungen
in Bezug auf korrekte Videotreiber und das Nichtvorhandensein von VXD-Audiotreibern erfüllen.
S4 ist der Ruhezustand. Er weist große Ähnlichkeiten mit dem APM-Status "Suspend to Disk" auf.

 

Für den Ruhezustand zu erfüllende Anforderungen:
Der Computer muss APM 1.2 oder ACPI unterstützen.
Einen Seitenspeicher, der D3 unterstützt (Anmerkung: Bei bestimmten SCSI-Konfigurationen
wird dies nicht unterstützt).

 

WDM-Audio.
Es dürfen keine Aufnahmegeräte älteren Typs angeschlossen sein.
WebTV für Windows darf nicht installiert sein.
Nicht-ICS-Host (ICS-Client ist möglich).

 

Aus
Im Status "Aus" ist Ihr Computer (oder Ihr sonstiges Gerät) stromlos und inaktiv. Daten und
Betriebsparameter können im Status "Aus" bewahrt werden.
Dies ist jedoch nicht immer der Fall

 

 


Quelle: MS-Knowledgebase

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