Privaten FTP-Server einrichten

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Ein privater FTP-Server auf dem heimischen PC ermöglicht sicheren Datenaustausch unter Freunden.

Warum FTP?

Man könnte die Dateien doch im p2p-Netzwerk für Freunde freigeben, dann können sie sich die doch auch herunterladen?
Das ist zwar theoretisch richtig, es funktioniert sogar, aber es ist bei urheberrechtlich             web_links.jpg geschützten Inhalten nicht gesetzeskonform.
Denn außer den Freunden, für die eine Datei bestimmt ist und denen sie unabhängig von irgendwelchen Urheberrechten auch ganz legal zur Verfügung gestellt werden darf, können im p2p-Netz beliebig viele andere Menschen die man gar nicht persönlich kennt ebenfalls darauf zugreifen und genau das ist das Problem.
Gut gelöst ist es mit einem privaten ftp-server auf dem heimischen PC.
Warum das so ist, wird in diesem Workshop erläutert.....



Um es kurz nochmals klarzustellen:
Die Idee hinter p2p ("peer to peer") ist ja ganz gut, und es ist keineswegs grundsätzlich illegal, wie uns allenthalben von der Musik- bzw. Filmindustrie finanzierte Meinungsmacher in allen Medien unermüdlich glauben machen wollen.
Erst die Art der Nutzung durch den Einzelnen führt oftmals zur Verletzung von Urheberrechten und somit zur Illegalität.
Leider ist es aufgrund der Struktur der p2p-Netzwerke fast unmöglich, sich als Teilnehmer vor solchen Anschuldigungen zu schützen: Den wahren Inhalt einer Datei bekommt man erst zu sehen, wenn man sie vollständig heruntergeladen hat.
Zu diesem Zeitpunkt hat man aber bereits beliebig viele Schnipsel der fraglichen Datei an einen unbekannten Personenkreis weitergegeben - und sich im Fall, daß sich nachher herausstellt, daß der Inhalt geschützt ist, bereits einer Verletzung des Urheberrechtes schuldig gemacht.
Wohl gemerkt, im Zweifelsfall ohne die Chance, das vorher erkennen zu können. Ein unkalkulierbares Risiko. Denn mit dem Dateinamen "free-and-open-linux.iso" kann der Anbieter genausogut den neuesten Kinofilm benannt haben. Weiterhin ist es für die Schärgen der Contentindustrie recht einfach, ins Blaue hinein einen Urheberrechtsverstoß zu behaupten, wenn die eigene IP in einem p2p-Netzwerk auftaucht, gleichgültig, ob tatsächlich geschütztes Material getauscht wird oder nicht. Damit wird das Problem, das eigentlich eines der Rechteinhaber wäre, dem Beschuldigten aufgehalst, er muß nun beweisen, daß es nicht zutrifft. Das kostet mit Sicherheit jede Menge Zeit und Nerven.
Einen Schutz gegen falsche Anschuldigung gibt es nicht.
Viele Menschen nutzen diese p2p-Netzwerke, um mit persönlichen Freunden Dateien auszutauschen, oftmals aus mangelndem Wissen um geeignetere Alternativen für diesen speziellen Zweck. Betrachtet man das Urheberrecht, so ist eines klar:
Sachen, die dem Urheberrecht unterliegen, darf man auf diesem Weg, also mittels p2p nicht freigeben, denn man kann nicht beeinflussen, wer es sich abholt. Doch im Bekannten- und Verwandtenkreis ist das Verschenken von Kopien urheberrechtlich geschützten Materials per Gesetz nicht untersagt. An dieser Tatsache ändern auch noch so haarsträubende Aktionen der Contentindustrie mit mobilen Gefängniszellen zum Probesitzen und ähnlich windigen Schreckens-Szenarien nichts. Offenbar bemüht man sich hier sehr, die Bevölkerung für Dumm zu verkaufen...
Auf welchem Weg man die Sachen verschenkt, ist übrigens erstmal völlig gleichgültig.
Das kann z.B. eine Aufnahme auf einer Audiocassette sein, oder eine gebrannte CD, genausogut aber in Form von mp3- oder ogg-Dateien auf dem USB-Stick oder eben per Internet stattfinden.
Der Schenkende muß nur gewährleisten, daß die rechtmäßig erzeugten kopierten Inhalte wirklich nur in sehr begrenztem Umfang an persönlich vertraute Personen gelangen können. Das steht in seiner Verantwortung, weswegen sich p2p-Netze und Messenger für die Übertragung direkt verbieten. Wer ganz genau wissen möchte was in diesem Zusammenhang erlaubt ist, sollte die Seite iRights.info ansteuern und sich dort schlau lesen. Den Aussagen dieser Fachleute sollte man vertrauen können.

Der richtige Weg war schon immer die Einrichtung eines privaten FTP-Servers auf dem heimischen PC, auf den man passwortgeschützt und verschlüsselt quer durchs Internet von jedem anderen Internet-PC aus zugreifen kann, ohne daß Unbefugte in den Besitz der Dateien gelangen können. Das ist inzwischen sogar bei hohem Sicherheitsstandard für den Laien erstaunlich einfach zu realisieren. Und man hat jederzeit die volle Kontrolle darüber, wer wann welche Datei erhalten hat. So kann man sicherstellen, daß alles gesetzeskonform abläuft. Auf Wunsch wird vom Programm eine Protokolldatei (server-log) geschrieben, in der alles minutiös aufgezeichnet wird. Dann hat man es sogar schriftlich.

Auf den nächsten Seiten geht es los mit der Einrichtung des privaten FT Servers >>




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